(Minghui.org) Dai Shengnu wurde am Nachmittag des 23. Januars 2017 in der Gemeinde Meyu unrechtmäßig verhaftet, weil sie dort Kalender mit Informationen über Falun Gong verteilt hatte.
Die Mitte 70-jährige Dai kommt aus der Großgemeinde Mayu, Provinz Zhejiang. Man brachte sie zum Verhör in die Polizeistation Mayu, während Polizisten ihre Wohnung durchwühlten. Danach brachte man sie in ins Polizeiamt der Stadt Rui'an, wo sie körperlich untersucht und ihr Blutproben entnommen wurden. Wegen Bluthochdruck verweigerte die Haftanstalt die Aufnahme und sie wurde am nächsten Morgen um 04:00 Uhr freigelassen.
Das Polizeiamt der Stadt Rui'an reichte ihren Fall beim Gericht ein, doch er wurde am 17. Januar 2018 wegen mangelnder Beweise fallen gelassen.
Im August 2018 kamen drei Mal Beamte der Großgemeindepolizei Mayu zu ihr nach Hause und schikanierten sie. Zuerst verlangten sie von ihr für eine Befragung zur Staatsanwaltschaft zu kommen. Beim zweiten Mal sollte Dai zum Gericht gehen, um eine Anklageschrift abzuholen. Beim dritten Mal brachte man sie zur körperlichen Untersuchung ins Krankenhaus, wobei ihr Blutdruck 205/12 betrug, was einen ernsthaften Bluthochdruck bedeutete.
Dai wurde wegen ihres Glaubens an Falun Gong unerbittlich verfolgt.
Im Januar 2000 brachte man sie auf eine Polizeistation, weil sie im Guishan Park die Falun-Gong-Übungen praktiziert hatte. Mitarbeiter des Büros 610 erklärten ihr, man würde sie freilassen, wenn sie verspräche, nicht mehr Falun Gong zu praktizieren. Darauf antwortete Dai: „Ich werde weiter praktizieren. Mein Leben wurde gerettet, weil ich Falun Gong praktiziere.“
Daraufhin sperrte man Dai unrechtmäßig für einen Monat in die Haftanstalt der Stadt Rui'an, und ihre Familie musste 5.000 Yuan (ca. 715 €) Bußgeld bezahlen [1]. Man beschlagnahmte Ihre Falun-Gong-Bücher und Aufnahmen. Zusätzlich wurde sie für mehr als eine Woche in einem Hotel festgehalten und musste dafür 230 Yuan Bußgeld (ca. 33 Euro) bezahlen.
Als Dai im November 2005 ein Plakat über Falun-Gong aufhängte meldete jemand sie. Man verurteilte sie zu eineinhalb Jahren Haft in einem Zwangsarbeitslager, doch wegen ihres Bluthochdrucks weigerte das Lager sich, sie aufzunehmen.
Im November 2007 verhafteten Polizisten sie erneut unrechtmäßig und durchwühlten ihre Wohnung. Im Juli 2008 verurteilte man sie zu drei Jahren Gefängnis. Doch wegen ihres Bluthochdrucks verweigerte das Gefängnis ihre Aufnahme. Das Urteil wurde auf vier Jahre Bewährung geändert.
Im Oktober 2013 verhaftete man sie unrechtmäßig, als sie Informationsmaterialien über Falun Gong verteilte. Man verurteilte sie zu dreieinhalb Jahren Gefängnis, doch wegen ihrer schlechten Gesundheit nahm das Gefängnis sie nicht auf. Sie wurde stattdessen zu vier Jahren Bewährung und 2.000 Yuan Strafe (ca. 286 Euro) verurteilt.
Zweimal hatte man Dai zur Gehirnwäsche gebracht. Mitarbeiter des Büros 610 entführten sie 2010 von ihrem Arbeitsplatz und brachten sie zur Gehirnwäsche, wo man sie folterte. Als Folge der Folter erbrach sie alles, was sie aß und sah aus wie ein Gerippe.
[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €