(Minghui.org)
Es war im Jahre 2001, als ich Falun Dafa begegnete. Mein Mann brachte einen Flyer mit, auf dem stand „Falun Gong - Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht - Übungsplatz Bremer Bürgerpark“. Jeder war herzlich willkommen, alles war kostenlos.
Es war gerade eine Zeit, auf der ich spirituell auf der Suche war. Eine Freundin von mir war kurz zuvor an Krebs gestorben. Mein Mann und ich waren in ihren letzten Tagen bei ihr gewesen. Das war eine ganz besondere, intensive Zeit gewesen, die mich spirituell aufwachen ließ. Ich hatte zwar bereits jahrzehntelange Erfahrung mit Tai Chi hinter mir, hatte dort aber keine überzeugenden Antworten erhalten auf Fragen nach dem Mysterium des Lebens, was nach dem Tod mit uns geschieht und was das für eine Energie gewesen war, die ich am Sterbebett wahrgenommen hatte.
Nachdem ich danach noch einige esoterische Erfahrungen gemacht hatte, kam schließlich dieser Flyer zu mir.
Die erste persönliche Begegnung mit Falun-Dafa-Praktizierenden habe ich noch sehr lebendig vor Augen: Es war ein warmer Sommertag, als ich zu deren Übungsplatz im Park ging. Dort empfing mich eine freundliche Chinesin, die mit anderen Chinesen bei den Übungen war. Sie zeigte mir alle fünf Übungen, die es im Falun Dafa gibt. Ich konnte sie leicht nachmachen –es waren sanfte und harmonische Bewegungsabläufe, vier Übungen im Stehen und eine Meditationsübung im Lotussitz.
Hier bei den Übungen kam es zu meiner ersten bemerkenswerten Erfahrung: Bei der 2. Übung –der Falun-Pfahlstellung – spürte ich an meinem linken Oberschenkel einen warmen Strom herabfließen, wie unter einer warmen Dusche. Dieses Gefühl hatte ich nur einmal zuvor erlebt gehabt – bei einer Akkupunkturbehandlung wegen meiner chronischen Kopfschmerzen und Migräne. Später verstand ich, dass bereits bei der ersten Übung „Buddha streckt tausend Hände aus“ alle Energiekanäle geöffnet werden und die Energie zum Fließen gebracht wird. Dabei kann dann ein solcher warmer Strom wahrgenommen werden.
Nach den Übungen saßen wir noch etwas beisammen und die Chinesin begann zu erzählen, dass Falun Dafa weit mehr sei als nur wohltuende Übungen. Das Wichtigste sei ein Verständnis darüber, dass es im Falun Dafa auf die drei Grundprinzipien ankomme –Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Sie erklärte mir dann an einem kleinen Beispiel, wie sehr Körper und Geist zusammenhängen und sich positive körperliche Veränderungen einstellen können, sobald wir Erkenntnisse zu der tieferen Bedeutung dieser drei Prinzipien gewinnen. Ihr Beispiel handelte davon, dass sie einmal jemandem, den sie lange nicht gesehen hatte, die 5. Meditationsübung hatte vorführen wollen. Als sie zeigen wollte, wie gut sie die Übung im Lotussitz schaffen konnte, begannen die Schmerzen in ihren Beinen viel schneller einzusetzen als sonst. Sie erkannte später, dass ihr Motiv egoistisch gewesen war – sie hatte damit angeben wollen, wie lange sie die Übung im Doppellotussitz schaffen könne.
Ich habe Psychologie studiert, daher war mir das Zusammenwirken von Körper und Geist bekannt. Doch wie viel tiefgründige Wahrheit und magische Kraft im Dafa und in diesen drei Prinzipien innewohnen und was das Ganze mit dem Sinn des Lebens von uns Menschen hier auf der Erde zu tun hat, das offenbarte sich mir erst nach und nach im Laufe der darauffolgenden Jahre.
