(Minghui.org) Immer wenn ich mich an den Besuch der Fa-Vorträge von Meister Li und an den Eintritt in die Kultivierung von Falun Dafa erinnere, bewegt mich die grandiose Barmherzigkeit und Großzügigkeit des Meisters.
In der zweiten Jahreshälfte 1993 sah ich einmal meinen Nachbarn Lao Li, einen pensionierten Regierungskader, Qi-Gong praktizieren. Nach einigen Tagen sagte Lao Li zu mir: „Du bist herzlich eingeladen, mit uns die Übungen zu machen. Sie heißen Falun Gong. Sie sind sehr gut und sehr wirkungsvoll für die Verbesserung der Gesundheit und Heilung von Krankheiten. Da du häufig zu Ärzten gehst und Medikamente einnimmst, solltest du einfach kommen und es ausprobieren.“
Damals hatte ich eine zervikale Spondylose. Als ich krank wurde, scheute ich mich, die Augen zu öffnen, weil sich dann immer alles drehte. Ich litt auch an Lendenwirbelsäulenspondylose, Rheuma, einer Magen- und Darmerkrankung und gynäkologischen Problemen. Kein ärztlicher Rat brachte Besserung. Ich vertraute auf Medikamente und Krankenhausbesuche. Den ganzen Sommer 1993 brachte ich im Krankenhaus zu. Ich hatte es auch schon mit zwei Arten von Qigong versucht, doch auch sie hatten nicht geholfen. Als ich den Vorschlag von Lao Li hörte, wollte ich es einfach ausprobieren.
Nach dem Abendessen schloss ich mich Lao Li und der Gruppe an, um die Übungen zu lernen. Gleich, als ich mit den Übungen anfing, passierte etwas: Ich musste ständig gähnen und Tränen liefen mir über das Gesicht, die wie bitteres und salziges Meerwasser schmeckten. Bei der Meditation trug ich eine dicke Baumwolljacke, schlotterte aber trotzdem. Man sagte mir, dies bedeute, dass Meister Li meine Krankheiten auflöse. Ich hatte noch keines der Dafa-Bücher gelesen und wollte einfach nur, dass meine Krankheiten geheilt wurden.
Eines Tages sagte mir eine Praktizierende, auf der Pekinger Gesundheitsmesse gebe es einen Stand von Falun Gong und sie würden dort Krankheiten behandeln und so ging ich hin.
Als wir ankamen, war es so, wie der Meister später sagte:
„Während es an anderen Ständen nur ganz wenige Menschen gab, wurde unser Stand eingerannt. Drei Reihen standen davor, die erste Reihe hatte schon am frühen Morgen alle Plätze für den Vormittag gebucht, die zweite Reihe wartete, um sich für den Nachmittag anzumelden und die dritte Reihe wartete auf ein Autogramm von mir.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 439)
Einer der Schüler des Meisters behandelte meine Krankheiten. Ich erhielt das Buch Falun Gong und bat den Meister, es zu signieren. Gegen Mittag verstreuten sich die Leute allmählich. Der Praktizierende sagte, ich solle noch ein wenig länger bleiben, da das Energiefeld dort gut sei.
Als ich mich dann umdrehte, sah ich, dass der Meister etwa aus zehn Metern Entfernung zu mir schaute. Ich blickte auf die schlanke Figur und das gütige Gesicht des Meisters. Damals war mein Geist völlig leer und ich vergaß völlig, den Meister zu grüßen. Das bedauere ich nun sehr!
Während der Ausstellung hatte ich auch die Ehre, bei einem Treffen des Meisters zum Erfahrungsaustausch dabei zu sein. Bevor das Treffen anfing, schenkten viele Leute dem Meister Wimpel, um ihre Wertschätzung zu zeigen. Am beeindruckendsten fand ich eine Aufschrift auf zwei Wimpeln, in welcher dem Meister für die Heilung der Leukämie eines Kindes gedankt wurde.
Ein älterer Mann stand auf der Bühne und rief mit erhobenen Händen: „Ich bin geheilt! Ich bin geheilt!“ Er rief die Worte laut heraus und hüpfte vor Freude. Dieser Mann war ein Spitzenarbeiter im Eisenbahnwesen und hatte nach zwei Operationen an Mastdarmkrebs einen Rückfall gehabt. Als er auf Falun Gong traf, heilte der Meister ihn.
