(Minghui.org) Während des „Großen Eisen- und Stahl-Zeitalters“ [1] der Kommunistischen Partei Chinas kam ich auf die Welt. Meine Mutter wurde Parteikader und das wurde damals als ruhmreich angesehen. Damals waren wir sehr arm. Die Verwandten väterlicherseits kamen oft zu uns, um auf meine Mutter zu schimpfen und sie zu schlagen. Sie waren von der Kampfideologie der Kommunistischen Partei vergiftet und ließen uns nicht in Ruhe.
Im Jahr 1978 war meine Aufnahmeprüfung zur Hochschule. Als die Verwandten meines Vaters wieder bei uns zu Hause für Unruhe sorgten, hängte sich die Mutter meines Vaters auf. Mein dritter Onkel und meine Tante, beide Geschwister meines Vaters, rannten oft zur Polizeibehörde, um meine Mutter anzuklagen. Sie behaupteten, dass meine Mutter ihre Schwiegermutter zum Selbstmord gedrängt hätte und sie sollten meine Mutter ins Gefängnis werfen. Unter diesem extremen seelischen Druck kam ich auf die Idee, dass ich unbedingt eine Polizeischule besuchen und Polizistin werden müsse. So könnte ich sie einschüchtern, und sie würden sich dann nicht mehr trauen, uns zu schikanieren.
Wegen meiner hervorragenden Noten wurde ich wunschgemäß von der Polizeihochschule auf Provinzebene aufgenommen. In der Studienzeit gab ich mir viel Mühe beim Lernen. Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis war ich hervorragend. In Kampfkunst und im Schießen erhielt ich sogar den Meistertitel.
Nach Abschluss des Studiums wollte ich unbedingt Kriminalpolizistin in der Polizeibehörde in meinem Heimatort werden. Ich hatte die Vorstellung, dass sich dann niemand mehr trauen würde, unsere Familie zu schikanieren. Bei der Arbeit gab ich mir Mühe und arbeitete fleißig. Ich wurde Expertin für Aufklärung und Auskundschaften und Ingenieurin für forensische Spuren-Überprüfung. Alle Kriminalfälle, die ich identifiziert und überprüft hatte, waren fehlerfrei. So erhielt ich die Anerkennung als „fähige Detektivin“. Vom Dorf bis hinauf zur Kreisebene wurde ich zu einer Legende.
Tatsächlich ist die Detektivarbeit eine Knochenarbeit. Besonders bei der Aufklärung von Morden hatte ich öfters tagelang keine Zeit zum Schlafen. Ich musste überall hinfahren, um an Ort und Stelle alles zu überprüfen, nach Beweisen suchen und Spuren durch bestimmte Techniken identifizieren. Jede Einzelheit musste man genau und gewissenhaft behandeln. Außerdem kamen noch Intrigen zwischen den Kollegen dazu. Von all dem war ich bald körperlich und seelisch erschöpft. Krankheiten stellten sich ein, wie zum Beispiel atrophische Gastritis, Gallenblasenödem, Pankreatitis, koronare Herzkrankheit, neurologische Kopfschmerzen, Halswirbelsäulen-Syndrom, eine gynäkologische Erkrankung, eine Elektrolytstörung und Arthritis. Der Arzt machte einen Scherz und sagte „Nur Ihre Haare und Nägel sind noch gesund.“ Ich suchte Heilung durch chinesische und auch westliche Medizin, ich suchte große Krankenhäuser und auch Praxen von Privatärzten auf. In einem bestimmten Jahr verbrachte ich sogar die meiste Zeit im Krankenhaus.
Ende 1995 war ich mit meinen 36 Jahren unheilbar krank. Kein Medikament konnte mir helfen. Verschiedene große Krankenhäuser nahm mich nicht mehr auf. Mir blieb nichts anderes übrig, als nach Hause zu gehen und auf den Tod zu warten.
Der 20. Januar 1996 war ein Samstag. Als mein Leben sich gerade dem Ende zuneigte, geschah ein Wunder, gerade so, als ob Gottheiten und Buddhas auf die Menschenwelt herabgestiegen wären. Ein Bekannter von mir, der als örtlicher Volksvertreter arbeitete, kam zu mir und brachte mir ein Buch mit dem Titel „Falun Gong“ und eine Videokassette mit dem Lehrfilm von Meister Li Hongzhi. Er empfahl mir dieses Qi Gong und sagte, dass es ein Wunderheilmittel gegen Krankheiten sei und ich es mal ausprobieren solle.