Dieser Erkenntnisprozess hört nicht auf, er geht immer weiter. Er eröffnet Dimensionen der Weisheit und spirituellen Erfahrung, die man nicht in normalen Büchern nachlesen kann. Ich durfte immer wieder erfahren, dass es im Falun Dafa im Kern darum geht, unsere verschiedenartigen egoistischen Motive zu erkennen und sie aufzulösen, um letztendlich immer mehr im Einklang mit Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu denken, zu sprechen und zu handeln – mit ihnen eins zu werden. Dieser Zustand, wenn uns das gelingt, ist ein wunderschöner beglückender Zustand des Friedens.
Diesen Zustand zu erreichen, ist nicht einfach. Er ist umso schwieriger, da alles um uns herum völlig vom Gegenteil beherrscht wird.
Der Meister von Falun Dafa sagt im Zhuan Falun, dem Hauptwerk:
„Auf hohen Ebenen sind die Grundsätze völlig umgekehrt.“ (Li Hongzhi 2012, Seite 553)
„In den Drei-Weltkreisen verhält sich alles umgekehrt zu allem im Kosmos. So haben die Fa-Grundsätze den Lebewesen dieser Ebene umgekehrte Grundsätze gegeben, die für die Existenz der gewöhnlichen Menschen geeignet sind, wie zum Beispiel ‚die Welt mit militärischer Macht erobern‘, ‚der Gewinner regiert das Land‘, ‚Lebewesen töten, um Essen zu bekommen‘ oder ‚der Stärkere wird ein Held sein‘usw. Für die Begriffe gute Menschen, schlechte Menschen, Kriege usw. wurden menschliche Erkenntnisse und Grundsätze gewöhnlicher Menschen erschaffen. Für die rechtschaffenen Fa-Grundsätze der hohen Ebenen des Kosmos ist das alles falsch, deshalb sollen Kultivierende alle Gesinnungen und Grundsätze der gewöhnlichen Menschen loslassen, erst dann können sie sich zu hohen Ebenen kultivieren, erst dann können sie aus den Drei-Weltkreisen, die dem Kosmos im Vergleich entgegengesetzt sind, herausspringen.“ (Li Hongzhi, Dafa ist harmonisierend, 30.07.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Es gibt unzählige Erfahrungsberichte über Gesundheitsheilungen auf Minghui.org. Selbst Menschen mit aussichtslosen Krebserkrankungen sind wieder gesund geworden, nachdem sie Falun Dafa zu praktizieren begonnen haben.
Auch ich durfte erleben, wie der Meister meinen Körper reinigte, sodass ich einen „krankheitsfreien Körper“ bekam.
Das zeigte sich so, dass ich eines Tages morgens erwachte und keinerlei Kopfschmerzen hatte – nicht am Morgen und nicht am Abend, den ganzen Tag über nicht und auch die folgenden Wochen nicht. Es war, als wäre ich neu geboren worden. Von Kindheit an hatte ich unter Kopfschmerzen und Migräne gelitten, später als Erwachsene sogar jeden Tag. Um die Beschwerden aushalten zu können, hatte ich täglich Schmerzmittel einnehmen müssen. Von einem Tag zum nächsten waren diese Kopfschmezen weg, wie weggeblasen. Nur wer unter Migräne leidet, kann ermessen, was dies für mich bedeutete. Nach etwa sechs Wochen traten die Kopfschmerzen dann immer wieder mal auf, plagten mich für ein paar Stunden oder 1-2 Tage, um dann wieder zu verschwinden. Jetzt tauchen sie nur noch selten auf.
Seit 2001, seit ich Falun Dafa zu praktizieren begonnen habe, brauchte ich kein einziges Schmerzmittel mehr einzunehmen.
Wie ist diese großartige gesundheitliche Verbesserung möglich? Was gibt es an diesem Übungsweg, dass es die Menschen von chronischen Leiden heilen kann?
