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Über 70-jährige Frau wegen ihres Glaubens an Falun Dafa angeklagt

23. Oktober 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Hebei, China

(Minghui.org) Eine über 70-Jährige steht vor einem Gerichtsverfahren, weil sie mit anderen über die Verfolgung von Falun Dafa [1] gesprochen hat.

Am 12. Juli 2019 wurde Cahi Shuzhen aus dem Kreis Qianxi in der Provinz Hebei verhaftet. Sie hatte zuvor auf einem Bauernmarkt mit anderen über Falun Dafa gesprochen und war deshalb den Behörden gemeldet worden.

Anfang August 2019 reichte die Polizei ihren Fall bei der Staatsanwaltschaft des Kreises Qianxi ein.

Vor Kurzem rief ein vom Gericht bestellter Rechtsanwalt bei Chais Familie an und sagte, dass ihr Fall gerade beim Gericht der Stadt Zunhua eingereicht worden sei. Als die Familie sich an das Gericht wendete, erfuhr sie, dass die etwa 40-jährige Richterin Wang für ihren Fall zuständig ist.

Die Polizei forderte eine hohe Haftstrafe für Chai. Dazu führten sie eine frühere Verhaftung vom 28. Dezember 2017 an. Auch damals hatte Chai mit anderen über Falun Dafa gesprochen. 

Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands lehnte die örtliche Haftanstalt Chais Aufnahme ab. Sie wurde noch am selben Tag entlassen.

Falun Dafa gab ihr ein neues Leben – jetzt verfolgt, weil sie ihren Glauben nicht widerruft

Chai hatte zwei Töchter und einen Sohn. Ihre beiden Töchter starben an Krankheiten, die eine mit 9 Jahren, die andere im Alter von 12. Die Trauer stürzte Chai in tiefe Verzweiflung, sie hatte jegliche Hoffnung verloren.

Nachdem sie im März 1997 Falun Dafa kennengelernt hatte, fühlte sie sich von der spirituellen Lehre angezogen. Allmählich verschwand ihre Verzweiflung. Ihr Mann war erfreut, als er Chai wieder von ganzem Herzen lächeln sah.

Gerade als sie ihr Leben neu strukturieren wollte, startete das kommunistische Regime die landesweite Kampagne. Diese zielte darauf ab, Falun Dafa zu vernichten.

Weil sie nicht auf ihren Glauben verzichten wollte und weiterhin mit anderen über Falun Dafa sprach und darüber, wie Falun Dafa ihr Leben rettete, war Chai häufig Zielscheibe der Polizei. Sie wurde neunmal verhaftet und insgesamt zwei Jahre inhaftiert. Sie war allen möglichen Foltermethoden ausgesetzt: Aufhängen an den Handgelenken, Schläge mit Elektrostöcken, gewaltsames Einflößen unbekannter Medikamente und Aussetzen bei frostigen Temperaturen.

Seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 2007 lebte sie allein. Aber sie zog viermal in zwei Jahren um, als ihre Vermieter entdecken, dass sie Falun Dafa praktiziert. Sie hatten Angst, in die Verfolgung verwickelt zu werden.

Früherer Bericht:

Chai Shuzhen wurde wiederholt verhaftet, weil sie Menschen über die Verfolgung von Falun Gong erzählte


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.