Dann kam Meister Li und hielt einen Vortrag. Ich hörte aufmerksam zu, obwohl ich nur ein vorläufiges Verständnis von Falun Dafa hatte. Nach dem Vortrag bat der Meister alle, ihre Hände auszustrecken und die Rotation des Faluns (Gebotsrad) zu fühlen. Die Leute drückten ihre Überraschung und ihr Entzücken aus, da sie das Wunder von Dafa wirklich erlebten. Da beschloss ich, weiter zu praktizieren. Was für eine kostbare Erfahrung!
Lao Li sagte zu mir, im Januar am Ende des (chinesischen) Jahres würde es in Tianjin ein Seminar zu Falun Dafa geben und fragte mich, ob ich dorthin gehen könne. Entschlossen sagte ich: „Ja.“ Es war vier Tage vor den Winterferien. Und so schloss ich alle meine Arbeiten ab. Die Schule erlaubte mir, eher zu gehen.
Wir kauften uns Bahntickets. Völlig unerwartet bekam ich in der Nacht vor der Abfahrt Fieber. Wenn ich früher Fieber bekam, hatte ich wegen meines Rheumas überall Schmerzen und gewöhnlich auch Probleme beim Aufstehen. Seltsamerweise fühlte ich mich dieses Mal jedoch nur ein bisschen schwindelig und konnte ganz leicht aufstehen. Später erfuhr ich, dass der Meister im Voraus meinen Körper reinigte.
Als wir nach Tianjin kamen, machten wir die Sitzmeditation und hörten uns während des Tages die Erfahrungsberichte anderer Praktizierender an. Wir besuchten den Fa-Vortrag des Meisters und machten am Abend die Übungen.
Ich weiß nicht warum, doch als ich mir den Vortrag des Meisters anhörte, fühlte ich mich umso schläfriger, je mehr ich zuhören wollte. Als ich dann später das Zhuan Falun las, begriff ich, dass der Meister die Krankheit in meinem Gehirn behandelte und ich in eine Art Betäubung versetzt werden musste. Als der Meister die Körper für uns reinigte, hatten die Schüler alle möglichen Reaktionen. Tag und Nacht musste ich mir die Nase putzen, aus der klebriger Schleim kam (außer wenn ich beim Vortrag des Meisters war), und ich verbrauchte dafür zwei Rollen Toilettenpapier.
Nachdem der Meister meinen Körper gereinigt hatte, ging es mir gesundheitlich immer besser. Vordem konnte ich nicht weit gehen, doch nach den Vorträgen fühlte ich mich sehr leicht. Fuhr ich mit dem Fahrrad, fühlte es sich an, als würde ich vom Wind geschoben. Ging ich Treppen hoch, war es, als würde mich jemand schieben. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie glücklich ich war!
Ein Praktizierender, der schon verschiedene Arten von Qigong praktiziert hatte, meinte: „Das ist kein gewöhnliches Qigong. Wir haben wirklich einen Meister von hohen Ebenen getroffen!“ Er war Mittelschullehrer. Nach der Rückkehr nach Peking hielt er in den Klassenzimmern der Schule Neun-Tage-Seminare ab. Er spielte die Videovorträge des Meisters ab und lehrte die Falun-Gong-Übungen. Ich half ihm dabei. In jedem Kurs waren annähernd 200 Personen. Durch diese Seminare erhielten viele Menschen das Fa.
Im März hörte ich, dass der Meister in Tianjin ein zweites Seminar abhalten würde. Ich wollte wirklich daran teilnehmen, doch als Lehrerin überlegte ich, wie ich so viel Unterricht an der Schule ausfallen lassen könnte. Als ich dann am Sonntag zum Üben in den Park ging, hörte ich jemanden sagen, dass eine große Arbeitseinheit einen Bus arrangiere, damit die Beschäftigten jeden Tag nach Arbeitsschluss das Seminar des Meisters besuchen und am gleichen Abend wieder zurückfahren könnten und dass noch etwa ein Dutzend Plätze frei seien. Der Fahrpreis betrug 15 Yuan (2 Euro) pro Tag. Ich war so froh und trug mich mit Lao Li sofort ein. Um den Bus zu bekommen, verlegte ich meinen Nachmittagsunterricht auf den Vormittag und musste so nur jeden Tag eine Stunde früher weggehen.
