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Spezialsammlung wertvoller Kultivierungserfahrungen

15. November 2019

(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.

Das erhoffte Resultat entspricht nicht unbedingt dem Fa

Wenn man unter den gewöhnlichen Menschen ein Ziel hat, strebt man nach dem Ergebnis, aber das Ziel entspricht nicht unbedingt dem Fa. Sucht man tiefer, kann es viele strebende Gesinnungen geben. Wir kultivieren uns unter den gewöhnlichen Menschen. Alles unter den Menschen sind Verführungen. Wenn wir keine aufrichtigen Gedanken und kein aufrichtiges Verhalten haben, lassen diese Verführungen bei uns Interessen aufkommen. Auch könnten sich Anhaftungen bilden und ein starkes Streben. Ich habe jetzt noch tiefer erkannt, wie wichtig es ist, jeden Gedanken zu kultivieren. Zum Beispiel tauchten Gedanken in meinem Kopf auf, wenn ich übte: Was einzukaufen wäre oder was ich nach dem Üben koche würde usw. In Wirklichkeit sind das unsichtbare Störungen.

Der Meister sagt:

„Wie ich schon ein anderes Mal gesagt habe, haben viele Menschen falsche Gedanken, während sie die Übungen machen. Du siehst, dass ein Mensch die Pfahlstellung übt und seine Hände und Füße vor Müdigkeit zittern. Sein Kopf bleibt aber nicht untätig; er denkt: ‚Die Preise werden steigen. Ich muss einkaufen gehen. Nach den Übungen gehe ich gleich einkaufen, sonst wird alles teurer.‘“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 239)

„Das heißt, die grundlegende Ursache, warum ein Mensch nicht zur Ruhe kommen kann, liegt weder an den Handtechniken noch an irgendwelchen Kunstgriffen. Es liegt daran, dass deine Gedanken und dein Herz nicht rein sind.“ (ebenda, S. 444)

Ich verstand, dass unsere Gedanken durch die Kultivierung immer einfacher werden sollen. Das menschliche Verhalten wird vom Gehirn gesteuert. Je einfacher die Gedanken sind, desto reiner und sauberer ist unser Feld. Wie bei zwei Zimmern: Das eine ist sauber, aber im anderen liegen überall Müll und schmutzige Dinge herum. (Auszug aus „Das Streben der Menschen und das Streben der Kultivierenden nach nichts“)

Auch wenn Störungen eine Rolle spielen, soll man nach innen schauen

Der Meister meinte, dass wir das Arrangement der alten Mächte verneinen sollen. Trotzdem müssen wir durch unsere schnelle Erhöhung und Korrektur die Störungen der alten Mächte beseitigen. Das heißt, dass die Faktoren der alten Mächte keine Ausreden mehr haben, uns zu stören.

Wenn man der festen Meinung ist, dass keine Störungen erlaubt sind, selbst wenn man Lücken hat, würde man nur bei Schwierigkeiten aufrichtige Gedanken aussenden und die Störungen verneinen. Dabei würde man aber vernachlässigen, nach den wirklichen Gründen der Störung zu suchen. Manche Praktizierende ermutigten andere, die stark gestört wurden. Voller Zuversicht sagten sie zu ihnen: „Wer hat keine Lücken? Jeder hat Lücken. Aber auch wenn man Lücken hat, soll man nicht gestört werden.“ Das führte in Wirklichkeit dazu, dass die Praktizierenden Schwierigkeiten beim Nach-innen-Schauen bekamen. Wenn man nicht ehrlich nach innen schaut, ist es schwer, die Gründe für die Störung zu finden. So kann man Mitpraktizierenden nicht helfen.

Ich erfuhr, dass ein Praktizierender, der in Schwierigkeiten war, jahrelang das Fa nicht gewissenhaft gelernt und die Übungen nicht gut praktiziert hatte. Wenn man so große Lücken hat, aber sie nicht erkennt, reicht es nicht, aufrichtige Gedanken auszusenden und die alten Mächte zu verneinen, um die Störungen zu beseitigen. In Wirklichkeit gab es viele Fälle, in denen Praktizierende damit keinen Erfolg hatten. Es ist wirklich nicht einfach und sehr schmerzhaft, während man in Schwierigkeiten ist, noch nach innen zu schauen.

Manchmal kann man nichts finden, obwohl man nach innen schaut. In solchen Momenten nutzt man gern das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und das Verneinen der Verfolgung als eine Abkürzung, um die Probleme zu lösen. Aber so kann man keine Fortschritte machen. Die Kultivierung ist ernsthaft und die Anforderung an die Dafa-Schüler ist sehr hoch. Erst wenn man sich solide kultiviert, kann man sich wirklich erhöhen und die Verfolgung sowie Störungen verneinen. (Auszug aus „Über die Aussage ‚Keine Störung ist erlaubt, auch wenn man Lücken hat‘“)

Den Ausgangspunkt, sich zu kultivieren, richtigstellen

Durch das ständige Nach-innen-Schauen stellte ich fest, dass vor zehn Jahren mein Ausgangspunkt bei der Kultivierung nicht rein gewesen war. Damals fand ich, dass die Menschenwelt bitter ist, und wollte ihr durch die Kultivierung entfliehen. Ich nutzte die Kultivierung als eine Methode, um mich zu erhöhen, und meinte, es würde ausreichen, wenn ich das Fa erhalten hätte und mich gemäß dem Fa verhalten würde.

Wenn ich Probleme hatte, erinnerte ich mich nicht daran, den Meister um Hilfe zu bitten. Ich hielt die Kultivierung immer für eine Art Versicherung. Bei Problemen schaute ich nicht nach innen. Ich sendete nur aufrichtige Gedanken aus, um Probleme zu lösen, und dachte dabei, dass mich der Meister und die Gottheiten dann schon schützen würden.

Weil ich diese grundlegende Anhaftung seit einer langen Zeit hatte, zeigte sich Überheblichkeit, wenn ich die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung informierte. Ich dachte dabei: „Schaut mal, ihr erbärmlichen Lebewesen. Ihr macht euch täglich Sorgen um Verlust und Gewinn, aber ich als Dafa-Schüler werde vom Dafa geschützt. Ich muss mich um nichts kümmern und werde alles bekommen, wenn ich es bekommen soll.“

Deshalb war der Effekt nicht gut und die Menschen konnten mich schwer akzeptieren. In Wirklichkeit nutzte ich das Dafa als einen Schutzschirm. Ich benutzte es, um die Vorteile, die ich bekommen sollte, zu schützen. 

Ich schäme mich wirklich dafür. Kultivierung ist ernsthaft! Man soll sich nicht selbst betrügen und es gibt keine Abkürzung. Nur wenn man sich im Dafa solide kultiviert, kann man sich korrigieren und immer wieder höhere Ebenen erreichen. (Auszug aus „Nach innen schauen, aus dämonischen Schwierigkeiten herauskommen“)