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[Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages] Kultivierungsgeschichten meiner 85-jährigen Mutter

26. Juni 2018 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt Jilin, China

(Minghui.org) Meine Mutter ist dieses Jahr 85 Jahre alt geworden. Sie hat sich schon genau zwanzig Jahre lang im Falun Dafa kultiviert.

Solange ich mich erinnern kann, war meine Mutter krank. Sie hatte eine Nierenentzündung, Bronchitis, Neurasthenie und hielt sich oft mit den Händen den Bauch. Wahrscheinlich hatte sie auch eine Magenkrankheit. Sie musste ständig Medikamente einnehmen.

Meine Eltern haben fünf Kinder, und so sind wir eine siebenköpfige Familie. Wir führten ein sehr hartes Leben. Als ich klein war, beneidete ich immer die Kinder, die Süßigkeiten und Obst genießen konnten. Jeden Tag sehnte ich das traditionelle chinesische Neujahr herbei, weil ich nur zu diesem Fest chinesische Maultaschen und Fleisch, neue Kleidung, Bonbons und ein bis zwei Äpfel bekam.

Außerdem bekamen wir als Kind zum Drachenboot-Fest zwei Hühnereier. Unsere Mutter fragte uns jedes Mal, wie wir die Eier gerne essen wollten, zum Beispiel gekocht, als Rühreier, gedämpft oder als Spiegeleier. Jeder äußerte seinen Wunsch. Unsere Mutter bereitete dann die Eier wunschgemäß und gewissenhaft für uns zu, obwohl es ihr gesundheitlich schlecht ging. Unsere Mutter war schwach und krank. Das hinderte sie nicht, ihre Kinder sehr zu lieben. Sie schimpfte oder schlug uns nie. Obwohl wir finanziell sehr schlecht gestellt waren, herrschte doch Liebe und Harmonie in unserer Familie.

Das unheilvolle Leben

Als ich zehn Jahre alt war, kam meine jüngste Schwester auf die Welt. Zu der Zeit erkrankte meine Mutter an Grünem Star. Sie hatte keine Muttermilch für ihre Jüngste und konnte sie nur mit Kuhmilch stillen. Aber weil die Milch von den Kuhbauern zweifach verdünnt wurde, konnte das Baby davon nie satt werden. Oft sah ich es im Arm von unserer ältesten Schwester vor Hunger zusammenzucken. Wegen der Geburt unserer jüngsten Schwester geriet unsere eigentlich schon arme Familie in noch größere finanzielle Not. Woher das Geld für die Behandlung des Grünen Stars meiner Mutter nehmen? Aber ohne Behandlung würde sie erblinden.

Als wir keinen Ausweg mehr sahen, gab uns ein Bekannter ein Volksrezept. Man müsse die bittere Galle von Tieren schlucken. Das könnte die Verschlimmerung des Grünen Stars aufhalten. So fragte mein Vater überall Bauern oder Metzger nach Galle. Meine Mutter erzählte, dass sie jedes Mal nach dem Verzehr einer Galle den ganzen Tag und sogar bis zum nächsten Morgen den bitteren Geschmack im Mund hatte. Immerhin gehört Galle zu den bittersten Dingen auf der Welt. Zucker war zu jener Zeit rationiert. Jede Familie durfte monatlich nur ein Kilo weißen Zucker kaufen. Es war ein knappes Gut.

Die bittere Galle hatte zwar die Augen meiner Mutter gerettet, aber dafür ihrem Magen geschadet. Sie litt ununterbrochen unter Magenschmerzen und hatte kaum noch Schleimhaut im Magen. Außerdem hatte sie täglich Schluckauf, sehr oft und so laut, es hörte sich an, als wenn große Gänse schnattern. Man konnte es schon von Weitem hören. Wenn sie unterwegs Schluckauf bekam, guckten andere sie oft komisch an. Damals war ich noch klein und verstand das nicht. Sobald meine Mutter Schluckauf bekam, bat ich sie: „Mutter, mach das bitte nicht, das ist doch peinlich!“ Sie erbrach auch oft Magensäure. Einmal wurde ihr Schuh aus schwarzem Samt von ihrer erbrochenen Magensäure lila.

