(Minghui.org) Eine Frau aus Chongqing wurde Anfang 2016 verhaftet, weil sie Menschen von der Verfolgung von Falun Gong erzählt hatte. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die in China seit 1999 verfolgt wird. Sie wurde fast zwei Jahre lang in der Haftanstalt des Bezirks Yubei gefoltert, bevor sie am 5. Dezember 2017 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Die Einzelheiten zu ihrem Prozess, ihrer Verurteilung und ihrem Gesundheitszustand müssen noch untersucht werden. Derzeit ist sie im Frauengefängnis von Chongqing (ehemals Zouma-Gefängnis) inhaftiert.
Die 55-jährige Huang Zhenglan begann 1998 Falun Gong zu praktizieren. Im November 2000 reiste sie nach Peking, um gegen die Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime zu protestieren. Daraufhin wurde sie verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Da ihr Mann dem sozialen und politischen Druck nicht standhalten konnte, ließ er sich 2002 von ihr scheiden.
Huang wurde erneut verhaftet und im Oktober 2005 ins Zwangsarbeitslager für Frauen in Maojiashan gebracht. Dort war sie Schlafentzug, Gehirnwäsche und körperlichen Misshandlungen ausgesetzt. Sie bekam unbekannte Medikamente verabreicht, die Schwindel, Atemnot und Zittern auslösten. Im August 2006 kam sie frei.
Im September 2007 nahmen Polizisten Huang fest und wollten sie einer Gehirnwäsche unterziehen, um sie zu zwingen, auf Falun Gong zu verzichten. Sie brachten sie in eine psychiatrische Anstalt, wo man sie 27 Tage lang folterte, ehe sie im November entlassen wurde.
Wenige Tage vor dem chinesischen Neujahrsfest 2009 wurde Huang von der Polizei verhaftet. Man brachte sie in eine Haftanstalt, wo sie einen Monat lang Folter ausgesetzt war. Am 20. Februar verurteilte man sie zu zwei Jahren im Zwangsarbeitslager für Frauen in Shimahe. In dieser Zeit brachte man sie in eine psychiatrische Klinik, wo man ihr monatelang nervenschädigende Medikamente verabreichte. Im Februar 2010 wurde sie freigelassen.