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Ruhig und standhaft durch das Praktizieren von Falun Dafa

8. April 2018 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in Festlandchina

(Minghui.org) Es war Sommer. Ich war 23 Jahre alt und kam in das 4. Semester meines Studiums. Da lernte ich „zufällig“ eine Familie kennen, die sich bereits mehrere Jahre im Falun Dafa kultiviert hatte. Sie behandelten mich sehr warmherzig, gastfreundlich und ehrlich. Mehrmals luden sie mich zu sich ein. Später stellten sie mir Falun Dafa vor und zeigten mir bei sich zu Hause die Videos des Neun-Tage-Seminars von Meister Li Hongzhi. Ich schaute sie alle sehr konzentriert an, ohne irgendwelche Widerstände, so als ob ich alles verstehen könnte. Meine Weisheit wurde ständig erweitert. Ich konnte mir das Seminar einfach nicht oft genug anschauen.

Später lieh ich mir die DVDs aus. Während meine Kommilitonen auf Seifenopern im koreanischen Fernsehen und Computerspiele heiß waren, schaute ich mir das Neun-Tage-Seminar des Meisters an, das er in der Stadt Dalian in der Provinz Liaoning abgehalten hatte. Ich saß in der Ecke des Klassenzimmers und empfahl das Seminar des Meisters auch meinem Tischnachbarn.

Dann brachte mir die Familie die fünf Falun-Dafa-Übungen bei. Schon beim ersten Mal konnte ich die fünfte Übung im halben Lotussitz bereits eine ganze Stunde durchhalten. So knüpfte ich nach zwei Jahren endlich die heilige Schicksalsverbindung mit Falun Dafa.

1. Bei der Arbeit zuverlässig sein

Im Jahr 2008 schloss ich mein Studium ab und arbeitete in einem örtlichen Unternehmen als Werbe-Designerin. Um meine Ideen umsetzen zu können, musste ich eine Druckerei und eine entsprechende Werbeagentur aussuchen und mit ihnen zusammenarbeiten. Sehr oft wollten mir manche Geschäftspartner heimlich eine Provision geben, um dann weitere Aufträge zu bekommen. Aber ich lehnte sie alle ab und sagte ihnen: „Meine Firma zahlt mir meinen Lohn und ich muss dafür geradestehen.“ Meine Worte machten sie sprachlos. Sie dachten wahrscheinlich: „In der jetzigen Zeit gibt es noch so ein dummes Mädchen, – nicht zu fassen!“

Damals war ich Berufsanfängerin und erhielt deswegen nur 1.500 Yuan [1]. Nach den Ausgaben zum Lebensunterhalt blieb nicht mehr viel übrig. Um ein gutes Notebook zu kaufen, musste ich ein halbes Jahr sparen. Aber mir war zutiefst bewusst: Als Falun-Dafa-Schülerin, die sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richtet, sollte ich als erstes wahrhaftig sein. Wegen persönlicher Vorteile darf ich dem Interesse der Firma keinesfalls schaden. Außerdem wäre mein Erleuchtungsvermögen zu niedrig, wenn ich meine Tugend gegen Geld eintauschen würde. Die Tugend ist immer wertvoll und wird Leben für Leben mitgenommen. Es reicht schon, wenn das Geld den Lebensunterhalt abdeckt.

Der Meister sagt:

„In diesem unserem Kosmos gibt es einen Grundsatz: Ohne Verlust kein Gewinn; wer etwas gewinnt, muss etwas verlieren.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, S. 422)

„Außerdem musst du noch deine De bewahren können, du sollst deine Xinxing bewahren und darfst nicht unbesonnen handeln. Du kannst nicht nach Belieben tun, was du tun willst und sollst deine Xinxing bewahren können.“ (ebenda, S. 572 -573)

Falun Dafa hat meine Weisheit und Intelligenz geöffnet und erweitert. Nachdem ich einige Jahre in meinem Beruf Erfahrungen gesammelt hatte, wurde meine fachliche Leistung in meiner Branche anerkannt. Im Jahr 2010 stellte mich eine größere Firma ein. Weil meine ehemaligen Geschäftspartner – die Druckerei und die Werbeagentur – wussten, dass ich nie eine Provision annahm, boten sie günstigere Preise als die üblichen Marktpreise an. Deswegen war mein neuer Chef einverstanden, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Oft kopierten kleine Unternehmen in unserer Branche meinen Designentwurf. So hörte mein Chef des öfteren Lob für unsere Werbung, was ihn sehr freute. Später erfuhr er, dass ich mich im Falun Dafa kultiviere. Er fragte nicht danach. Im Gegenteil, er gab mir oft eine Prämie, weil ich fleißig und gewissenhaft arbeitete. Einmal war die Prämie sogar höher als mein Lohn.