Wir kamen um 16:30 Uhr am Yongding-Tor an, stiegen in den Bus nach Tianjin um und um Mitternacht waren wir wieder zurück. Als ich dann am nächsten Morgen zur Schule ging, fühlte ich mich überhaupt nicht müde.
Beim wiederholten Anhören der Vorträge des Meisters verstand ich den Sinn des Lebens tiefgehender und wie ich mich wirklich kultivieren sollte. Es kam zu einer fundamentalen Veränderung meiner Sicht der Welt!
Im Laufe des Seminars korrigierte der Meister höchstpersönlich die Übungsbewegungen der Schüler.
Die letzten beiden Tage fielen auf das Wochenende und so musste ich nicht arbeiten gehen. Wir blieben zwei Nächte in Tianjin. Nach dem Anhören der Vorträge gingen wir in das Hotel und meditierten. Der Meister öffnete mein Himmelsauge. Die Szenerie, die ich sah, ist mir bis heute immer noch lebendig vor Augen.
Früher hatte ich scheinbar nichts zu lachen. Doch nun bin ich den ganzen Tag lang froh. Oft kichere ich sogar im Schlaf. Vielleicht weil ich in meinem Leben so viel gelitten habe, fürchte ich mich nicht, bei den Übungen Schwierigkeiten durchzustehen. Früher hatte ich Arthritis und es war sehr schwierig für mich, in der Lotusposition zu sitzen. Anfangs konnte ich nur eine halbe Stunde sitzen. Dann steigerte ich es auf 45 Minuten und dann auf eine Stunde.
Ganz gleich, wie sehr es schmerzte, ich machte weiter. Wenn andere Praktizierende die Sitzmeditation beendeten und gingen, machte ich mit einer anderen Praktizierenden weiter; wir meditierten jeden Tag zwei Stunden. Manchmal tat es so weh, dass es aussah, als wären meine Gedanken eingefroren. Ich hatte nicht einmal mehr die Kraft, mich an diese Passage zu erinnern:
„Schwer zu ertragen, ist zu ertragen. Unmögliches ist möglich.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 580)
Doch ich hielt immer bis zum Ende durch.
Als immer mehr Leute zum Übungsplatz kamen, gingen wir zum Üben an einen freien Platz im Erdgeschoss. Wir hielten durch, ganz gleich, wie kalt oder heiß das Wetter war. Nach einem Schneefall fiel die Temperatur auf -13° Celsius und morgens um fünf Uhr war es noch dunkel. Wir fegten einfach den Schnee beiseite und legten zum Meditieren unsere Sitzmatten auf den Boden. Zwischen den Gebäuden war es windig und manchmal brachte uns der Wind zum Schwanken, doch keiner ging früher weg. Wir kultivierten uns alle fleißig.
Nach dem Abendessen lasen wir im Korridor des Gebäudes, in dem ich wohnte, gemeinsam das Fa. Wir saßen uns gegenüber und lasen abwechselnd. Dann tauschten wir unsere Kultivierungserfahrungen aus. Jemand sprach darüber, wie er Familienkonflikte behandelte; andere darüber, wie man seine Arbeit gut macht und manche sprachen über Veränderungen, die sie erlebt hatten, nachdem sie begonnen hatten zu praktizieren.
Ein älterer Mann musste nachts immer mehr als 20-mal die Toilette aufsuchen und kam daher nicht zum Schlafen. Nachdem er zwei Monate lang praktiziert hatte, musste er nachts nur noch zweimal aufstehen. Die jüngere Schwester eines Praktizierenden praktizierte ebenfalls. Bei einem Fahrzeugunfall brach sie sich das Bein und ging ins Krankenhaus, um es eingipsen zu lassen. Während andere im Krankenhaus vor Schmerz schrieen, spürte die Praktizierende überhaupt keine Schmerzen. Bei der Entfernung des Gipsverbandes konnte der Arzt die Bruchstelle nicht einmal mehr lokalisieren. Eine 70 Jahre alte Praktizierende sagte, sie habe sich vor zehn Jahren einer Gebärmutteroperation unterzogen, doch seitdem sie sich kultivierte, seien die Monatsblutungen wiedergekommen.
