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52-jähriger Falun-Dafa-Praktizierender stirbt nach zehn Jahren Haft

2. November 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Liaoning, China

(Minghui.org) Als der Falun-Dafa-Praktizierende 2015 nach zehn Jahren Gefängnis entlassen wurde, war er abgemagert und sehr schwach. Er war inhaftiert gewesen, weil er Falun Dafa [1] praktizierte. Er erkrankte in der Haft an Tuberkulose, hatte Atembeschwerden und erbrach oft Blut.

Nach vier Jahren des Leidens starb Zhang Wei am Nachmittag des 6. Oktober 2019. Er war 52 Jahre alt.

Zhang führte ein kleines Geschäft in Dalian in der Provinz Liaoning. In den letzten zwanzig Jahren wurde er wiederholt schikaniert, weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben. Außer der langen Haftstrafe im Gefängnis war er noch zwei Mal in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt gewesen und war dort auf verschiedene Weise gefoltert worden.

Beginn der Verhaftungen

Zhang wurde im November 1999 verhaftet und für 15 Tage festgehalten. Er war nach Peking gereist, um dort für Falun Dafa zu appellieren. Im Dezember desselben Jahres wurde er wieder festgenommen, weil er die Falun-Dafa-Übungen in der Öffentlichkeit gemacht hatte.

Seine dritte Verhaftung fand am 5. Februar 2000 statt: Er hatte in einem öffentlichen Park die Übungen gemacht. Später verurteilte man ihn zu zwei Jahren Zwangsarbeit.

Er wurde vorzeitig entlassen, jedoch am 10. Juni 2001 erneut verhaftet und am 5. August 2001 zu weiteren zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Nur zwei Jahre nach seiner Entlassung verhaftete man Zhang am 13. Oktober 2005 zum fünften Mal. Er hatte Informationen über Falun Dafa in ein lokales Kabelfernsehen eingespeist. Aus Protest gegen seine Inhaftierung im Untersuchungsgefängnis Liaoyang trat er in einen Hungerstreik. In dieser Zeit fiel er mehrmals ins Koma. Dennoch wurde der Antrag seiner Familie auf Freilassung wiederholt abgelehnt.

Im April 2006 verurteilte das Kreisgericht Liaoyang Zhang zu zehn Jahren Haft. Als er einen Monat später in das Gefängnis von Yingkou verlegt wurde, war er so schwach, dass er nicht mehr alleine gehen konnte.

Später wurde Zhang zwischen verschiedenen Gefängnissen hin- und herverlegt. Er war im Gefängnis Panjin, im Gefängnis Dongling und im Gefängnis in Tieling, wo er mit brutalen Schlägen gefoltert wurde, Elektroschocks bekam und auf die Tigerbank gefesselt wurde.

Im Gefängnis von Panjin erkrankte Zhang an Tuberkulose. Als er im Juli 2012 in das Gefängnis Dongling verlegt wurde, hatte er bereits Hohlräume in der Lunge und Atembeschwerden. Dennoch versuchten die Gefängnisbehörden weiter, ihn zu zwingen, seinen Glauben aufzugeben.

Man lieferte ihn mehrmals ins Krankenhaus ein; nach seiner Entlassung am 12. Oktober 2015 brachte man ihn einige Male auf die Intensivstation. Neben den Hohlräumen in der Lunge wurde bei ihm auch eine schwere Muskelschwäche diagnostiziert.

Seine Familie

Aufgrund der Erkrankung von Zhang musste seine Frau alleine für den Lebensunterhalt sorgen. Sie hatten große Probleme, über die Runden zu kommen.

Zhang war jedoch nicht das einzige Mitglied seiner Familie, das wegen Falun Dafa verfolgt wurde. Seine 77-jährige Mutter, Wang Xiuxiang, war zum Zeitpunkt seines Todes immer noch im Frauengefängnis von Liaoning eingesperrt.

Seine Frau, Chen Mei, war zwischen 2007 und 2010 drei Jahre im Gefängnis. Sein Vater, Zhang Ximing, war ebenfalls zwei Jahre im Zwangsarbeitslager Dalian eingesperrt.

Frühere Berichte:

Zhang Wei Severely Abused during Unjust 10-year Prison Sentence

Zhang Wei aus Dalian wurde massiv verfolgt


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.