(Minghui.org) Die Promotion für Shen Yun 2020 wird bald beginnen. Hier möchte ich meine Kultivierungserfahrungen während der Promotion-Zeit des letzten Jahres zusammenfassen und mit euch teilen.
Im Jahr 2017 zog ich aus einem anderen US-Bundesstaat in diesen Ort um. Nach dem Umzug hatte ich nicht so viel Kontakt mit anderen Praktizierenden wie vorher und fühlte mich daher ziemlich einsam und verlassen. Es gibt vor Ort sind nicht sehr viele Praktizierende, und sie wohnen ziemlich weit voneinander entfernt. Deshalb sind wir bei dem wöchentlichen Gruppen-Fa-Lernen auch nicht viele, besonders in den langen kalten Wintern.
Da es hier recht wenige Praktizierende gibt und fast alle auch noch berufstätig sind, es aber gleichzeitig nicht wenige Einwohner hier gibt, ist Shen Yun in dieser Gegend das wichtigste Projekt für die Menschenerrettung. Wegen Personalmangel bekamen wir in den vergangenen Jahren immer Unterstützung von den Mitpraktizierenden aus anderen Staaten. Sie kamen ein paar Male zu uns und halfen uns, Flyer zu verteilen und die Plakate in die Geschäfte zu bringen. Während der Aufführungstage halfen sie auch beim Service mit.
Im Jahr 2019 hatten wir fünf Aufführungen, eine mehr als das Jahr zuvor. Das bedeutete für uns einen höheren Schwierigkeitsgrad. Unsere Aufführungstermine überlappten sich mit denen der anderen Staaten. Deshalb konnten viele Mitpraktizierenden nicht zum Helfen zu uns kommen.
Die neue Situation war eine große Herausforderung für uns. Erst als eine große Anzahl der Shen-Yun-Plakate schon gedruckt war, stellten wir fest, dass kaum Mitpraktizierende aus den anderen Staaten kommen würden. Wir konnten nur mit dem Einsatz der lokalen Mitpraktizierenden rechnen.
Bereits im Jahr 2018 teilte der Koordinator mich und den westlichen Praktizierenden J zusammen als Zuständige für die Plakate-Verteilung ein. Damals kamen die Mitpraktizierenden aus den anderen Staaten zweimal zu uns und verteilten eine große Menge von Shen-Yun-Plakaten. Deshalb war die restliche Arbeitsmenge für uns zu bewältigen und konnte problemlos erledigt werden.
Für Shen Yun 2019 teilte der Koordinator wieder mich und J zusammen für die Verteilung der Shen-Yun-Plakate ein. Wir besprachen uns miteinander und planten die beiden Monate Oktober und November für die intensive Runde der Plakat-Verteilung. Die Winter hier sind recht hart. Da die Praktizierenden normalerweise zur Arbeit gehen, planten wir deshalb, dass alle jeden Samstag gemeinsam die Plakate verteilen sollten. Wir konzentrierten uns dabei vor allem auf die Hauptgeschäftsviertel und die Wohngebiete der Mainstream-Gesellschaft. Ich hielt den Plan für recht gut durchdacht. Da wir nur einen Tag vom Wochenende für die Verteilung nehmen würden, sollte diese Aktion eigentlich das normale Leben in der gewöhnlichen Gesellschaft gar nicht stören. Vor allem sollten wir die Promotion für Shen Yun als Schwerpunkt während der gesamten Shen-Yun-Saison nehmen.
Nachdem wir fertig geplant hatten, trommelten wir die Mitpraktizierenden zusammen. Wir sandten Mitteilungen per E-Mail in die Gruppe und tauschten uns mit den Praktizierenden über die Wichtigkeit und die Wirkung der Plakat-Verteilung auf den Ticketverkauf aus. Dann telefonierten J und ich eine Runde mit allen Mitpraktizierenden. Aber sie hatten unterschiedliche Hindernisse. Manche waren auf Reisen im Ausland. Manche hatten samstags immer Konferenzen für Medien-Projekte oder mussten die Kinder zur Kunstschule bringen. Manche hatten beruflich viel zu tun. Einige hatten noch kleine Kinder zu Hause oder waren noch mit anderen Werbemaßnahmen für Shen Yun beschäftigt. So nahmen am ersten Wochenende kaum Praktizierende an der Aktion teil. Mein Vater, mein Sohn und ich waren zusammen in einer Gruppe. J und zwei Studenten bildeten eine weitere Gruppe.
