(Minghui.org) Ein erfahrener Praktizierender in unserer Gegend war kürzlich sehr verärgert über einen Konflikt mit einem anderen Praktizierenden. Ich tauschte meine Gedanken mit ihm aus und erinnerte ihn daran, das Problem aus der Perspektive des Fa anzugehen. Er war so verärgert, dass er darauf bestand, dass es die Schuld der anderen Partei war, anstatt nach innen zu schauen.

Das brachte mich dazu, darüber nachzudenken, wie wir als Kultivierende mit Konflikten umgehen sollten.

Alles, was uns Kultivierenden begegnet, ist kein Zufall. Alles zielt auf unser Herz und unsere Anhaftungen ab. Welche Schwierigkeiten und Konflikte auch immer auf uns zukommen mögen, wir sollten einen Schritt zurücktreten und uns nicht mit dem Streitthema selbst beschäftigen. Egal wie sehr wir uns auch für ungerecht behandelt halten, wir können die Schwierigkeit überwinden, indem wir an Falun Dafa und den Meister glauben.

Als Kultivierende sollten wir uns an den Maßstäben des Dafa messen – das Richtige oder Falsche in der menschlichen Welt spielt keine Rolle. Was wirklich zählt, ist, ob wir unsere Anhaftungen loslassen können. Es nützt uns nichts, auch wenn wir die andere Partei davon überzeugen, dass sie sich geirrt hat.

Einige Praktizierende sind fleißig dabei, den Menschen zu helfen, Falun Dafa zu verstehen und aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten. Sie schauen aber nicht nach innen und neigen dazu, Ausreden für sich selbst zu finden, wenn Schwierigkeiten auf sie zukommen. Infolgedessen litten einige unter Krankheitskarma und gingen ins Krankenhaus; manche gaben die Kultivierung unter dem Druck der Kommunistischen Partei auf; andere blieben für längere Zeit in Schwierigkeiten stecken.

Eine Praktizierende wurde verhaftet und dann zu Gefängnis verurteilt. Ich hörte, dass sie einen anderen Praktizierenden beschuldigte, sie bei der Polizei angezeigt zu haben, und einen dritten Praktizierenden, weil er vor Gericht gegen sie ausgesagt hatte. Nach ihrer Entlassung hörte sie sich die Erklärung der beiden anderen Praktizierenden nicht an und blieb sehr lange entrüstet.

Wenn wir in Schwierigkeiten sind, neigen wir manchmal dazu, die Schuld auf andere zu schieben. Aber eine solche Mentalität hat aus Sicht des Fa einen Hauptpunkt verfehlt: Wie können andere Menschen uns Schwierigkeiten bereiten, wenn wir keine Anhaftungen oder Lücken haben?

Wenn das Leiden auf unsere eigenen Lücken zurückzuführen ist, sollten wir unsere entsprechenden Anhaftungen finden und sie loslassen. Wenn wir wirklich überhaupt keine Anhaftungen haben, sollten wir die Störungen der alten Mächte ablehnen. In beiden Fällen brauchen wir nicht andere Menschen oder Mitpraktizierende zu beschuldigen. Auch wenn andere die Schwierigkeit für uns möglicherweise verursacht haben, sollte unser Augenmerk immer noch darauf gerichtet sein, wie wir die Prüfung bestehen können, und nicht darauf, ob jemand bestraft werden sollte.

Ich habe das Gefühl, dass Kultivierung wie ein Schulbesuch ist. Viele Schüler lernen fleißig, aber es sind die Prüfungen, die sagen können, ob sie die Dinge wirklich beherrschen. Für uns können die Prüfungen in Form von Verhaftungen, Internierungen, Krankheiten, Ungerechtigkeiten und so weiter auftreten. Einige scheinen schwer zu bestehen sein. Die Essenz der Prüfungen besteht jedoch darin zu sehen, ob wir fest an Falun Dafa glauben – ob unser erster Gedanke auf dem Fa oder der Mentalität der alltäglichen Menschen basiert.