(Minghui.org) Ich möchte meine Erfahrungen im Umgang mit Prüfungen bezüglich der Begierde berichten. Ich schäme mich für mich selbst, weil ich meinen Eigensinn bezüglich der Begierde noch immer nicht ganz losgeworden habe. Einer der Gründe, warum ich diesen Artikel schreibe, ist, mich selbst und andere Praktizierende zu ermutigen, die Begierde zu beseitigen und die drei Dinge gut zu machen.
Ich habe 1998 mit meinen Eltern angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Als die Verfolgung begann, ließen wir mit der Kultivierung nach. Ich lernte das Fa, jedoch nicht oft, und erklärte selten die wahren Umstände oder sandte selten aufrichtige Gedanken aus. Jedoch betrachtete ich mich als einen Praktizierenden und glaubte an den Meister und das Fa.
Ich hatte schon in jungen Jahren starke Begierden. Es ist ein Arrangement der alten Mächte und es erfordert eine gewissenhafte Kultivierung, um diese zu überwinden. Ich habe schon oft Prüfungen in dieser Hinsicht gehabt, bin aber jedesmal gescheitert. Weil ich bei der Kultivierung nachgelassen hatte, kämpfte ich schmerzhaft gegen das Verlangen und versuchte, alle lustvollen Gedanken zu beseitigen.
Als 2015 die Beziehung mit meiner Freundin auseinanderging, wurde die Prüfung härter. Sie war keine Dafa-Praktizierende und wollte sich nicht kultivieren. Es war schmerzvoll und ich kämpfte jeden Tag mit den Emotionen und der Begierde.
Im Herbst 2016 hatte ich die Gelegenheit, einer Fa-Lerngruppe beizutreten und mit Mitpraktizierenden zusammen in der Öffentlichkeit über die Verfolgung zu sprechen. Seitdem wirke ich aktiv in vielen verschiedenen Projekten mit. Zum Beispiel habe ich Menschen persönlich über die Verfolgung berichtet, Satellitenschüsseln für NTDTV installiert, damit die Menschen Fernsehprogramme sehen können, die die Verfolgung aufdecken und bei der Befreiung von inhaftierten Praktizierenden geholfen.
Es schien, dass meine Kultivierung über Nacht einen Gang höher geschaltet und sich meine Xinxing erhöht hatte. Mein Verständnis bezüglich des Fa wurde klarer. Plötzlich erkannte ich, wie der Zustand und die Ebene eines Kultivierenden aussehen sollten. Ich dankte dem Meister für die Errettung und den anderen Praktizierenden für ihre Hilfe.
Ich kaufte alle Falun-Dafa-Bücher - 45 Bände - und las sie nacheinander. Ich sah die Heiligkeit und die Schönheit der Kultivierung und widmete mich eifrig den drei Dingen.
Währenddessen verringerte sich die Störung hinsichtlich der Emotionen und der Begierde und mein Verlangen ließ nach. Ich reifte bei der Kultivierung und mein Verständnis für Falun Dafa und für die Anforderungen an einen Praktizierenden erhöhten sich.
Neben der täglichen Arbeit unter den alltäglichen Menschen verbringe ich den Rest meiner Zeit damit, das Fa zu lernen, die Übungen zu praktizieren und mit anderen Praktizierenden zusammenzuarbeiten, um noch mehr Menschen über die Verfolgung zu informieren. Mein Herz ist friedvoller geworden. Ich glaube, dass ich mich im Zustand eines wahren Kultivierenden befinde.
Ein Praktizierender, der sich fleißig kultiviert, wird nicht auf viele Probleme hinsichtlich der Begierde stoßen. Diese Praktizierenden können die Störungen leicht beseitigen. Aber ein Praktizierender, der das Fa nicht lernt, die Übungen nicht praktiziert oder die aufrichtigen Gedanken nicht gewissenhaft aussendet, wird Schwierigkeiten haben, die Begierde zu beseitigen. Ohne einen festen Glauben an den Meister und das Fa ist es sehr schwierig, diese Prüfungen zu bestehen.