Ich verstand die Situation nicht. In der Stadt, in der ich früher gewohnt hatte, war es ganz normal gewesen, dass in der Shen Yun Saison alle an den Wochenenden bei der Promotion mitmachten. Ich mochte diese Arbeit auch sehr. Dort haben die Praktizierenden meistens eigene Autos und sprechen gut Englisch. Das war sehr praktisch für die Verteilung der Plakate. Der Koordinator des Dafa-Vereins tröstete mich mit der Begründung, dass viele noch keine Erfahrungen hätten mit der Verteilung der Plakate. Es sei nötig, dass die erfahrenen Mitpraktizierenden es den anderen beibringen, die noch keine Erfahrung haben.
Gleich zu Anfang bemerkte ich die Schwierigkeit, dass viele Geschäfte zwar die Flyer annahmen, aber die Plakate nicht. Mein Vater berichtete auch, dass er den Eindruck habe, die Plakate seien in diesem Jahr schwieriger als in letztem Jahr zu verteilen. Er sagte immer wieder, dass es schon gut wäre, wenn auch nur einer aus jeder Familie der Dafa-Praktizierenden an der Verteilung teilnehmen würde. Aber warum kamen sie nicht?
Da die Verteilung am Anfang schon nicht glatt lief, tauchten bei mir innerlich eine negative Stimmung und negative Gedanken auf. Ich ärgerte mich darüber, dass die Mitpraktizierenden nicht kamen, um zu helfen; dass das Shen Yun Projekt hier zu sehr abhängig war von den Praktizierenden aus anderen Staaten; dass die lokalen Praktizierenden deshalb nicht aktiver mitwirkten und dass der Koordinator mir die Lage nicht klar und deutlich erklärt hatte. Ich war nicht mehr ausgeglichen und dachte, dass es sowieso schon schwierig genug sei, auch wenn alle Praktizierenden mithelfen würden. Wenn so wenig Praktizierende mithalfen, würde es bestimmt nicht möglich sein, alle Plakate fertig zu verteilen. Ich würde nur so viel machen, wie ich konnte. Wenn zum Schluss noch etwas übrig bleiben würde, würde das nicht meine Schuld sein. Die Verantwortung lag beim Koordinator, der nicht gut geplant hatte und zu viele Plakate hatte drucken lassen. Manchmal dachte ich, dass ich im nächsten Jahr diese Aufgabe nicht mehr übernehmen würde, falls der Koordinator mich noch einmal fragen würde, da ich über die Schwierigkeit in diesem Jahr Bescheid wusste.
Es war sehr hilfreich, dass ich damals das Fa auswendiglernte, dass ich oft die Erfahrungsberichte im Minghui Radio hörte, dass ich am Fa-Lernen in dem Medien-Projekt teilnahm und auch systematisch alle Jingwen las. So bemerkte ich, dass meine negativen Gedanken nicht richtig waren. Sie spiegelten den Egoismus und Neid in mir wider.
Der Meister sagt:
„Der Groll entsteht dadurch, dass man sich an Komplimente und schöne Sachen gewöhnt hat. Wenn es dann anders kommt, entwickelt sich der Groll. Überlegt mal, das geht doch nicht. So kann man sich nicht kultivieren. Ich sage immer wieder, dass die Kultivierenden die Probleme andersrum betrachten sollen. Wenn du auf unangenehme Dinge stößt, sollst du denken, dass es eine gute Sache ist und dazu dient, dich zu erhöhen. Du sollst denken: „Ich muss gut damit umgehen, das ist schon wieder ein Pass zum Überwinden. Das ist die Kultivierung.“ Wenn du angenehme Sachen erlebst, sollst du denken: „Oje! Ich darf nicht zu froh sein. Durch erfreuliche Sachen kann ich mich nicht erhöhen und sie führen auch leicht dazu, dass ich runterfalle.“ Bei der Kultivierung musst du eben das Problem andersrum betrachten. Wenn du immer die Schwierigkeiten und unangenehmen Dinge ablehnst, die dir in den Weg kommen, dann würde es bedeuten, dass du es ablehnst, den Pass zu überwinden und dich nach oben zu kultivieren, nicht wahr?! Das hat mit der Verfolgung nichts zu tun.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)
Ich verstärkte meine aufrichtigen Gedanken. Die Errettung der Menschen durch Shen Yun war sehr bedeutsam. Wir müssen alles einsetzen, um unsere Aufgabe gut zu machen.