Hierzu erklärt der Meister im Zhuan Falun:
„Ich rede hier nicht von Krankheitsheilung, wir heilen auch keine Krankheiten. Aber wenn du als wahrer Kultivierender einen kranken Körper hast, kannst du dich nicht kultivieren. Ich werde deinen Körper für dich reinigen. Die Reinigung des Körpers beschränkt sich nur auf diejenigen, die wirklich gekommen sind, um den Kultivierungsweg und das Fa zu lernen.“ (Li Hongzhi, 2012, Seite 4)
„Alles muss in Ordnung gebracht werden, der ganze Körper wird vollständig für dich gereinigt.“ (ebenda, Seite 137)
Zu meinen spektakulären Erfahrungen in der Anfangszeit gehörte auch, dass ich mit dem Rauchen aufhören konnte.
Mit 16 Jahren hatte ich mit dem Rauchen begonnen und schon bald eine Abhängigkeit entwickelt. Meine Mutter rauchte auch und auch viele Freunde. Als sich bei mir eine chronische Bronchitis entwickelte, versuchte ich zwar, damit aufzuhören, schaffte es aber nicht. Selbst in den Monaten der Schwangerschaft hatte ich nicht genug Willenskraft, gegen die Abhängigkeit anzukommen.
Als ich das Zhuan Falun das erste Mal durchlas, kam ich an die Stelle:
„Das Rauchen hat keinerlei Vorteile für den menschlichen Körper. Wenn ein Mensch lange Zeit geraucht hat, wird der Arzt bei der Sektion sehen, dass seine Luftröhre und seine Lungen schwarz sind.
Reden wir Praktizierenden nicht von der Reinigung des Körpers? Der Körper wird ständig gereinigt und du entwickelst dich ständig zu hohen Ebenen. Aber du schaffst dies noch in deinen Körper hinein, stehst du dann nicht im Widerspruch zu uns? Außerdem ist es auch eine starke Begierde. Mancher weiß auch, dass es nicht gut ist, aber er kann es sich einfach nicht abgewöhnen. Ich sage euch, in Wirklichkeit liegt der Grund darin, dass er keinen richtigen Gedanken als Anleitung hat. Es ist nicht leicht, sich das Rauchen einfach so abzugewöhnen. Du als ein Kultivierender, versuch heute mal, das als einen Eigensinn zu betrachten und zu beseitigen und schau mal, ob du darauf verzichten kannst … Ich denke, als ein Kultivierender sollst du darauf verzichten. Ich habe einmal so ein Beispiel gesagt: Hast du schon mal einen Buddha oder Tao mit einer Zigarette im Mund gesehen? Wo gibt es denn so etwas? Was ist dein Ziel als Kultivierender? Sollst du nicht darauf verzichten? Deshalb sage ich, wenn du dich kultivieren willst, dann verzichte darauf. Es schadet deinem Körper und es ist auch eine Begierde, es läuft den Anforderungen an uns Kultivierende geradezu zuwider.“ (ebenda, Seite 420)
Da fasste ich den Entschluss, das Rauchen als Eigensinn zu betrachten und damit aufzuhören. Und tatsächlich: Sobald ich mich ernsthaft dafür entschieden hatte, dieser Anforderung an die Kultivierung nachzukommen, wurde mir geholfen: Ich hatte keine Entzugserscheinungen, kein Ameisenkribbeln auf der Haut, keine inneren Unruhezustände … Ich konnte ganz ohne Leiden das Rauchen bleiben lassen.
Es gibt viele Praktizierende, die ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht haben – nicht nur bezogen auf Nikotin, sondern auch was Alkohol und viele anderen Arten von Drogen angeht.
Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal die Worte „Fa lernen“, „wir treffen uns zum Fa-Lernen“gehört. Damit ist das wiederholte Lesen des Zhuan Falun, aber auch der anderen Schriften von Falun Dafa gemeint. Mit jedem Lesen gewinnt ein Praktizierender ein wenig mehr Verständnis für die tiefere Bedeutung, die sich hinter den Worten im Zhuan Falun verbirgt.