Als meine Mutter etwas über 50 Jahre alt war, stürzte sie einmal. Sie versuchte, sich mit einer Hand abzustützen. Dabei brach sie sich das Handgelenk. Ein anderes Mal stürzte sie zu Boden, als sie gerade in der Küche kochte. Diesmal war ihr Oberschenkelkopf gebrochen. Bei der ärztlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass sie eine schwerwiegende Osteoporose hatte und überall in den Knochen Löcher wie Bienenwaben waren. Der Arzt meinte, bei einem ernsthaften Sturz könnte sie leicht eine Lähmung davontragen.

Unsere kranke Mutter machte uns Sorgen. Die ganze Familie hatte das Gefühl, von dunklen Wolken umgeben zu sein und kaum durchatmen zu können. Wir hatten keine andere Wahl, als uns gemeinsam gut um sie zu kümmern. Egal ob sie einkaufen ging oder duschte, wenn es irgendwie ging, begleitete sie jemand von uns, um Unfälle zu vermeiden. Damals lächelte meine Mutter kaum noch, zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Ich wusste nur, dass sie oft im Krankenhaus war. Abwechselnd besuchten wir fünf Geschwister sie dort. Seit ihrer Erkrankung an Grünem Star hatte mein Vater die Rolle des Familienkochs übernommen, meine ältere Schwester und ich waren für die anderen Dinge im Haushalt zuständig. Dazu gehörte auch für die ganze Familie Windjacken und -hosen zu nähen, obwohl meine Schwester erst 12 Jahre alt war und ich 10.

50 Jahre Zigarettenrauchen auf einen Schlag beendet

Meine Mutter begann 1998 sich im Falun Dafa zu kultivieren. Sie hat bereits viele Wunder erlebt. Schon mit elf Jahren begann sie, Zigaretten zu rauchen. Als sie 65 Jahre alt war, wurde bei ihr Osteoporose diagnostiziert. Die Ärzte redeten ihr immer wieder ins Gewissen, dass sie sich unbedingt das Rauchen abgewöhnen müsse, denn Rauchen erhöhe die Gefahr einer Lähmung. Als sie wieder einmal von einem Arztbesuch nach Hause kam, hörte sie mit Rauchen auf. Insgesamt schaffte sie es sieben Tage. Tagsüber ging es für sie noch, weil sie sehr beschäftigt war. Abends jedoch kam das Verlangen so stark, dass sie nicht einschlafen konnte. Damit sie andere nicht störte, ließ sie das Licht aus und lief im Dunkeln in der Wohnung umher und konnte fast die halbe Nacht nicht schlafen.

Meine Mutter hatte große Ausdauer und hielt es sieben Tage und Nächte ohne Zigaretten aus. Sie war schon dünn und danach noch dünner. Meine Eltern verstanden sich sehr gut und stritten nie miteinander. Als mein Vater meine Mutter so sah, sagte er zu ihr: „Es tut mir so leid, dich leiden zu sehen, es zerreißt mir das Herz. Rauch doch einfach eine Zigarette und morgen fängst du wieder an, es dir abzugewöhnen, ok?“ Er selbst rauchte nicht, und so konnte er nicht wissen, wie schwer es ist, sich das Rauchen abzugewöhnen. Meine Mutter verstand seine Worte als Erlaubnis und rauchte wieder. Von da an wurde ihre Sucht nur noch schlimmer und sie rauchte doppelt so viel wie früher. Sie sagte: „Ich glaube nicht mehr, dass ich das noch schaffen kann. Ich nehme das Risiko einer Lähmung in Kauf und pass beim Gehen auf.“ Meine Mutter bewegte sich nur noch ganz vorsichtig und lebte in ständiger Angst.

Keiner hatte damit gerechnet, dass sie eine so starke Suchte schon nach nur fünf Tagen des Lernens von Falun Dafa loslassen konnte. Aber sie schaffte es.

