(Minghui.org) Fünf Jahre lang arbeitete ich als Sicherheitschef in einem Nachtclub.
Ich informierte meine vier Sicherheitsmitarbeiter über Falun Dafa. Danach half ich ihnen beim Austritt aus der Kommunistischen Partei und deren Jugendorganisationen.
Später empfahl ich dem Empfangschef, den Kellnern, zwei Miteigentümern, einem Lichttechniker, einer Toningenieurin, einem Moderator und anderen Mitarbeitern, dasselbe zu tun.
Als ich jedoch den Tänzerinnen von Falun Dafa erzählte und sie zum Parteiaustritt bewegen wollte, gelang es mir nicht. Die Tänzerinnen waren junge Mädchen zwischen 17 und 18 Jahren und kamen aus verschiedenen Provinzen.
Ich musste einen anderen Weg finden. So kam mir die Idee, ihnen zuerst eine DVD vom chinesischen Neujahrsfest und von dem globalen chinesischen Tanz-Wettbewerb (herausgegeben von NTDTV) zu schenken. Als sie sich die DVDs angeschaut hatten, sprach ich mit ihnen nochmals über den Parteiaustritt. Die Ergebnisse waren ziemlich gut.
Meine Arbeit im Nachtclub begann täglich um 18:00 Uhr. Die Show startete um 19:30 Uhr und hatte eine 15-minütige Pause. Diese Zeit nutzte der Nachtclub um seinen Gästen Spiele anzubieten. Ich jedoch sprach in dieser Zeit mit den Gästen über die wahren Umstände und verteilte Informationsmaterialien über Falun Dafa.
In dieser Gegend hatte ich schon lange gelebt. Manchmal besuchten ehemalige Mitschüler, Kollegen oder Bekannte den Nachtclub. Ich nutzte diese Gelegenheit, um ihnen von Falun Dafa zu erzählen. Später erklärte ich auch den anderen Nachtclub-Besuchern die Fakten über Falun Dafa.
Ein Parteisekretär aus einer nahegelegenen Stadt schaute sich oft die Shows in unserem Nachtclub an. Manchmal kam er mit einem Auto in Begleitung von ein bis zwei Beamten –manchmal waren es zwei Autos mit sieben oder acht Beamten.
Während der Show sprach ihn einmal jemand mit seinem offiziellen Titel an. Daher wusste ich seinen Nachnamen. Später sprach ich mit ihm mehrmals über Falun Dafa. Er glaubte mir aber nicht. Ungefähr zwei Monate später sah ich ihn wieder im Nachtclub. Sein Fuß war in Bandagen gewickelt. Er sagte zu mir, dass er „Vergeltung“ erhalten habe. Dieses Mal stimmte er meinem Vorschlag zu und trat aus der Partei aus.
Eines Abends besuchte ein Polizeichef die Show mit etwa sieben weiteren Polizeibeamten und ihren Familienmitgliedern und Freundinnen. Der Polizeichef bot 200 Yuan für ein bestimmtes Spiel. Er sagte zu mir: „Wenn ich gewinne, dürfen Sie uns sieben Falun-Dafa-DVDs geben.“
Als er das Spiel gewann, zahlte ihm unser Nachtclub 200 Yuan aus. Sofort eilte ich in mein Zimmer, um die DVDs zu holen. Zuerst gab ich dem Polizeichef eine DVD. Die restlichen bot ich den anderen Männern und ihren Freundinnen an. Doch der erste Mann weigerte sich eine zu nehmen. Daraufhin befahl ihm der Polizeichef, sie anzunehmen. Dies tat er dann auch und die anderen Beamten mit ihren Begleiterinnen nahmen auch eine.
Eines Nachts hielt ein Auto vor dem Eingang unseres Nachtclubs an und blockierte die Einfahrt. Ich bat den Fahrer an einem anderen Ort zu parken. Er ignorierte mich einfach und bewegte sich überhaupt nicht. Drei Personen saßen auf dem Rücksitz. Plötzlich stieg einer von ihnen aus und schlug zweimal auf mich ein. Sie schienen ein wenig betrunken zu sein.