„Bei der wirklichen Verbreitung des Kultivierungsweges muss das Fa, das Tao erklärt werden. In dem zehnteiligen Kurs werde ich alle Grundsätze der hohen Ebenen ausführlich erklären, erst dann kannst du dich kultivieren; sonst kannst du dich überhaupt nicht kultivieren. Alles, was die anderen verbreitet haben, sind Dinge auf der Ebene der Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung. Wenn du dich zu hohen Ebenen kultivieren willst, aber nicht vom Fa der hohen Ebenen angeleitet wirst, kannst du dich nicht kultivieren.“ (ebenda, Seite 13)
Die unmittelbare positive Auswirkung das Fa-Lernens konnte ich verschiedentlich erleben. Ein kleines Beispiel: Ich weiß noch, wie ich einmal am PC saß und in meinem Kopf viele Gedanken der Beschwerde und Kritik über das Verhalten einer Mitpraktizierenden waren. Dann griff ich zum Zhuan Falun und lernte das Fa, ohne eine weitere Absicht, vielleicht 1/2 oder 3/4 Stunde lang. Ich gewann durch das Fa-Lernen keine bewussten Erkenntnisse, und dennoch: Als ich das Zhuan Falun dann beiseite legte und an die besagte Praktizierende dachte, waren meine Gedanken wie umgewandelt. Ich konnte ganz ruhig, ohne irgendeinen Ärger an unsere Konflikte denken. Meine Beschwerden hatten sich aufgelöst. Mein Blick hatte sich geweitet und ich konnte ihre schwierige Situation sehen und ihre Bemühungen, allen Aufgaben gerecht zu werden.
Dies war eine besondere Erfahrung für mich, da mir der Zustand vor dem Fa-Lernen noch so gegenwärtig war: die Schwere im Herzen, die Unruhe durch den Ärger, die kreisenden wiederkehrenden Gedanken der Beschwerde – und dann, nicht einmal eine Stunde später – solch ein gravierender Unterschied. Diese Erfahrung über die positive harmonisierende Kraft des Zhuan Falun war magisch.
Es fällt mir schwer, Worte dafür zu finden, welche Bedeutung Falun Dafa in meinem Leben hat. Während ich in diesen 17 Jahren der Kultivierung das Zhuan Falun schon viele Male durchgelesen habe sowie andere Schriften des Meisters, ging manchmal regelrecht eine Erschütterung durch meinen Körper und Geist. Es waren Momente der Erkenntnis, wie ganz anders doch Himmel und Erde zusammwirken, als mir in der Schule beigebracht worden war; wie wenig die Menschen mit Wissenschaft oder Philosophie diese wahren Zusammhänge erfassen können; wie sehr wir Theorien als absolute Wahrheiten akzeptieren, ohne sie mehr in Frage zu stellen, und noch vieles mehr.
Durch Falun Dafa hat sich meine Leben grundlegend zum Positiven verändert. Hier in diesem Erfahrungsbericht für den 13. Mai habe ich hauptsächlich über einige Stationen aus der Anfangszeit meiner Kultivierung berichtet.
Ich weiß – und nichts kann mich in diesem Wissen erschüttern – dass Falun Dafa und die Überlieferung der tiefgründigen Bedeutung von „Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht“ ein Gottesgeschenk an die Menschen ist. Es ist wirklich wahr, dass es das Wichtigste im Leben von uns Menschen ist, diese Werte anzuerkennen und zu schätzen und unser Leben wieder nach ihnen auszurichten.
Natürlich, es bleibt jedem überlassen, ob man diese Wahrheit annehmen möchte oder nicht. Ich wünsche mir nur, dass wirklich jeder auf dieser Erde die Chance erhält, Falun Dafa kennenzulernen. Jeder sollte sich dabei fragen: Was kann es Schlechtes an Prinzipien wie Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht geben? Was wären wir Menschen ohne diese Werte?
In China werden die Praktizierenden verfolgt, weil sie in ihrem Leben diesen Werten folgen wollen. Sie alle haben erkannt, dass es nichts Lohnenswerteres gibt. Für diese Wahrheit stehen sie sogar mit ihrem Leben ein.