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Sich im Fa erhöhen und die Gedanken reinigen

30. Januar 2019 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden aus China

(Minghui.org) Vor Beginn meiner Kultivierung dachte ich oft an alles Mögliche und meine Gedanken konnten kaum ruhig bleiben. Als ich die Universität besuchte, fragte ich einmal eine Mitbewohnerin: „Woran denkst du, wenn du nichts tust?“ Sie antwortete: „An gar nichts.“ Ich war sehr erstaunt. Damals dachte ich: „Je mehr man sein Gehirn benutzt, desto klüger wird man. Deshalb sollte man eben die ganze Zeit an etwas denken.“

Diese falsche Anschauung führte dazu, dass ich großes Gedankenkarma verursacht hatte. Trotz langen Praktizierens achtete ich nicht auf dieses Problem. Ich dachte an alles Mögliche. Mein Haupturgeist war nicht stark und das wahre Ich war nicht zu finden.

Als ich einmal das Buch Zhuan Falun aufschlug, sah ich direkt den Absatz über „Unbewusst den dämonischen Weg praktizieren“:

„In Wirklichkeit haben sie schon unbewusst einen dämonischen Weg praktiziert. Doch wenn du ihm sagst, dass er einen dämonischen Weg praktiziert, wird er sehr ärgerlich: ‚Mir wurde das von einem großen Qigong-Meister beigebracht.‘ Aber jener große Qigong-Meister hat dir gesagt, dass du auf Tugend achten sollst; hast du auf Tugend geachtet? Beim Üben hast du immer wieder schlechte Gedanken hineingemischt. Was denkst du, kann das Ergebnis dann gut sein? Das ist nämlich genau das Problem. Das gehört zum Unbewusst den dämonischen Weg praktizieren und kommt sehr häufig vor.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 240)

In der letzten Zeit beschloss ich, während des Praktizierens meine Gedanken zu reinigen. Aber sobald die Übungsmusik anfing, dachte ich wieder wie gewohnt an viele Dinge. Ich wusste auch nicht so richtig, woran ich gedacht hatte. So sagte ich mir: „All diese Gedanken sind nicht Ich, sondern die Anschauungen und Gewohnheiten, die nach der Geburt gebildet wurden. Egal ob es sich um gute oder schlechte Dinge handelt, soll ich nicht daran denken.“

Der Meister sagte:

„[…] jeder Gedanke Karma erzeugt“ (ebd., Seite 423)

„Wenn man Qigong praktiziert, muss man auf Tugend achten. Während der Übungen sollst du weder an Gutes noch an Schlechtes denken, du sollst am besten an gar nichts denken. Denn beim Praktizieren auf niedrigen Ebenen müssen einige Fundamente gelegt werden, und diese Fundamente spielen eine sehr entscheidende Rolle. Die Gedankenaktivitäten eines Menschen haben eine gewisse Wirkung. Überleg mal, was in deine Kultivierungsenergie eingemischt wird. Kann das gut sein, was du durch das Üben bekommst?“ (ebd., Seite 239)

Als ich später wieder die Übungen praktizierte, sagte ich mir: „Ich habe die Wahl. Ich kann auf dem Weg gehen, den der Meister arrangiert hat. Dann soll ich an nichts denken, einfach die Übungsmusik hören und mit ruhigem Herzen praktizieren. Der andere Weg ist von den alten Mächten arrangiert worden. Ich sollte an alles Mögliche denken und dann unbewusst etwas Dämonisches üben.“ Ich sagte mir: „Egal wie wichtig oder gut die Dinge zu sein scheinen, die ich während der Übungen denke, sind es immer die alten Mächte, die diese Gedanken haben. Ich muss es ablehnen. Ich entscheide mich für den Weg, den der Meister arrangiert hat und mein Hauptbewusstsein muss stark sein.“ Als die Gedanken wieder auftauchten, lehnte ich sie ab und konzentrierte mich wieder auf die Musik.

Als ich heute die Übungen machte, konnte ich die Gedanken zügeln. Ich konnte spüren, dass die chaotischen Gedanken nicht ich waren. Sie existierten allerdings immer noch. So dachte ich an das Fa des Meisters.

Der Meister sagte:

„Mit einer ganz starken Kultivierungsfähigkeit, die ‚Fähigkeit des Schmelzens‘ genannt wird, habe ich den unteren Teil der Schlange geschmolzen, zu Wasser geschmolzen“ (ebd., Seite 260)

Als ich so dachte, wurde mein Kopf blitzartig von den Gedanken gereinigt. Auch im Alltag wurde mein Hauptbewusstsein stärker und meine Gedanken reiner. Wenn schlechte Gedanken auftauchten, konnte ich sie schnell bremsen und beseitigen.

Lange Zeit wusste ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht, woran ich gerade dachte. Ich konnte nicht zur Ruhe kommen und meine Hand fiel auch oft herunter, wenn ich sie aufgerichtet hatte. In diesem Moment war ich oft schläfrig und manchmal hatte ich dann Sekundenschlaf. Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken hatte bei mir keine große Kraft.

Jetzt ist der Zustand anders. Sobald ich mich hinsetze, kann ich weitgehend zur Ruhe kommen. Mein Hauptbewusstsein ist stark. Ich kann konzentriert die aufrichtigen Gedanken aussenden und die Kraft ist groß. Manchmal kann ich mehr als 40 Minuten lang aussenden.

Ich kultiviere mich bereits fast 20 Jahre lang. Erst jetzt erfahre ich am eigenen Leib, wie wunderbar und heilig die Übungen sind. Ich finde jetzt meinen Zustand wieder, den ich hatte, als ich gerade mit der Kultivierung anfing.

Wenn etwas nicht dem Fa entspricht, bitte ich die Mitpraktizierenden, mich auf barmherzige Weise zu korrigieren.