(Minghui.org) Schon als Baby brauchte ich immer viel Schlaf, und auch später nutzte ich noch jede Gelegenheit, um ein Nickerchen zu machen. Meine Mitbewohner an der Hochschule gaben mir deshalb den Spitznamen „Dornröschen“.
Meine Mutter erzählte mir, dass sie es mit mir als Baby ziemlich leicht hatte, weil ich mehr schlief, als dass ich wach war. Hin und wieder sei ich aufgewacht und ohne zu weinen einfach wieder eingeschlafen.
Meine Tante wohnte ganz in der Nähe meiner Hochschule. Ich besuchte sie oft und schlief dort auch ein. Noch Jahre später war mein Schlafbedürfnis ein Gesprächsthema für sie.
Mir ist noch eine Situation nach der Mittagspause in meinem Geschichtskurs in Erinnerung. Ich konnte der Vorlesung vor Müdigkeit nicht folgen, und als ich einmal aufschaute, sah ich, wie mich der Lehrer anstarrte. Aber mein Kopf fühlte sich so schwer an, dass ich ihn erst auf meiner Faust abstützte und dann auf dem Schreibtisch ablegen musste.
Als ich an der Hochschule war und danach ein Aufbaustudium machte, lebte ich im Studentenwohnheim. Die Studenten dort knüpften gerne Kontakte. Wenn sie an meinem Zimmer im Studentenwohnheim vorbeikamen, schlief ich oft. Anfangs redeten sie noch leise, um mich nicht zu wecken, aber später taten sie so, als wäre ich gar nicht da.
Wenn es im Schlafsaal zu laut war, suchte ich mir eine ruhige Ecke in einem Arbeitszimmer. Ich legte dann meinen Kopf auf den Schreibtisch und schlief so zwei bis drei Stunden am Stück.
Obwohl ich so viel schlief, hatte ich kaum Energie. Angesichts meiner schwachen körperlichen Verfassung hatte ich immer das Gefühl, noch mehr schlafen zu müssen.
Wenn irgendein Mitschüler von mir eine Erkältung hatte, hatte ich sofort auch eine. Ich schien den ganzen Winter über krank zu sein. Am meisten Angst bereitete mir jedoch der Sportunterricht, da ich in keiner Sportart gut war und oft krank wurde, wenn ich draußen war. Während ich krank war, war mir oft schwindelig und ich schlief noch mehr.
Obwohl meine schulischen Leistungen gut waren, machten sich meine Mitschüler aufgrund meines übermäßigen Schlafbedürfnisses und meiner Gesundheitsprobleme Sorgen um meine Zukunft.
Und auch meine Eltern sorgten sich, dass ich die Belastung des Lehrplans nicht bewältigen könnte. Sie überlegten sogar, mich auf eine Berufs- oder Fachschule zu schicken.
Während meines Aufbaustudiums 2007 begann ich Falun Dafa zu praktizieren.
Ich las das Zhuan Falun von Li Hongzhi, das Hauptwerk von Dafa, machte die fünf Übungen und lebte nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Im Vergleich zu fleißigen Praktizierenden bin ich jedoch weit zurückgeblieben. Nichtsdestotrotz haben mein Körper und mein Geist nach zehn Jahren Kultivierung davon profitiert.
Jetzt gehe ich nach Mitternacht ins Bett und wache vor 6:00 Uhr morgens auf. Obwohl ich weniger als sechs Stunden schlafe, bin ich nicht müde und habe mehr Energie. Auch bleibe ich morgens nicht mehr einfach länger liegen. Ich habe jetzt normale Schlafgewohnheiten und werde selten krank.
Meine Kollegen tragen im Winter Pullover oder Daunenwesten und ich trage nur eine dünne Bluse. Oft fragen sie mich, ob mir nicht kalt ist, und dann antworte ich: „Überhaupt nicht. Ich würde in Schweiß ausbrechen, wenn ich mich wärmer anziehen würde.“
Meine Eltern sind erleichtert, weil sie sehen, dass ich jetzt gesund bin und ein normales Leben führe. Trotz der Verfolgung von Falun Dafa, unterstützen sie mich beim Praktizieren.
Manchmal wünschte ich, dass ich eher mit der Kultivierung hätte beginnen können, dann hätte ich nicht so viel Zeit mit Schlafen und Kranksein vergeudet. Ich wäre vielleicht etwas aufgeweckter und hätte mehr Zeit gehabt, Dafa-Bücher zu lesen und mehr sinnvolle Dinge zu tun.
Zum Schluss noch ein Gedicht von mir:
25 Jahre im Traum lebenMit Staub bedeckt und unmöglich zu erwachenDafa vertrieb den dichten NebelGeist und Körper strahlen hell