Eines Tages war unsere mittlerweile 75-jährige Mutter alleine zu Hause. Als sie sah, dass ein Sack mit 25 Kilo Reis neben ihrem Bett auf dem Boden stand, dachte sie: „Es wäre gut, wenn ich den Sack auf den Stuhl stellen könnte.“ So sagte sie zu sich: „Ich bin eine Dafa-Jüngerin und besitze göttliche Fähigkeiten!“ So ergriff sie den Sack links und rechts an den oberen Ecken und sagte nur „Meister, helfen Sie mir!“ Mit einem Schwung hob sie den 25-Kilo-Reissack ohne Mühe auf den Stuhl.

Unfall überlebt

An einem Morgen im Sommer 2010 regnete es. Meine nun 77-jährige Mutter ging mit einer älteren Bekannten zum Markt. Als meine Mutter gerade die Straße überqueren wollte, kam ein junges Mädchen auf einem Elektrorad sehr schnell daher. Wahrscheinlich wegen der schlechten Sicht durch den Regen fuhr sie meine Mutter an, sodass diese drei bis vier Meter weggestoßen wurde und zu Boden fiel. Das Mädchen und ihr Elektrofahrrad stürzten auch zu Boden. Sie kroch unter dem Rad hervor und ohne aufzustehen direkt weiter zu meiner Mutter. Sie hob meine Mutter hoch. Unter Tränen rief sie: „Tante[1], es tut mir leid! Ich bin schuld! Wachen Sie doch auf! Tante, was kann ich nur für Sie tun …“ Sie hielt meine Mutter im Arm, rief sie, weinte und schüttelte sie.

Es dauerte eine ganze Weile, bis meine Mutter wieder aufwachte. Noch ganz benommen fragte sie: „Was ist los?“ Als das Mädchen sah, dass meine Mutter wieder zu sich kam, freute sie sich, war aber auch sehr besorgt. Sie antwortete: „Liebe Frau, ich habe Sie angefahren. Wie geht es Ihnen? Ich werde Sie ins Krankenhaus bringen!“ Da war meine Mutter wieder bei vollem Bewusstsein und sie sagte zu ihr: „Liebes Mädchen, mach dir keine Sorgen! Ich verlange kein Geld von dir, ich kultiviere mich im Falun Dafa, fahr nur weiter!“

Das Mädchen erstarrte und traute seinen Ohren nicht. Sie fragte nach: „Tante, was haben Sie gesagt?“ Meine Mutter wiederholte, was sie gesagt hatte. Das Mädchen fragte noch einmal: „Ist das Ihr Ernst?“ Als sie endlich begriff, dass meine Mutter es wirklich so meinte, stand sie auf und ging, ihr kaputtes Elektrorad neben sich herschiebend.

Zurück in ihrem Wohnheim, rief sie ihre Mutter an und erzählte ihr alles. Daraufhin schimpfte ihre Mutter: „Bist du eigentlich noch ein Mensch? Du hast die alte Dame angefahren und hast ihr noch nicht mal geholfen aufzustehen und läufst einfach weg?! Wie kannst du noch mit gutem Gewissen schlafen?! Hast du schon vergessen, was uns damals passiert ist?“

Acht Jahre zuvor war die Oma des Mädchens von einem Auto überfahren worden. Der Fahrer war geflüchtet und die Oma ist seitdem gelähmt. Das Mädchen erklärte ihrer Mutter: „In dem Moment war ich einfach nur erschrocken! Ich hatte Angst, dass sie Geld von mir erpresste und dachte, dass sie durch den Unfall verwirrt war, als sie sagte, dass sie kein Geld von mir wollte. Ich fürchtete, dass sie doch Geld von mir wollte, wenn sie zu sich gekommen ist. Dann hätte ich nicht mehr weggehen können. Deswegen bin ich schnell weggelaufen.“ Die Mutter des Mädchens hatte ein gutes Herz und sagte zu ihrer Tochter: „Du hast sie angefahren und musst auch die Verantwortung dafür tragen. Du bist zwar weggelaufen, aber hat dein Herz Ruhe?“ Die Worte ihrer Mutter trafen sie sehr. Ab dem nächsten Tag stand sie jeden Morgen zu der Zeit an der Stelle, wo der Unfall passiert war. Sobald eine 40- bis 50-jährige Frau vorbeiging, fragte sie: „Madame, waren Sie die Frau, die ich überfahren habe?“ Fünf Tage lang stellte sie unzähligen Frauen dieselbe Frage, bis sie meiner älteren Schwester begegnete.