J und ich riefen jede Woche die Praktizierenden an oder sendeten Nachrichten, um sie an die Verteilung zu erinnern. Um die Motivation zu erhöhen, teilten wir unsere Erfahrungen, die wir bei der Verteilung gemacht hatten, mit den anderen Praktizierenden in unserer Chat-Gruppe. Wir zeigten in der Chat-Gruppe Fotos von den großen Plakaten, die in Geschäften aufgehängt wurden. Wir berichten auch von den Fortschritten bei der Verteilung. Nach und nach beteiligten sich einige Mitpraktizierende am Wochenende an den Aktionen oder verteilten die Plakate selbständig in dem Ort, wo sie wohnten.
Während der Verteilung trafen wir oft Menschen, die mit Shen Yun Schicksalsverbindung hatten. Manche sagten, dass sie schon seit ein paar Jahren diese Aufführung besuchen wollten. Bei manchen Geschäften hingen noch die Shen Yun Plakate vom letzten Jahr. Manche wollten sich über Dafa informieren. Ich kann mich gut dran erinnern, dass ich eines Tages in ein Geschäft kam, mit einem Shen Yun Plakat in der Hand. Die Dame hinter der Theke sah das Plakat und rief begeistert: „Unglaublich! Ich dachte gestern gerade noch an diese Sache. Und heute kommen Sie schon hierher!“ Durch solche Erfahrungen spürte ich, wie sehr die Lebewesen auf Shen Yun warteten. Es ermutigte mich, die Promotion für Shen Yun gut zu machen.
Leider hatten wir bei weitem noch nicht genug Plakate verteilt. J berechnete immer wieder, wie viel wir verteilt hatten und wie viel wir noch übrig hatten. Jedes Mal fragte er mich, wie viel unsere Gruppe verteilt hatte. Da mein Vater für die Planung der Route und die Vorbereitung der Plakate zuständig war, notierte er jedes Mal alle Zahlen sorgfältig.
Damals hatte ich bereits angefangen, von Zuhause aus für ein Medien-Projekt zu arbeiten, und zwar für den technischen Support im Verkauf. Da die Arbeitszeit sehr flexibel war, fuhr ich mit meinem Vater auch unter der Woche ein paar Mal am Nachmittag zur Plakate-Verteilung, um die Sache voranzubringen. In der Woche verteilten wir die Plakate in der Nähe von unserem Wohnort und am Wochenende in entfernteren Orten. Mein Sohn war beim Verteilen recht schnell. Wenn er mit uns ging, suchte mein Vater die großen Einkaufzentren aus. Wenn er nicht dabei war, suchte mein Vater die kleinen Geschäftsviertel aus.
Ende November begann es zu schneien. Es war nicht mehr leicht, draußen zu laufen. Aber nach unserer Planung waren wir noch weit entfernt vom Ziel. J sandte mir öfter kurze Meldung und fragte, wie viele Plakate noch bei mir wären. Ich war genervt und antwortete ihm, dass wir nicht nur die ausgegebenen Plakate zählen sollten sondern auch die Pläne. Wir arbeiteten doch nicht, um die Aufgabe zu erledigen, sondern um die Menschen zu erretten. In Wirklichkeit glaubte ich gar nicht, dass wir alle Plakate fertig verteilen könnten. Deshalb dachte ich, dass wir gar nicht zu rechnen bräuchten. Wir sollten einfach schauen, dass wir in der begrenzten Zeit möglichst viele wichtige Pläne schafften und wie wir die größte Wirkung aus dem vorhandenen Einsatz erzielen könnten.
