(Minghui.org) „Ich habe beim Vorbeigehen einen Impuls bekommen, ein Gefühl, ich sollte mich für dieses ‚Falun Gong‘ interessieren. Vielleicht ist das gut für meine Seele.“ Das waren die Gedanken, die Ingo Meckel durch den Kopf gingen, als er Falun-Dafa-Praktizierende [1] ihre Übungen praktizieren sah – auf dem Marienplatz in München. Es war der 26. Oktober 2019.
An diesem Tag klärten Falun-Dafa-Praktizierende an ihrem Infostand die Passanten darüber auf, dass Falun Dafa auf der ganzen Welt verbreitet ist und dass die Welt Dafas Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ braucht. Sie informierten über die seit 20 Jahren andauernde Verfolgung durch die Kommunistischen Partei Chinas. Und sie informierten über die schlimmsten Verbrechen im Zuge dieser Verfolgung: den Organraub an gefangenen, lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden.
Auch Ingo Meckel erfuhr in einem Gespräch mit einer Praktizierenden davon. Um seine Unterstützung gegen die Verfolgung auszudrücken, unterzeichnete er anschließend die ausliegende Petition. Danach erkundigte er sich noch genau nach dem Übungsplatz in München. Er meinte, dass er auch die Falun-Dafa-Übungen lernen wolle. „Weil, ich bin auf dem spirituellen Weg, und dann suche ich alles, das mir helfen kann, meine göttliche Quelle zu erreichen“, sagte er. Als er dann erfuhr, dass die Praktizierenden in China nur deshalb verfolgt werden, weil sich nach Dafas Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu leben versuchen, sagte er: „Das habe ich gelesen, das ist Intoleranz in Perfektion, das darf nicht sein! Denn Wahrheit, Liebe und Wissen muss für jeden zugänglich sein. Vor allem muss jeder Zugänglichkeit zu seiner spirituellen Quelle haben. Wenn er das kann, dann muss man ihm die Möglichkeit geben. Das hat nichts mit Staatsraison zu tun, sondern das ist eine persönliche Herzensgüte, die jeder Mensch braucht.“
Ingo Meckel möchte auch mit meditieren.
Die Veranstaltung auf dem Marienplatz zog die Aufmerksamkeit zahlreicher Menschen auf sich.
So kamen zwei taiwanische Touristen mittleren Alters zum Informationsstand und fragten nach, wie sie für Falun Dafa spenden könnten. Die Praktizierenden erklärten ihnen, dass sie keine Spende annähmen, aber sie könnten gerne anderen von Falun Dafa und den Hintergründen der Verfolgung erzählen. Die beiden Touristen sagten: „Wir unterstützen euch voll und ganz!“
An diesem Tag gab es zahlreiche Touristen aus Festlandchina. Viele lasen die Schautafeln auf Chinesisch genau durch, manche unterhielten sich mit den Praktizierenden und einige traten an Ort und Stelle aus den verschiedenen Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas aus.
Viele Passanten hatten bereits Hintergrundinformationen und unterschrieben eine Petition, die an die deutsche Regierung appelliert, den Organraub durch die KP Chinas an Falun-Dafa-Praktizierenden zu beenden. Einer Deutschen kamen die Tränen, als sie die Petition unterschrieb. Sie fand die Verfolgung in China einfach „zu grausam“.
26. Oktober 2019: Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden auf dem Münchener Marienplatz
Praktizierende (in Gelb) verteilen Flyer an die Passanten.
Passanten unterzeichnen eine Petition mit der Forderung, die Verfolgung der Falun-Dafa-Praktizierenden durch die KP Chinas zu beenden.
Eine Passantin und ihre Kinder lernen am Informationsstand die Falun-Dafa-Übungen.
Als Frau Bohnstengel unterschrieb, sagte sie: „Ich habe das unterschrieben, weil ich es als Verbrechen empfinde, was da geschieht. Speziell hier, aber auch an vielen Orten der Welt.“ Als sie erfuhr, dass Praktizierende in China lediglich aufgrund ihrer Kultivierung nach Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht verfolgt werden, sagte sie: „Ich finde das unmöglich und furchtbar! Was soll man sagen – es ist ganz schlimm, wenn man so gegen Menschenrechte vorgeht – jeder Mensch hat doch sein Recht zu leben! Wir sind nur Gast hier auf der Erde als Menschheit. Und wir müssen schauen, dass wir unsere Erde mit Ehrfurcht behandeln, dass wir unsere Mitmenschen mit Ehrfurcht behandeln, und dass wir loskommen von dem Materialismus, in dem wir uns so stark verankert haben.“
Sie bedankte sich bei den Praktizierenden für ihre Bemühungen und wünschte ihnen alles Gute.
Frau Bohnstengel findet den Organraub durch die KP „furchtbar“. Sie meint, dass wir unsere Mitmenschen mit Ehrfurcht behandeln sollten.
[1] auch Falun-Gong-Praktizierende genannt