Sehr froh sagte sie zu ihr: „Meine Mutter hat gesagt, wenn ich die Dame nicht wiederfinde, die ich angefahren habe, bräuchte ich auch nicht mehr heimzukommen.“ Sie erzählte meiner älteren Schwester alles über den Unfall, kaufte viele Geschenke und besuchte meine Mutter zu Hause. Als sie sah, dass meine Mutter keine Verletzung davongetragen hatte, war sie sehr froh, wiederholte ihre Entschuldigung und bedankte sich, dass unsere Mutter ihr verziehen hatte.

Unsere Mutter sagte zu ihr: „Wenn ich mich nicht im Falun Dafa kultivieren würde, wäre ich bei dem Unfall entweder gestorben oder wäre jetzt gelähmt, weil ich vorher schon Osteoporose hatte. Der Arzt hat mir nämlich gesagt, ich könne schon gelähmt sein, wenn ich nur einen Purzelbaum machen würde. Da wir uns im Falun Dafa kultivieren, lassen meine Kinder dich gehen. Deswegen solltest du dich bei meinem Meister bedanken. Er hat uns geholfen, dieser Katastrophe zu entgehen.“

Meine Mutter erzählte dem Mädchen viel über Falun Dafa und konnte sie überzeugen, aus den Jungen Pionieren und dem Kommunistischen Jugendverband auszutreten.

Vater überlebte einen Schlaganfall

Eines Tages im Sommer 2003 fiel mein Vater zu Boden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort stellte der Arzt in seiner ganzen rechten Gehirnhälfte viele Thrombosen fest und erlaubte ihm deshalb nur zu liegen und sich nicht zu bewegen. Mein Vater hatte Angst, dass er sterben müsse, und so lag er da und traute sich nicht, sich zu rühren. Am nächsten Morgen wurde unter seinen Augenlidern Wassereinlagerungen festgestellt. Die Ärzte sagten, er müsse in die Intensivstation verlegt werden.

Meine Mutter sagte aber: „Vater ist ein Kultivierender. Obwohl er nicht so fleißig vorankommen konnte, hat er doch den Meister, der sich um ihn kümmert. Wie kann das Krankenhaus über sein Schicksal bestimmen? Warum glaubst du nicht an den Meister?“ Mutter meinte, er solle nach Hause gehen und sich kultivieren. Sie lehnte die Empfehlung der Ärzte ab, ihn auf die Intensivstation zu verlegen. Stattdessen versuchte sie, alle zu überzeugen, ihn aus dem Krankenhaus herauszuholen. Aber alle Verwandten und Angehörigen waren einstimmig dagegen und sagten, dass er sehr krank sei, und jederzeit sterben könnte. Der Arzt holte ein Schreiben heraus und forderte eine Unterschrift: „Falls Sie dagegen sind, dass der Patient auf eine Intensivstation verlegt wird und er deswegen in Lebensgefahr gerät und sogar stirbt, wer trägt dann dafür die Verantwortung?“ „Ich!“, antwortete meine Mutter.

Unsere Verwandten und Angehörigen waren verärgert. Meine Mutter behandelte die Sache aber so sachlich und ruhig, als ob sie von einer anderen Familie wäre. Ihr war ganz klar, dass das Krankenhaus die Krankheit ihres Mannes nicht mehr heilen konnte, sondern nur der Meister sich um seinen Schüler kümmern würde. Ihr war klar, dass Vater zu krank war, und wenn man den Ärzten glauben und vertrauen würde, müsste er sicher sterben. Unsere nicht-praktizierenden Angehörigen wussten das nicht. Sie waren nicht einverstanden, ihn aus dem Krankenhaus zu holen. Wir konnten nur auf eine gute Gelegenheit warten.