Eine ältere Helferin, die den Übungsplatz im Park betreute, hatte eine wunderbare Erfahrung: Sie übernachtete einmal in der Wohnung ihrer Tochter, die vom Park weit entfernt lag. Sie musste am frühen Morgen das Abspielgerät für die Übungsmusik in den Park bringen. Es war sehr dunkel. Im Gebäude ihrer Tochter gab es weder einen Aufzug noch Licht im Treppenhaus. Sie überlegte: „Ich kann doch nicht die Übungen der anderen verzögern. Ich muss hinuntergehen, selbst wenn ich hinunterkriechen müsste.“ Gleich als sie diesen Gedanken hatte, erschien eine vom Mond beleuchtete Rampe. Als sie aus dem Gebäude draußen war und zurückschaute, war es wieder völlig dunkel. Sie wusste, der Meister hatte ihr geholfen.
Ein anderes Mal, als sie nach den Übungen an einem großen Lampenpfosten vorbeiging, hörte sie einen Knall und fühlte, wie eine große Hand ihre Augen zudeckte und sich nach unten bewegte, um sie zu beschützen. Als sie ihre Augen aufmachte, sah sie überall zerbrochenes Glas herumliegen. Es zeigte sich, dass die große Glühbirne oben am Pfosten explodiert war. Die Glühbirnen in der Chang’an Straße waren so groß, dass man sie mit den Armen nicht umfassen konnte. Die Leute ringsherum waren sprachlos. Als sie sahen, dass sie unverletzt war, meinten alle, sie habe großes Glück gehabt. Sie sagte, dass der Meister sie wieder einmal beschützt habe. Später bemerkte sie, dass ihre Kleidung von Glassplittern aufgeschnitten war, und zeigte uns das.
Ich erzählte vielen Freunden und Verwandten, wie großartig Falun Dafa ist. Mehr als einem Dutzend Lehrern brachte ich die Übungen bei – wir praktizierten jeden Morgen gemeinsam in der Schule. Montags und donnerstags lasen wir in der Mittagspause immer gemeinsam das Fa.
Unser Schulwärter kam aus dem Landkreis Shen in der Provinz Hebei. Er wollte auch praktizieren und so gab ich ihm zuerst das Buch zum Lesen. Er erzählte, er sei geschwebt, als er die erste Lektion im Zhuan Falun gelesen und im Bett gesessen habe. Jahrelang hatte er geraucht und war nicht in der Lage gewesen, es aufzugeben. Als wir an einem Montag das Fa lernten und gerade die Lektion lasen, in der es um das Aufgeben des Rauchens ging, kam er zu uns. Als er dann am Donnerstag danach zum Fa-Lernen kam, lächelte er und sagte, nach dem Lesen dieser Lektion am Montag habe er nicht mehr ans Rauchen denken können. Jahrzehntelang war er so süchtig nach Zigaretten gewesen – nun konnte er das Rauchen einfach so aufgeben. Alle fanden das erstaunlich!
Der Meister sagte:
„Deswegen sagt man: Kultivieren wie am Anfang, richtige Frucht mit Sicherheit.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz des Großraums New York 2009, 07.06.2009)
In Festlandchina gibt es nun kein Umfeld mehr, in dem Praktizierende in großen Gruppen das Fa lernen und die Übungen praktizieren können. Wir versuchen aber auf unterschiedliche Arten, in kleineren Gruppen das Fa zu lernen und unsere Erkenntnisse auszutauschen. Wir gehen auch gemeinsam raus, um den Menschen die wahren Umstände zu erklären. Wir haben niemals damit aufgehört, doch habe ich manchmal etwas nachgelassen.
Doch immer wenn mir diese unvergesslichen Erlebnisse einfallen, inspiriert mich das, mich noch fleißiger zu kultivieren und das gut zu machen, was Dafa-Jünger tun sollen.
(Beitrag zur „Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages 2018“ auf der Minghui-Website)