(Minghui.org) Während ihr Mann eine siebenjährige Haftstrafe absitzt, weil er seinen Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgibt, wurde Zhan Yucai aus Shandong ebenfalls zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Sie hatte Plakate mit Botschaften über Falun Dafa in der Öffentlichkeit angebracht.

Angesichts der strengen Informationszensur wenden die Praktizierenden in China verschiedene Methoden an, um auf die Verfolgung von Falun Dafa aufmerksam zu machen. Das Anbringen von Plakaten ist eine solche Methode. Sobald die Behörden die Praktizierenden dabei entdecken, werden die Praktizierenden verhaftet.

Zhan Yucai

Zhan Yucai, 32, wurde am 18. Dezember 2018 vom Bezirksgericht Lixia in der Stadt Ji'nan zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Am 24. Dezember legte Zhan gegen die Verurteilung Berufung ein. 

Das Urteil über Zhans Haftstrafe erfolgte sieben Monate nach ihrer Verhaftung am 12. Mai 2018. Die Polizei hatte sie seit Januar 2018 heimlich überwacht, nachdem sie Zhan zuvor auf Überwachungsvideos entdeckt hatte. Auf dem Video war zu sehen, wie sie Transparente über Falun Dafa am Eingang des Gefängnisses der Provinz Shandong anbrachte, wo ihr Mann Du Zezhou inhaftiert ist. 

Frühere Internierungen

Zhan wurde schon einmal im August 2012 für fünfzehn Tage in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten, weil sie Transparente über Falun Dafa in der Öffentlichkeit angebracht hatte.

Am 16. März 2014 nahmen Polizisten in Zivil Zhan erneut fest und brachten sie ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Jinan. Das Bezirksgericht Lixia verurteilte sie anschließend zu vier Jahren Gefängnis. Im Frauengefängnis der Provinz Shandong versuchten die Wärter, Zhan zu zwingen, Falun Dafa aufzugeben. Um das zu erzwingen, ließen die Wärter sie einmal drei Tage lang nicht schlafen.

Frühere Berichte:

So verfolgt die Polizei ein Falun Dafa praktizierendes Ehepaar

Shandong Woman Arrested for Her Faith After Prior Imprisonment

Graduate Student Ms. Zhan Yucai Incarcerated for Promoting Traditional Chinese Culture

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.