Um vier Uhr morgens am dritten Tag waren die anderen Besucher schon nach Hause gegangen. Wir vier – Vater, Mutter, meine jüngere Schwester und ich sprachen miteinander über seine Entlassung. Weil mein Vater bei der Kultivierung nicht so standhaft war und das Fa noch nicht so viel gelernt hatte, war er anfangs mit der Entlassung nicht einverstanden. Während unseres Gesprächs wurde ihm jedoch klar, dass nur der Meister ihn retten konnte, und so war er schließlich mit seiner Entlassung einverstanden.

Sobald wir zu Hause ankamen, wurde mein Vater munter. Er war ein ganz anderer Mensch als im Krankenhaus. So riefen wir alle Verwandten an und teilten ihnen mit, dass mein Vater bereits zu Hause sei und dass es ihm gut gehe. Alle waren überrascht!

Die standhaften aufrichtigen Gedanken meiner Mutter haben die Denkweise und Anschauungen unserer Verwandten zu dieser Angelegenheit verändert und viele Menschen erschüttert. In den letzten Jahren erlebte sie selbst noch mehrere Krankheitspässe, und jedes Mal war es schlimm, doch passierte ihr nichts. Obwohl die nicht-praktizierenden Angehörigen sie immer überzeugen wollten, ins Krankenhaus zu gehen, blieb sie standhaft. Mit der Zeit versuchten die Verwandten es aber nicht mehr. Stattdessen sagten sie zu ihr: „Lerne das Fa und sende aufrichtige Gedanken aus!“

Sich der Verfolgung widersetzen und unsere Angehörigen retten

Es gab damals 16 Angehörige in der direkten Verwandtschaft meiner Familie, die sich im Falun Dafa kultivierten. Aufgrund der Verfolgung haben die meisten aufgehört und nur meine Eltern, meine jüngere Schwester und ich sind noch dabei.

Bei der Verfolgung wurden meine Schwestern immer wieder entführt, weil wir nicht ganz klar über die Fa-Grundsätze waren und in dieser Unklarheit Aktionen zur Bestätigung des Fa machten. Unsere Eltern mühten sich ab, um uns zu retten. Im Dezember 2005 wurde meine jüngere Schwester von der Sicherheitsbehörde festgenommen. Unsere ganze Familie suchte verschiedene zuständige Behörden auf, aber keine kümmerte sich darum. So hatten wir keine andere Wahl, als täglich zur Polizeibehörde zu fahren, um ihre Freilassung zu fordern.

Wir wurden nicht in die Polizeibehörde hereingelassen, und so warteten wir vor dem Eingang. Oft warteten wir den ganzen Vormittag vergebens. Die Polizeibehörde liegt an einem Fluss, das bedeutete, dass es dort im Winter eiskalt war. Auch wenn wir uns dick angezogen hatten, waren wir schnell durchgefroren. Aber meine Mutter war jedes Mal dabei. Mit ihren über 70 Jahren war es für sie nicht leicht. Den ganzen Monat fuhr sie fast täglich hin. Nach einem Monat wurden vier Mitpraktizierende freigelassen.

Im Jahr 2012 wurde meine jüngere Schwester in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Unsere Mutter ging zum Büro 610, um dort die wahren Umstände über Falun Dafa zu erklären und ihre Tochter freizubekommen. Sie sagte zu dem Zuständigen: „Ich schätze, Sie sind so alt wie mein Sohn. Sie sehen so gut aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie schlechte Sachen machen!“ Er antwortete: „Was für schlechte Sachen habe ich denn gemacht?“ Daraufhin sagte meine Mutter: „Sie nehmen Falun-Dafa-Schüler fest, das ist doch schlecht. Viele wissen bereits, dass das Büro 610 ein lebensgefährlicher Arbeitgeber ist. Machen Sie nicht mehr mit! Ihre Mutter hat Ihnen das Leben geschenkt und Ihr gutes Aussehen. Zu schade, wenn sie es wegen Ihrer Zugehörigkeit zum Büro 610 verlieren würden!“