Es ist ein langsamer und allmählicher Prozess, in dem man das Verlangen beseitigt. Wenn man in der Kultivierung nachlässt, sammeln sich Eigensinne an und die Prüfungen werden immer größer. Das ist es, was passiert, wenn man nach Bequemlichkeit sucht. Viele Praktizierende haben diese Prüfung nicht bestanden, sodass ihre Kultivierungsebenen gefallen ist.
Der Meister sagte auf der Fa-Erklärung in Los Angeles City:
„Als ich von der Störung der alten Mächte gesprochen habe, habt ihr einmal darüber nachgedacht? Auch das sind solche zerrenden Faktoren! Was halten die alten Mächte und der alte Kosmos für das Wichtigste? Es ist eben die Erotik, der unanständige Umgang zwischen Mann und Frau, sie halten das für das Wichtigste. Also, wenn man früher in dieser Hinsicht die Verbote gebrochen hatte, dann wurde man aus dem Tempel hinausgejagt, man kann sich dann gar nicht mehr kultivieren. Wie sehen das nun die Gottheiten im Moment? Wisst ihr, was sie in den von ihnen hinterlassenen Vorhersagen gesagt haben? Sie sagten voraus: Diejenigen Dafa-Jünger, die zum Schluss noch übrig bleiben, sind diejenigen, die in dieser Hinsicht die Reinheit behalten haben. Das heißt also, dass sie diese Sache für sehr wichtig halten. Wenn jemand dann in dieser Hinsicht die Verbote gebrochen hat, oder wenn man es in dieser Hinsicht nicht gut gemacht hat, dann werden dir die alten Mächte und alle Gottheiten des Kosmos keinen Schutz mehr geben, außerdem werden sie dich nach unten drücken. Es ist ihnen klar, dass Li Hongzhi seine Jünger nicht aufgeben wird, dann drängen sie mich dazu, die Jünger aufzugeben. Deshalb lassen sie die Lernenden, die Fehler gemacht haben, immer wieder diese Fehler machen, zum Schluss tun sie Schlechtes, gehen in die Gegenrichtung, sie schütten deren ganzen Kopf voll mit abwegigen Erkenntnissen, dann sabotieren die Lernenden das Dafa. Und [die alten Mächte] schauen, ob ich ihn noch haben will. Ist dir klar, dass sie das eben so gemacht haben? Manche haben abwegige Erkenntnisse. Glaubt ihr, dass sie wirklich von Herzen dem Bösen entgegengehen wollen? Das hat alles seine Gründe.“ (Li Honzghi, Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2016)
Ein auf Minghui.org veröffentlichter Artikel besagt, dass ein Kultivierender im alten Universum gefallen wäre, wenn er gegen diese Anforderung verstoßen hätte. Aber in der Fa-Berichtigung wird der Meister ihm noch Chancen geben. Das ist die grenzenlose Barmherzigkeit des Meisters. Der Mechanismus ist völlig anders als der des alten Universums. Wenn wir unsere Fehler korrigieren und uns fleißig kultivieren können, haben wir noch Chancen. Aber die Kultivierung ist schwierig, auch ohne die Begierde. Wir sollten also nicht gegen die Norm verstoßen und uns noch mehr Schwierigkeiten für die Kultivierung bereiten.
Für einen Praktizierenden ist die Einhaltung der Anforderungen das Wichtigste. Die Verletzung dieser Anforderungen bedeutet, sich selbst zu zerstören. Wir sollten also in dieser Hinsicht keine Fehler machen. Wenn wir mit den Anforderungen Schritt halten können, werden wir die Möglichkeit haben, die Begierde zu beseitigen. Wenn wir dagegen verstoßen, wird die Möglichkeit der weiteren Kultivierung drastisch reduziert. In dieser Hinsicht hat es bereits viele Lehren gegeben. Ich hoffe, dass jeder Praktizierende seine Reinheit bewahrt.