Weil sie mich noch weiter schlagen wollten, zog ich mich zurück. Zwei weitere Sicherheitskräfte standen in der Nähe und kamen schnell herbei, um zu vermitteln.
Sofort änderten die drei Männer ihre Einstellung. Einer nach dem anderen entschuldigte sich bei mir. Sie fragten mich, was sie tun könnten, um es wieder gutzumachen und wollten mich zu einem Drink einladen.
Ich sagte ihnen, dass ich als Falun-Dafa-Praktizierender keinen Alkohol trinke und empfahl ihnen, aus der Partei auszutreten.
Der Mann, der mich geschlagen hatte, war der Parteisekretär vom Dorf. Einer von ihnen war schon dreimal im Gefängnis gewesen – er war Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes. Die dritte Person hatte sich den Jungen Pionieren angeschlossen. Alle drei waren einverstanden, aus der Partei auszutreten.
Einmal trat ein Sänger aus dem Nordosten in unserem Nachtclub auf. Er erzählte mir, dass er Parteimitglied sei. Als ich ihm empfahl, auf seine Parteimitgliedschaft zu verzichten, wurde er wütend. Er schrie: „Leute wie Sie sollten gefesselt und zu Tode geprügelt werden!“
Ich schaute nach innen und stellte fest, dass ich ihm gegenüber kein Mitgefühl gezeigt hatte. Ich hatte nur daran gedacht, ihn schnellstmöglich zum Parteiaustritt zu bewegen. So beschloss ich, ihn nach seinem Auftritt noch einmal darauf anzusprechen.
Der Veranstalter bat alle Darsteller noch für ein Treffen zu bleiben. Aber der Sänger erschien mit einer Tasche auf dem Rücken. Schnell sagte ich zu ihm:„ Fragen Sie mal die Anwesenden hier, ob noch jemand der Partei, dem Kommunistischen Jugendverband oder den jungen Pionieren angehört!“
Der Sänger stand verwirrt da und fragte:„ Seid ihr alle ausgetreten?“
Alle bejahten.
Der Veranstalter erhob plötzlich seine Faust und rief:„ Falun Dafa ist gut!“
Andere folgten ihm und stimmten mit ein:„ Falun Dafa ist gut!“
Der Veranstalter rief weiter: „Es lebe Li Hongzhi!“
Die anderen wiederholten: „Es lebe Li Hongzhi!“
Ich war überrascht und fassungslos, denn ich hatte sie nie darum gebeten und nie etwas Ähnliches gesagt.
Als der Sänger das hörte, sagte er sofort mit leiser Stimme: „Dann trete ich auch aus!“
Gegen 18:00 Uhr tauchte eines Tages ein Polizist des Ortes mit Begleitung im Nachtclub auf. Er sagte, er müsse meinen Namen und meine Adresse aufnehmen, weil er für diesen Bezirk zuständig sei. Dann zeigte er mir seinen Polizeiausweis.
Ich erklärte ihm ruhig: „Ich habe keine Angst, auch wenn Sie ein Dokument vom Ministerium für Öffentliche Sicherheit haben. Ich praktiziere Falun Dafa und niemand kann mich davon abbringen.“
Er meinte, dass er nur meinen Namen aufnehmen und sich nicht in meine Kultivierung einmischen wolle.
Ich erwiderte, dass er meinen Namen registrieren könne, aber die Partei und die ihr angeschlossenen Organisationen verlassen solle. So werde er eine sichere Zukunft haben.
Ich ermunterte ihn: „Es funktioniert, solange Sie aufrichtig austreten wollen. Aber Sie müssen aus ganzem Herzen zustimmen. Nur dann zählt es. Sind Sie mit dem Parteiaustritt einverstanden?“
Er antwortete: „Ja, einverstanden.“
Auch sein Begleiter willigte ein, aus den Jungen Pionieren auszutreten. Die Menschen um uns herum hatten alles mitbekommen.
2012 beschlossen die Besitzer, den Mietvertrag nicht mehr zu verlängern. Während meiner fünfjährigen Tätigkeit im Nachtclub hatte ich jedem Besucher, dem ich begegnet bin, über Falun Dafa erzählt.