Damals hatten mich die Krankheiten bereits bis aufs Blut gepeinigt, wie sollte ich da noch Laune haben, Qi Gong zu praktizieren. Der Bekannte war enttäuscht, als ich ihm eine Abfuhr erteilte, ließ alles liegen und ging nach dem Essen weg.
In der Polizeischule hatte ich nur den dialektischen Materialismus von Marx und Lenin und die kommunistische Kampfideologie gelernt. Zu jener Zeit glaubte ich überhaupt nicht an Qi Gong oder solche Dinge. Aber in dieser Nacht hatte ich durchgeschlafen, obwohl ich alle Nächte davor von Krankheiten und Schmerzen so gequält wurde, dass ich überhaupt nicht schlafen konnte. Nur mit zwei Beruhigungsspritzen konnte ich ein bisschen zur Ruhe kommen. Wider alles Erwarten konnte ich sogar wieder essen und laufen.
Die Neugier trieb mich, das Buch „Falun Gong“ aufzuschlagen. Ich las es in einem Zug durch. Wie aus einem Traum aufgewacht, verstand ich auf einmal, was der Sinn des Lebens ist. Das Buch erklärte meine Fragen zum Leben mit einfachsten Worten. Die Knoten, die ich durch Streit und Kampf um persönlichen Ruhm und Interessen geknüpft hatte, platzten einer nach dem anderen. Die kosmische Wahrheit, den Sinn und Zweck des Lebens fand ich in „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht“. Ich fand das Ziel des Lebens und wollte neu anfangen.
Nach dem Übungsvideo lernte ich die fünf Übungen und machte sie täglich. Mein Gesundheitszustand verbesserte sich Tag für Tag. Nach einer Woche konnte ich schon die Treppen heruntergehen; nach zwei Wochen konnte ich wieder den Haushalt machen; nach vier Wochen ging ich schon wieder arbeiten.
Das war wirklich eine Wiederbelebung! Ich spürte, was es heißt, ohne Krankheit sich leicht am Körper zu fühlen! Ich lebe so glücklich. Seit damals sind bereits 23 Jahre vergangen und ich hatte bisher keinen einzigen Rückfall.
Im Juli 1999 missbrauchte Jiang Zemin seine Macht als Staatspräsident und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas, setzte die ganze Staatsmaschinerie in Gang und ordnete in Festlandchina eine grausame und unmenschliche Verfolgung von Falun Gong an. Ich wurde immer wieder in Gehirnwäsche-Einrichtungen, Arbeitslagern und Gefängnissen eingesperrt und wurde verschiedenen Foltermethoden unterworfen. Außerdem wurde ich im Januar 2000 in die Psychiatrie der Hauptstadt entführt und bekam Spritzen mit Gift. Sie wollten mich mit dem Gift töten und dann in der Öffentlichkeit die falsche Aussage verbreiten, dass ich aufgrund des Praktizierens von Falun Dafa gestorben sei. Wie hinterlistig und heimtückisch!
Die Spritzen wurden mir immer wieder verabreicht. Unter ihrer Wirkung fiel mein Körper in eine zerebrale Lähmung. Ich hatte unerträgliche Schmerzen. Bei dieser unmenschlichen körperlichen und geistigen Folter zitierte ich im Herzen „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht“. Ich hatte keinen Hass gegen die Menschen, die mich folterten. Während ich unsägliche Schmerzen ertrug, erklärte ich den Ärzten die Schönheit von Falun Dafa und die bösartige Absicht von Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden und bei der Verleumdung von Falun Dafa. Während ich grausam gequält wurde, richtete ich mich nach den großartigen Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht“.
Unter Tränen sagte mir ein Arzt: „Sie haben mich wirklich berührt. Ich werde mir etwas ausdenken, um Sie hier herauszuholen.“ Schließlich wurden mir keine Spritzen mehr gegeben und ich wurde aus der Psychiatrie entlassen.