Von 2010 bis heute habe ich in diesem Unternehmen schon um die sieben Jahre gearbeitet. Mein Lohn ist von über 3.000 Yuan (ca. 400 Euro) auf über 7.000 Yuan (ca. 900 Euro) gestiegen. Letztes Jahr bekam ich einmal sogar einen Monatslohn von über 9.000 Yuan (ca. 1.200 Euro). In den letzten Jahren habe ich noch nie auch nur einen Cent Provision von unseren Geschäftspartnern angenommen. Eine Druckerei hat bereits sieben oder acht Jahre Aufträge von mir bekommen. Zu jedem Fest versuchte der Chef, mir Geschenke zu machen oder Geschenkkarten zum Einkauf zu geben. Ich habe alles dankend abgelehnt. Am chinesischen traditionellen Mondfest letzten Jahres bekam ich über WebChat 200 Yuan (25 Euro) von ihm, ich schickte sie ihm zurück, doch er weigerte sich, es zurückzunehmen. Nach 24 Stunden landete das Geld wieder auf meinem WebChat-Konto.

Er ließ mir keine Wahl und so schenkte ich das Geld weiter an meine Firma. Später sagte ich zum Chef dieser Druckerei: „Wissen Sie, warum ich nie ihre Geschenke oder Prämien annehme? Weil ich mich im Falun Dafa kultiviere. Unser Meister lehrt uns, uns nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu richten und ein guter Mensch zu sein. Ich darf ihrer Firma nicht aus Eigennutz schaden. Ich bekomme meinen Lohn von meiner Firma und damit bin ich schon sehr zufrieden. Sie haben Ihr Geld auch mit Mühe verdient, ich darf Ihnen nicht wegen meiner persönlichen Vorteile schaden.“ Er nickte.

Als Falun-Dafa-Kultivierender kommt die Ruhe, Gewissenhaftigkeit und Standhaftigkeit aus dem Fa und aus der Barmherzigkeit des Meisters. Deshalb kann ich in der trüben Strömung von Ruhm und Reichtum eine reine Lotusblüte bleiben.

2. Materielles leichtnehmen und in Ruhe leben

Mit der Zeit kam ich in das heiratsfähige Alter. Weil sich meine Eltern nicht kultivieren, hatten sie kein Verständnis dafür, dass ich noch keinen Freund hatte. Ich sagte ihnen: „In der Verfassung wird den Bürgern Glaubensfreiheit garantiert. Niemand darf sich in diese Freiheit eines anderen einmischen. Ich möchte auf einen Mitpraktizierenden warten, der sich wie ich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht kultiviert.“ Sie lachten mich nur aus und sagten, dass ich so ein Starrkopf sei!

Glücklicherweise bekam ich im Jahr 2014 mit Hilfe des Meisters eine sehr günstige Mietwohnung in der Stadt, in der ich arbeite. Ich konnte sie langfristig mieten. Meine Freunde beneideten mich sehr. Sie sagten, wenn sie auch so ein Glück wie ich bei ihrer Wohnungssuche hätten, dann bräuchten sie keine Darlehen mehr aufzunehmen, um sich eine Wohnung zu kaufen.

Im Jahr 2015 lernte ich meinen Ehemann kennen, der wie von mir gewünscht auch ein Falun-Dafa-Praktizierender ist. Ende letzten Jahres heirateten wir und wohnten dann zusammen in meiner kleinen Mietwohnung. Meine Eltern schlugen uns vor, eine größere Wohnung zu kaufen. Dafür waren sie sogar bereit, uns einen Teil ihrer Ersparnisse zu geben. Damit hatte ich gerechnet. Ich kenne meine Eltern und ihr Angebot ist in China üblich. Deshalb wollte ich unbedingt auf einen praktizierenden Mann warten, um mit ihm eine Familie zu gründen, weil wir beide dem Fa entsprechend denken können. So zum Beispiel beim Kauf einer Wohnung. Wir kommen beide aus Bauernfamilien und sind nicht reich. Wie können wir von unseren Eltern verlangen, dass sie uns ihre Ersparnisse geben, damit wir uns eine Eigentumswohnung kaufen? Dann wären wir alltägliche Menschen.