Unerwartet erzählte J in der Gruppe, dass meine Worte ihn inspiriert hätten. Er war unbemerkt in die Falle getreten, dass er Angst hatte, dass nicht alle Plakate fertig verteilt werden könnten. In Wirklichkeit sollten wir uns doch die Menschenerrettung als Ziel setzen. Ich erinnerte mich auch daran, wie ich meine Gedanken und meinen Zustand in den Jahren durch die Shen Yun Promotion verändert hatte. Als ich gerade in die USA kam, dachte ich, dass der Dafa Verein die Aufgabe hätte und die Verantwortung dafür tragen würde, ob Shen Yun erfolgreich ist. Mein Beitrag diene nur dazu, ihnen zu helfen und ihnen etwas von dem Druck abzunehmen. Damals verstand ich überhaupt nichts von der Mission, dem Meistern zu helfen und die Menschen zu erretten. Im Jahr drauf nahm ich an der Fa-Konferenz in New York teil und hörte die Fa-Erklärung des Meisters. Der Meister sagte (sinngemäß), dass manche Praktizierende, die an der Promotion für Shen Yun beteiligt seien, zwar den Anweisungen folgen würden, aber nicht mit den Herzen dabei wären. Ich verstand sofort, dass der Meister meinen damaligen Zustand meinte. Langsam änderte sich mein Zustand. Wenn der Koordinator mir die Arbeit für ein bestimmtes Gebiet gab, fühlte ich mich für die Lebewesen in diesem Gebiet verantwortlich. Ich spürte, dass die Lebewesen darauf warteten, dass ich ihnen die Nachricht von Shen Yun brachte und dass sie dadurch gerettet würden.
Im Dezember 2018 begann die Ferienzeit. In den Theatern gab es viele Aufführungen. Weil die Flyer-Verteilung vor den Theatern in dieser Zeit wichtiger ist und viele Geschäfte ihre Schaufenster vor Weihnachten putzen lassen, beschlossen J und ich, im Dezember keine Verteilung von Plakaten zu organisieren. Alle könnten selbständig die Plakate in ihrem Wohnort und Umgebung verteilen. Mein Sohn ging in Dezember auch an den Wochenenden jobben und konnte nicht mehr mit uns Plakate verteilen. Manchmal verteilte ich Flyer vor den Theatern. So dachten wir kaum noch an die Anzahl der Plakate.
Normalerweise nahm ich die Flyer in die Hand und ließ die Plakate in der Tasche. Sobald ich ins Geschäft kam, überreichte ich die Flyer und erzählte von Shen Yun. Anschließend fragte ich den Ladenbesitzer, ob er die Plakate haben wolle. Erst wenn der Besitzer einverstanden war, zog ich die Plakate aus der Tasche. Eines Tages betrat ich mit einem Plakat in der Hand einen Laden. Ich zeigte es dem Ladenbesitzer und fragte direkt, ob wir es in seinem Laden aufhängen dürften. Diese zufällige Änderung in der Vorgehensweise hatte eine große Wirkung auf unsere Ergebnisse. Viel mehr Ladenbesitzer akzeptierten nun unsere Plakate. Eigentlich brachte ich keine zusätzliche Anstrengung auf. Obwohl ich immer das Gleiche über Shen Yun erzählte, gingen die Plakate eins nach dem anderen schnell weg. So konnten wir unsere Verteil-Aktion schnell abschließen. Später habe ich erkannt, dass die Plakate, vom Meister verstärkt wurden und dass sie die Energie der Barmherzigkeit ausstrahlen. Sie können die Gedanken der Besitzer reinigen.
Langsam erreichte ich den Zustand, dass ich nicht an die Ergebnisse dachte. Jeden Tag lernte ich das Fa, machte die Übungen und verrichtete meine Arbeit. Erst Ende Dezember schauten J und ich die aufgeschriebenen Ergebnisse an und stellten fest, dass die fertig verteilten Gebiete gar nicht so wenig waren. Viele Praktizierende hatten an den Feiertagen – ohne unsere Anordnung – selbständig Plakate verteilt. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und erkannte langsam, dass das Ergebnis nicht so schlecht war, wie ich immer gedacht hatte, weil ich meinen Eigensinn abgelegt hatte.
In Januar 2019 gab es nicht viele Aufführungen in den Theatern. Wir brauchten nicht mehr viele Flyer vor den Theatern zu verteilen. Da die Tickets recht gut verkauft waren, gab es eine zusätzliche Aufführung von Shen Yun. Die restlichen Materialien waren hauptsächlich Plakate. Der Koordinator motivierte alle Mitpraktizierenden, Plakate zu verteilen. J und ich fingen wieder an, die zweite Runde der Verteilung am Wochenende zu organisieren. In der Phase des Endspurts verbrachten mein Vater und ich mehr Zeit unter der Woche für die Verteilung.