Als meine jüngere Schwester in der Gehirnwäsche-Einrichtung gefangen gehalten wurde, versuchte meine Mutter Tag und Nacht, sie herauszuholen. Als sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung auf Provinzebene verlegt wurde, folgte sie ihr dorthin. Weil es bis dorthin ein weiter Weg war und es weniger öffentliche Verkehrsmittel gab, fuhr sie nur alle zwei bis drei Tage hin. Jedes Mal forderte sie die Freilassung ihrer Tochter. Der Chef der Einrichtung erlaubte ihnen schließlich, sich ein Dutzend Meter entfernt voneinander durch eine Glasscheibe zu sehen. Dazu meinte er, das sei schon eine Ausnahme. Einen halben Monat später wurde sie wieder zu einer anderen Gehirnwäsche-Einrichtung in einen anderen Kreis verlegt. Meine Mutter fuhr auch dort wieder hin, um ihre Freilassung zu fordern, bis meine Schwester tatsächlich freigelassen wurde.

Versöhnung zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter

Vor Beginn der Kultivierung hatte meine Mutter mit meiner Schwägerin Konflikte. Seitdem sie sich im Falun Dafa kultivierte, dachte sie: „Egal wie viel Fehler sie macht, soll ich nicht mit ihr darum streiten, wer recht hat und wer nicht. Wir können nicht harmonisch miteinander umgehen. Dafür habe ich auch eine Verantwortung. Danach versuchte sie immer, die Wünsche ihrer Schwiegertochter zu erfüllen, um ihre Fehler von damals wieder gutzumachen. Meine Mutter entschuldigte sich auch ehrlich und herzlich bei meiner Schwägerin. Mit ihrem früheren Temperament hätte sie das nie getan. Sie sagte: „Jetzt kultiviere ich mich im Falun Dafa, und ich sollte zu jedem zuvorkommend sein.“

Der Meister sagt:

„Natürlich haben Kultivierende keine Feinde, niemand ist es wert, Feind des Dafa zu sein.“ (Li Hongzhi, Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen, 15.02.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Ich möchte ihr unbedingt die Schönheit von Falun Dafa zeigen.“

Die Ehrlichkeit meiner Mutter hat meine Schwägerin allmählich berührt. Sie begann sich auch zu ändern. Besonders seitdem mein Vater gestorben war, lud sie ihre Schwiegermutter ein, eine Woche bei ihr zu wohnen. Sie kümmerte sich sehr um sie und kochte gutes und ausgewogenes Essen für sie, Suppe, Gemüse und Fleisch. Innerhalb von einer Woche sah sie schon anders aus, ihr Gesicht strahlte wieder und sie nahm zu. Oft erzählte sie unseren Verwandten: „Ohne die Errettung durch Falun Dafa würde ich heute nicht so gut leben. Falun Dafa hat sowohl mich als auch meine Schwiegertochter verändert, und es hat mich – eine ehemals schlechte Schwiegermutter, die sich täglich über ihre Schwiegertochter beschwerte, zu der heutigen guten Schwiegermutter umgewandelt. Jetzt spüre ich auch die Ehre und den Stolz, eine gute Schwiegermutter zu sein.“

Seitdem kamen wir oft zu Festessen zusammen. Meine Schwägerin kochte immer persönlich für uns und sagte: „Obwohl ich über dreißig Jahre verheiratet bin, habe ich bisher kaum so etwas wie Familienglück gespürt. Jetzt bin so froh, – Falun Dafa hat uns Segen gebracht. Nicht nur einmal sagte sie am Tisch zu den vier Schwägerinnen: „Falun Dafa hat unserer Familie Glück und Frieden gebracht. Wir alle sollten uns merken: Falun Dafa ist gut!“ Meine Mutter sagte auch oft mit Begeisterung: „Wenn ich mich nicht im Falun Dafa kultivieren würde, hätte ich nie die Konflikte zwischen meinen Söhnen und Schwiegertöchtern durchschauen können.“ Der 32 Jahre währende Groll zwischen Schwiegermutter und Schwiegertöchtern hatte sich durch die Kultivierung im Falun Dafa auf barmherzige Weise aufgelöst!

Mit diesem Bericht wünsche ich dem verehrten Meister Herrn Li Hongzhi alles Gute zum Geburtstag und gratuliere zum 26. Jahrestag der Verbreitung von Falun Dafa!


[1] in China höfliche Anrede einer jüngeren Person gegenüber einer fremden älteren Frau.