(Minghui.org) Am 8. Oktober 2017 sprach eine Bewohnerin der Stadt Wuhan mit anderen Menschen über Falun Gong [1] und wurde deshalb verhaftet. Ihre Mutter wollte ihre Freilassung erwirken und wurde fünf Monate später selbst verhaftet.
Huang Yufengs Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Hanyang. Ihre 83-jährige Mutter Peng hatte viele Male die lokale Polizeiwache und die Staatsanwaltschaft aufgesucht, um ihre Freilassung zu erwirken, doch ohne Erfolg.
Am 22. März 2018 ging Peng zum ersten Untersuchungsgefängnis der Stadt Wuhan, um dem Gefängnisdirektor einen Brief zu überreichen. Darin schrieb sie, dass es kein Gesetz in China gibt, das Falun Gong für illegal erklärt und dass ihr Tochter niemals in Ausübung ihres Grundrechts auf Glaubensfreiheit verhaftet hätte werden dürfen.
Ein Wärter riss ihr den Brief aus der Hand, während drei andere sie von der Lobby in den Hof brachten. Ein fünfter Wärter machte ein Foto von ihr.
Weitere Wärter kamen, um Peng zu verhören. Einer von ihnen fragte, wie sie mit dem Brief hier auftauchen könne und drohte, sie zur Polizeiwache zu bringen.
Wieder ein anderer rief seinen Vorgesetzten an und berichtete ihm, dass Peng ziemlich alt sei und in keiner guten Verfassung zu sein scheine. Sein Vorgesetzter allerdings stimmte einer Freilassung nicht zu.
Daraufhin kamen vier Polizisten und hievten Peng in ihren Wagen. Es ist unklar, wohin sie sie gebracht haben.
[1] Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist ein buddhistischer Kultivierungsweg, der von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt wurde. Es verbreitete sich rasant und viele Menschen konnten durch ein Leben im Einklang mit den Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. In China wird Falun Gong jedoch seit 1999 durch das kommunistische Regime verfolgt.