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Geschäftsfrau wegen ihres Glaubens verhaftet

31. Juli 2018 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Am 8. Juni 2018 ist die etwa 60-jährige Lu Fengxian, eine Falun-Gong-Praktizierende aus der Stadt Suihua, verhaftet worden. Man brachte sie ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Sunwu. Ihre Familie hat einen Anwalt beauftragt, der sie vor Gericht vertreten wird.

Zur Person

Lu hatte früher viele chronische Krankheiten. Sie erholte sich, als sie Falun Gong zu praktizieren begann. Danach wurde sie eine freundlichere und großzügigere Frau. Zum Beispiel ließ sie ein Familienmitglied in Not jahrelang mietfrei in ihrem Haus leben und half vielen ihrer Freunde und Verwandten.

Festnahme

Am 2. Juni 2018 fuhr Lu in die Stadt Heihe, wo sie ein Vermietungsunternehmen besitzt. Für den 8. Juni 2018 lud sie 15 Falun-Gong-Praktizierende zu einem Erfahrungsaustausch in ihr Haus ein.

Die Polizei hatte ihr Telefon abgehört und wusste von dem Treffen. Ungefähr zehn Polizisten der Staatssicherheitsabteilung des Bezirks Aihui brachen während des Treffens in die Wohnung ein und nahmen alle 16 Praktizierenden fest. Die Frauen Lu und Yang Xiuli wurden ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Sunwu gebracht. Die anderen 14 Personen ließ man gegen Kaution frei. Die Polizei durchsuchte Lus Wohnung.

Lu war in der Vergangenheit bereits mehrfach verfolgt worden. Polizeibeamte der örtlichen Staatssicherheitsabteilung versuchten im Laufe der Jahre immer wieder, Geld von ihr zu erpressen.

2014: Gescheiterter Erpressungsversuch

Im Jahr 2014 brach die Polizei in ihre Wohnung in Heihe ein, als sie nicht in der Stadt war. Sie fanden nur ein Dokument, das auf einem PC gespeichert war und ihrer Meinung nach Informationen zu Falun Gong enthielt. Dies diente als Vorwand, um den PC, mehrere Bankkarten und über 20.000 Yuan (ca. 2.600 Euro) [1] sowie den Ausweis von Lus Mann zu beschlagnahmen.

Lus Mann ging gleich am nächsten Tag zur Staatssicherheitsabteilung, um die beschlagnahmten Gegenstände zu holen. Während Wu Wenhan, andere Polizisten und ihr Mann in eine Auseinandersetzung gerieten, nahm Wu einen Wasserbecher und warf ihn auf Lus Mann. Das Glas zerbrach und schnitt seinen Arm auf, der zu bluten anfing.

Lus Mann ging dann zum Leiter der Polizeibehörde. Da die Polizisten wussten, dass sie im Unrecht waren, gaben sie die beschlagnahmten Gegenstände zurück – der Erpressungsversuch war gescheitert.

2015: Verhaftung und Erpressung

Wegen der Verfolgung anderer Falun-Gong-Praktizierender in der Stadt Heihe wurde Lu zur Zielscheibe der Verfolgung durch die Behörden.

Am 22. Oktober 2015 kamen vier Beamten der Kriminalpolizei von Suihua, verhafteten Lu und brachten sie in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Suihua.

Zehn Tage später wurde sie zur Polizei in Heihe überführt. Sie konfiszierten 30.000 Yuan (ca. 3.900 Euro) [1] und ihren Ausweis.


[1] Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.