Im Herbst 2011 endete die vierjährige Haftzeit. Ich war frei. Zu jener Zeit war mein Körper extrem schwach und ich schwebte in Lebensgefahr. Erneut hatte ich eine Prüfung auf Leben und Tod. Beharrlich lernte ich das Fa und machte die fünf Übungen. Innerhalb von einer Woche hatte ich mich von der Folter erholt. Ich konnte nicht nur wieder alle Hausarbeiten übernehmen, sondern mich auch noch um meine betagten Eltern kümmern. Die Schönheit von Falun Dafa hatte sich bei mir erneut durch ein Wunder gezeigt.
Nachdem ich den Alltag meiner Eltern in Ordnung gebracht hatte, musste ich noch klären, wie ich mein eigenes Leben finanzieren konnte. Weil das Jiang-Regime bei Falun-Dafa-Praktizierenden die Politik von „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ durchführte, war meine Gehaltszahlung schon längst eingestellt worden. Ich ging zur Behörde und beantragte meine Rente, doch mein Antrag wurde nicht bearbeitet.
Um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, eröffnete ich einen kleinen Laden für Bekleidung. Mit dem Fa-Prinzip von Falun Dafa betreibe ich nun mein Geschäft.
Der Meister sagt:
„Bei dem Teil von uns, bei dem man sich unter den alltäglichen Menschen kultiviert, ist es so: Ganz gleich, wie viel Geld du auch haben magst, wie hoch dein Amt auch sein mag, ob du ein Selbstständiger bist, eine Firma hast oder was für Geschäfte du auch machst, all das spielt keine Rolle. Man kann fair im Geschäft sein und ein aufrichtiges Herz haben.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 168-169 )
„In jeder sozialen Schicht kann man ein guter Mensch sein, in unterschiedlichen Schichten gibt es unterschiedliche Konflikte. Hohe Schichten haben Konfliktformen der hohen Schichten, alle Konflikte können richtig behandelt werden. Ganz gleich, in welcher Schicht, man kann ein guter Mensch sein und all die verschiedenen Begierden und Eigensinne leichtnehmen. In unterschiedlichen Schichten kann man sich als ein guter Mensch zeigen, jeder kann sich in seiner Schicht kultivieren.“ (ebenda)
Für meinen Laden suchte ich beim Einkauf in Fabriken jedes Kleidungsstück persönlich aus, um seine Qualität sicherzustellen und es zu einem niedrigen Preis zu verkaufen. Zurzeit gibt es in der Bekleidungsbranche meistens keine Standardpreise. Wenn Käufer nicht über den Preis verhandeln, würden sie zu viel zahlen. Wenn Kunden nicht für sich, sondern für ihre Angehörigen Kleidung kaufen, erlaube ich ihnen, die Kleidung zum Anprobieren mit nach Hause zu nehmen. Wenn sie nicht passt, dürfen sie sie zurückbringen und bekommen ihr Geld erstattet. [2] Ich handele nach dem Prinzip der Fairness und setze den Fa-Grundsatz bei meiner Arbeit um, wie Meister Li Hongzhi sagt:
„In unterschiedlichen Schichten kann man sich als ein guter Mensch zeigen, jeder kann sich in seiner Schicht kultivieren.“ (ebenda)
Es ist wirklich so, dass Gutes mit Gutem vergolten wird. Weil ich mich meinen Kunden gegenüber fair verhalte, habe ich auch ihr Vertrauen gewonnen. Alle Kunden, die bei mir ein Kleidungsstück gekauft haben, bringen auch ihre Verwandten und Bekannten zu meinem Geschäft. Obwohl mein Laden ziemlich abgelegen liegt ist, nehmen viele Kunden ein Taxi oder sie fahren mit dem Auto hierher. Mein Einkommen ist entsprechend gut. Ich muss mir viel Mühe geben, doch Falun Dafa hat mir einen gesunden Körper gegeben. In meinem Herzen kenne ich das Wort „altern“ nicht. Obwohl ich bereits 60 Jahre alt bin, kann ich wie eine junge Frau arbeiten, und fühle mich dabei gar nicht müde. Ich lebe zufrieden in seelischer und körperlicher Gesundheit. Und ich weiß, dass mein Leben sinnvoll ist.
[1] auch bekannt als „Großer Sprung nach vorne“. Die Bevölkerung musste sogar Eisenpfannen abgeben, damit mehr Stahl produziert werden konnte.
[2] In Deutschland steht das Rückgaberecht im Bürgerlichen Gesetzbuch, in China hat man kein Rückgaberecht. Will man in China etwas zurückgeben, kommt es oft zum Streit mit dem Händler.