(Minghui.org) 26 Jahre sind vergangen, seit Falun Dafa in der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. 19 Jahre lang haben Praktizierende infolge der Verfolgung beispiellose Prüfungen durchgemacht.
Unlängst haben sich anscheinend unter den Praktizierenden in Festlandchina verschiedene Anschauungen verbreitet, von denen einige sogar ein größeres Gebiet betreffen. Darüber möchte ich mein persönliches Verständnis mitteilen.
Erstens: Manche Praktizierende haben bei ihrer Kultivierung nachgelassen. Während viele Praktizierende immer noch sehr fleißig sind, haben andere nachgelassen. Das Fa-Lernen hat für sie nicht mehr denselben Stellenwert wie früher. Sie werben für Produkte oder verkaufen Bücher an neue Praktizierende, die gewöhnliche Menschen geschrieben haben. Das hat unter den neuen Praktizierenden für große Verwirrung gesorgt.
Zweitens: Manche Praktizierende vertrauen nicht mehr voll und ganz dem Meister und dem Fa. Der Grund ist, dass sie zwar viele Jahre ausgeharrt haben, sich aber immer noch nicht die Zeit der Beendigung vorstellen können. Sie wissen, dass das Festhalten an Zeit ein Eigensinn ist, den man ablegen soll, können aber nicht anders als hoffen, dass bald die nächste Stufe kommt. Manche Praktizierende haben ihre Hoffnung sogar auf einen Nichtpraktizierenden gesetzt.
Drittens: Eine Gruppe von Praktizierenden hat an eine gefälschte Fa-Lehre geglaubt und ist vom aufrichtigen Kultivierungsweg abgewichen. Sie wären beinahe einem anderen „Meister“ gefolgt. Das ist meiner Meinung nach ganz klar eine Störung der alten Mächte, jedoch sind sich diese Leute dessen nicht bewusst.
Viertens: Als die „Fa-Erklärung zum 20.Jahrestag“ veröffentlicht wurde, interpretierten manche Praktizierende das Fa mit ihren menschlichen Anschauungen und rechneten sich das Ende des Fa-Berichtigungsprozesses aus. Als der dann aber nicht endete, wie sie es erwartet hatten, gaben sie ihre Hoffnung auf.
Nun hat das chinesische Neujahr angefangen. Viele Praktizierende hatten wieder eine Anschauung gebildet, nämlich die Verfolgung müsse noch im Jahr 2017 zu Ende gehen. Der Meister hat uns viele Male ermahnt, in der Schlussphase fleißig zu sein. Obwohl wir jedoch diese Warnung so viele Male gehört haben, haben wir uns taub gestellt. Warum hat der Meister das gesagt? Zu wem hat der Meister gesprochen?
Manchmal mag ein Praktizierender Zweifel haben, möchte das aber nicht mitteilen und sich nicht mit Mitpraktizierenden darüber austauschen. Er befürchtet, andere würden dann einfach sagen, er habe einen Eigensinn. Wenn sich die Zweifel zu lange aufstauen, mag ein Praktizierender allmählich am Fa zweifeln und dadurch nicht den Zustand eines Praktizierenden bewahren.
Ich möchte Mitpraktizierende daran erinnern, dass es unbedingt notwendig ist, dem Dafa und dem Meister zu vertrauen. Wir sollten uns überlegen, was hinter den Störungen steht. Liegt es vielleicht an Anschauungen, die wir noch haben?
Wenn wir alle Kultivierungsschulen in der Geschichte betrachten, hat Falun Dafa so viele Wunder gezeigt. Dennoch gelingt es manchen Praktizierenden immer noch nicht, diesen unerschütterlichen Glauben zu haben. Wenn man darüber nachdenkt, ist es wirklich bedauerlich.
Der Meister sagte:
„Zu einer bestimmten Zeit wirst du noch dazu gebracht, nicht mehr zu wissen, ob es wahr oder unwahr, falsch oder nicht falsch ist; dir wird das Gefühl vermittelt, ob die Kultivierungsenergie existiert oder nicht, ob du dich kultivieren und wirklich nach oben kultivieren kannst oder nicht, ob es Buddhas gibt und ob sie wahr oder falsch sind. In Zukunft wirst du noch solchen Situationen begegnen, dir wird dieser falsche Eindruck erzeugt, sodass du meinst, sie würden nicht existieren und alles wäre falsch: Genau daraus ist zu ersehen, ob du standhaft bleiben kannst oder nicht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 367)
Kultivierung ist ein langfristiger Prozess, bei dem es viele Prüfungen gibt. Wenn ein Praktizierender unbedingt an der Zeit festhalten will, könnte ein schlechter Kultivierungszustand bedeuten, dass er ausgesiebt wird. Die richtige Grundhaltung ist, immer dem Fa zu folgen und sich nicht von dem stören zu lassen, was andere Leute tun.
Der Meister sagte:
„Könnt ihr euch noch daran erinnern, als der Meister einst sagte: Egal wie ich es erledige, es ist immer richtig und alle, die erledigt wurden, hatten Unrecht. (Beifall.) Denn dies ist die Auswahl des Universums, die Auswahl der Zukunft.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)
In Hong Yin II sagte der Meister auch:
„Das Abgetrennte nicht EigenesAlle vernarrt in den Nebel“(Li Hongzhi, Eigensinn beseitigen, 16.04.2001, in: Hong Yin II)
Es ist normal, während des Kultivierungsprozesses Zweifel zu haben, aber Zweifel dürfen Praktizierende nicht davon abhalten, einen unerschütterlichen Glauben an Dafa zu entwickeln. Die Chance, sich zu kultivieren, gibt es nur einmal; es gibt keine zweite Chance. Vertrauen entscheidet, ob man sich kultivieren kann oder nicht.
Der Meister sagte:
„Vor allem hegen einige Schüler, die im Leiden nicht durchhalten können, sehr leichthin den Gedanken, die Menschenwelt zu verlassen und schneller zur Vollendung zu kommen, so dass die Lücke bei ihnen vom Häretischen und Bösen ausgenutzt wurde. Ihr seid schon durch die schwierigste Periode hindurch gekommen, lasst das Herz bei dem letzten Eigensinn unbedingt los. Ich kenne alle Leiden der Schüler, in Wirklichkeit schätze ich euch viel mehr als ihr euch selbst!“ (Li Hongzhi, Den letzten Eigensinn beseitigen, 12.08.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
„In den riesigen Schwierigkeiten, bleib standhaftDer Wille unermüdlich voranzukommen, unveränderlich“(Li Hongzhi, Standhaft, 03.05.1999, in: Hong Yin II)
Letztendlich wird die Zeit alle Antworten aufzeigen. Wir wollen die Tragödie einfach nicht noch einmal erleben. Wenn wir denken, jemand sei unvernünftig, sollten wir auch nach innen schauen und über folgende Fragen nachdenken: Begegnen wir dieser Situation, weil auch wir irgendwo eine Lücke haben? Wie verhält man sich richtig, um dieser Störung entgegenzutreten?
Um meine Gedanken abschließend darzulegen, habe ich das folgende Gedicht geschrieben:
Der Wind blies die Samen der Pusteblumen davon und zerstreute das Traumland der Herbstschmetterlinge. Wir wandeln im Regen auf einem schlammigen Pfad, greifen in der Ferne nach einem Regenbogen, der von dunklen Wolken verhangen ist. Der Regen dauert an. Fußspuren gehen weiter. Tränen trüben unsere Augen, sodass wir das andere Ufer nicht sehen können. Nur ein beharrlicher aufrichtiger Geist kann uns lenken. Jedes Hindernis ist lediglich eine Prüfung.