In der traditionellen chinesischen Kultur wurde noch gesagt: Bei hundert Arten von Güte steht an erster Stelle, die Eltern zu achten und an sie zu denken. Kaum dass sie geheiratet haben, wollen viele junge Paare sofort eine Wohnung haben. Um ihren Wunsch zu erfüllen, machen ihre Eltern mit all ihren Ersparnissen eine Anzahlung auf eine Wohnung, und das junge Paar muss dann über Jahrzehnte hin die Schulden zurückzahlen. Wenn sie dann für Hausrat und Möbel auch noch viel Geld ausgeben müssen, würden sie leicht in eine finanzielle Krise geraten. Um das zu vermeiden, müssen sie unter großen Mühen hart arbeiten, um genügend Geld zu verdienen. Wie kann man dann noch von Eheglück reden? Vielleicht meinen manche, andere leben auch so, das ist eben die Realität. Aber nicht nur diese Wohnung kostet Geld, viele kaufen noch gern eine zweite Wohnung in der Nähe von der Schule, in die ihr Kind geht, damit es eine bessere Bildung bekommt. Weil die Eltern von klein auf mit dem Atheismus groß geworden sind und keinen Glauben haben, geben sie alles für ihre Kinder aus. Worte wie „Der Mensch denkt, der Himmel lenkt“ sind ihnen fremd. Sie glauben nur an ihre derzeitigen Bemühungen und können nicht dem natürlichen Lauf folgen. So streben sie das ganze Leben nur nach den Zielen in ihrem jetzigen Leben, und verstehen, wenn es gut geht, erst im hohen Alter, dass Worte, die auf ein Leben nach dem Leben verweisen, nicht falsch sind.

Mein Mann sagte oft: „Im Ausland sind die Leute nicht unglücklich, wenn sie in einer Mietwohnung leben. Sie denken nicht, dass sie viel Geld verdienen müssen um eine Eigentumswohnung zu kaufen. Die Wohnung ist zwar gemietet, aber das Leben doch nicht!“ So ist das. In der modernen Zeit stöhnen viele Menschen über den schnellen Lebensrhythmus und den hohen Druck, der auf ihnen lastet. Sie gehen aufs Land und wenden sich einer langsamen und natürlichen Lebensweise zu. Sie sind schon zu lange auf ihrer Karrierelaufbahn gerannt, um noch weiter für Ruhm und Reichtum zu rennen. Ich bitte Sie, einzuhalten. Schauen Sie sich um und fragen Sie sich, ob Sie noch ein barmherziges Herz bewahrt haben. Warum ist die heutige Gesellschaft so geworden? Warum werden die vielen Falun-Dafa-Kultivierenden von der Gesellschaft so ungerecht behandelt? Sie richten sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Ist es falsch, ein guter Mensch zu sein? Was man im innersten seines Herzens bewahrt, das erst ist wahr; was man oberflächlich besitzt und vorzeigt, kann man im Handumdrehen wieder verlieren.

Zu unserer Hochzeit verlangte ich von meinen Schwiegereltern weder eine große Wohnung noch teure Geschenke. Sie sind auch Falun-Dafa-Kultivierende und sind mit dieser meiner Haltung sehr zufrieden. Sie hatten in ihrem Bauernhof ein 18-Quadratmeter-Zimmer für uns renoviert. Als ich das sah, sagte ich zu ihnen: „Sehr schön eingerichtet, wie eine Villa. Auch die Ferienwohnungen von den Stadtmenschen sind nicht so schön wie diese.“ Als sie das hörten, strahlten sie über das ganze Gesicht!


[1] Das sind ca. 200 Euro. Zu der Zeit hatten 1.500 Yuan in China den Kaufwert von 1.500 Euro in Deutschland, weil die Preise in China entsprechend niedrig waren. Jetzt sieht es anders aus, die Chinesen verdienen mehr, als Monatslohn können es auch schon einmal 10.000 Yuan sein (ca. 1.300 Euro) und das Preisniveau ist auch gestiegen.