In dieser Phase passierte etwas in meiner Medienarbeit. Eines Tages rief der Geschäftsführer mich an und erzählte, dass das Autohaus, ein großer Kunde von mir, sehr unzufrieden mit unserer Marketing-Statistik für Dezember war. Sein Ranking in der Branche war sehr weit hinten und die Rücklaufrate weit höher als der Bezugswert in der Branche. Aus diesem Grund verloren wir einen geplanten Auftrag eines anderen großen Unternehmens. Als ich das hörte, fühlte ich sofort einen sehr großen Druck, weil ich diesen Verlust über zig-tausend Dollar für unser Medienunternehmen verursacht hatte. Diese Verantwortung war zu groß. In den folgenden zwei Tagen versank ich ständig in Trübsinn und Frustration.
Zwei Tage später ging ich wie gewohnt wieder zu Verteilung der Plakate. Es war ein eiskalter Nachmittag. Ich besuchte die Läden in einer sehr langen Straße. Ich fühlte mich nicht kalt und nicht müde. Nur wenn ich an die Niederlage bei der Arbeit dachte, fühlte sich mein Herz sehr schwer an. Ich hatte keine Idee, wo ich eine Lösung finden konnte. Als ich die letzten Geschäfte besuchte, hatte ich plötzlich einen Geistesblitz. Es fiel mir ein, dass es ja eigentlich nicht zu vermeiden war, Fehler zu machen, da ich diese Arbeit noch nicht lange machte und nicht viele Erfahrungen hatte. Mit der Zeit würde ich Erfahrungen sammeln und nicht mehr solche Fehler machen. Ich sollte doch die Statistik noch einmal gründlich analysieren und herausfinden, woher das Problem gekommen war. Als ich erkannte, dass es sich um eine Prüfung in der Kultivierung handelte, war ich erleichtert. Ich verstand, dass der Meister mir den aufrichtigen Gedanken gegeben hatte. Wie ein Blitz die dunklen Wolken aufspaltet, wurde plötzlich alle schlechte Materie, die mich eingehüllt hatte, beseitigt. Aller Druck und Trübsinn waren wie weggeblasen.
Am zweiten Tag schrieb ich eine E-Mail an den Geschäftsführer mit einer detaillierten Analyse der Statistik. Ich wies darauf hin, dass ein wichtiges Detail in dem Kundenbericht falsch war. Außerdem erreichte der wichtigste Indikator des Verkaufs den historisch höchsten Punkt, obwohl die Rücklaufrate hoch war. Unsere Marketingmaßnahmen hatten eigentlich das Geschäft des Kunden nicht beeinträchtigt. Als unser Geschäftsführer die Zahlen bei dem Kunden korrigiert hatte, war der Kunde nicht mehr so verärgert wie vorher. Unter der Anleitung des westlichen Praktizierenden C, der ein Experte ist, verbesserte ich meine Marketingstrategie entsprechend. In diesem Moment nahm ich mir fest vor, auf jeden Fall meine Professionalität zu erhöhen. Später bekamen wir endlich von einem anderen großen Kunden einen Auftrag für einen wichtigen Markt. (Für diesen Kunden hatten wir seit langem das Marketing für seine chinesischen Kunden übernommen.) Ein halbes Jahr ist seitdem vergangen und alle unsere Kunden haben den Vertrag verlängert. Neue große Kunden haben uns Aufträge gegeben. Dafür möchte ich mich beim Meister für die Unterstützung und Hilfe bedanken!
In der letzten Phase vor der Shen Yun Aufführung übernahm hauptsächlich J die Koordinationsarbeit. Jeden Tag fuhr ein älterer japanischer Praktizierender mit einem neuen Praktizierenden zusammen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verteilung der Plakate. Einige westliche Praktizierende, die relativ weit entfernt wohnten, verteilten die Plakate in ihren Städten. Eine weibliche Praktizierende, die in einer großen Firma arbeitet, verteilte die Plakate nach Feierabend. J bereitete eigens für sie Pläne vor. Ein Praktizierender, der samstags seine Kinder zum Kunstunterricht bringt, verteilte sonntags Plakate mit J zusammen. Beim Fa-Lernen in der Gruppe und beim Austausch im Gruppen-Chat berichteten alle von ihren Erfahrungen. Zum Beispiel berichteten sie, dass viele Geschäftsbesitzer der chinesischen Läden ihre Einstellung geändert hätten und gerne Shen Yun Plakate annahmen.
Ich erinnere mich, dass mein Vater und ich an einem Wochenende Ende Januar in eine alte belebte Straße kamen. Es gab dort sehr viele Geschäfte. Ich besuchte zügig ein Geschäft nach dem anderen. Viele Mitarbeiter im Laden waren sehr freundlich und bedankten sich dafür, dass wir ihnen die Nachricht über Shen Yun brachten. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass sie sehr lange auf unser Kommen gewartet hatten. Es kam mir so vor, als hätten wir es vor der Geschichte schon abgemacht, dass ich eines Tages kommen und sie suchen würde und dass ich ihnen die Botschaft der Errettung überbringen würde. Mein Lieblingssong von Dafa ist „Ode an Meisters Gnade“. In diesem Lied heißt ein Satz: „Wir kommen für alle Lebewesen und helfen dem Meister bei der Fa-Berichtigung. Welche Angst [sollten wir] vor dem Meer des Leidens [haben]“. Wo wir leben, ist ein Platz voller Leiden und Kälte. Die Lebewesen hier warten im Leiden auf die Errettung durch Dafa. Später zählte mein Vater die restlichen Plakate und teilte mir mit, dass wir an jenem Tag den Rekord gebrochen hätten.
An dem Wochenende waren alle Shen Yun Promotion Materialien, die noch bei uns gewesen waren, fertig verteilt; das war zwei Wochen vor der Shen Yun Aufführung! Danach las ich die Nachricht von J im Gruppen-Chat, dass wir alle Shen Yun Plakate fertig verteilt hätten, kein einziges sei mehr übrig. Dieses Ergebnis hatte ich nicht erwartet. So viele Plakate … Wie hatten wir es nur geschafft, alle zu verteilen? In diesem Moment spürte ich im tiefsten Innern, dass das ein Wunder war. Ich spürte wirklich, dass dieser Erfolg nicht durch uns gekommen war, sondern dass der Meister ihn ermöglicht hatte. Sobald der Meister sah, dass wir wie ein Körper zusammenarbeiteten und unsere Xinxing den Anforderungen entsprach, ließ er Wunder geschehen.
Shen Yun 2019 in unserer Stadt war sehr erfolgreich. Ich war als Platzanweiser und Sicherheits-Mitarbeiter bei jeder Aufführung im Theatersaal. Die reinen, barmherzigen und wunderschönen Tänze und die Musik vermittelten mir ein heiliges Gefühl. Aus tiefstem Herzen liebe ich Shen Yun! Shen Yun errettet die Lebewesen, während sie die Schönheit genießen.
Nach allen Aufführungen fasste der Koordinator die Ergebnisse zusammen und stellte fest, dass wir es in diesem Jahr am besten gemacht hatten und dass die Arbeit hauptsächlich von lokalen Mitpraktizierenden getan wurde. Wir danken dem Meister, dass er uns die Möglichkeiten gegeben hat, an der Promotion von Shen Yun mitzuwirken, uns dabei zu kultivieren und zu erhöhen! Wir danken den Praktizierenden aus anderen Staaten für ihre großmütige Hilfe.
Wenn ich auf diesen ganzen Prozess zurückblicke, bemerke ich, dass der Meister uns zu jeder Zeit geschützt hat. Im Winter ist es hier in der Gegend sehr kalt. Ab und zu kam noch eine Kältewelle vom Nordpol. Aber selbst in den kältesten Tagen war ich draußen nur mit einer Stoffhose und einer Jeanshose drüber bekleidet gewesen und hatte mich nicht kalt gefühlt. Mein Vater ist schon über 80 Jahre alt. Mit klarem Kopf plante er die Route, organisierte die Zeiten und machte die Statistik. Wir waren auf vereisten und verschneiten Straßen gefahren und hatten nie Probleme gehabt.
Anfang 2019 hat das Medien-Projekt die Jahresleistungen der Mitarbeiter beurteilt. Obwohl ich nicht länger als ein halbes Jahr dabei war, wurde ich als Mitarbeiter mit hervorragender Leistung bewertet. Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet. So gesehen war meine Leistung im Medien-Projekt überhaupt nicht durch meine Promotion-Tätigkeit für Shen Yun beeinträchtigt worden. Ich musste keine zusätzliche Mühe aufbringen. Ich kann nur nochmals dem Meister für seine Arrangements und seine Ermutigung danken:
Danke, Meister für Ihre barmherzige Errettung! Tiefsten Dank für die Gnade, die Sie uns gewähren!
Falls es in meinem Bericht etwas Unrichtiges gibt, bitte ich um barmherzige Korrektur.