(Minghui.org) In dem Buch Das Endziel des Kommunismus wird deutlich beschrieben, dass Hass die grundlegende Substanz des Kommunismus ist. Viele Chinesen, die von der kommunistischen Partei-Kultur beeinflusst sind, haben eine verzerrte Denkweise, die vom Groll gekennzeichnet ist.
Groll hängt eng mit Neid und Wettbewerbsdenken zusammen. Er wird von Gefühlen kontrolliert und stammt aus dem Egoismus, einer Eigenschaft des alten Universums. Er ist eine Anhaftung, die beseitigt werden muss. Obwohl ich auf diese Anhaftung hin gezielt aufrichtige Gedanken aussandte, hatte ich Probleme, sie zu beseitigen.
Hier möchte ich den Mitpraktizierenden mitteilen, wie ich den Groll losgelassen habe.
Vor einer Weile erblindete mein Bruder, aber ich war nicht besonders traurig, als ich es hörte. Ich weinte auch nicht wie meine Schwestern, als ich ihn besuchte.
Ich dachte, dass meine Reaktion deshalb so war, weil ich die Gefühle bereits losgelassen hatte. Eines Tages fragte mich mein Mann: „Warum behandelst du deinen Bruder so?“ Ich antwortete: „Wie denn?“ Mein Mann merkte, dass ich irritiert war, und sagte: „Ist schon gut. Er ist immerhin dein Bruder, nicht meiner.“ Dann verließ er das Haus, um einer Diskussion aus dem Weg zu gehen. Doch die Sache ließ mich nicht los.
Ich schaute nach innen und fand Groll gegenüber meinem Bruder. Der Grund, warum ich ihn hasste, war: Er hatte sich nicht um unsere Eltern gekümmert und war nach ihrem Tod nicht einmal zu ihrem Grab gegangen.
Als meine Eltern noch lebten, erhielten meine Schwester und ich einen Anruf von unserem Cousin. Er bat uns, nach Hause zu kommen, weil er bezüglich meiner Eltern etwas besprechen wollte. Im Schnee fuhren wir nach Hause. Als wir ankamen, war es im Haus eisig kalt.
Meine Eltern waren in Decken gehüllt und hielten sich so warm. Ich ärgerte mich über meinen Bruder, weil er sich um sie hatte kümmern sollen.
Wir erfuhren, dass meine Schwägerin sich mit meiner Mutter gestritten hatte. Mein Vater war über die Äußerungen meiner Schwägerin gegenüber meiner Mutter aufgebracht und sagte verärgert: „Ihr könnt uns alleine lassen, ihr müsst euch nicht um uns kümmern.“
Daraufhin schauten mein Bruder und meine Schwägerin nicht mehr nach meinen Eltern. Mein Cousin organisierte ein Familientreffen, um zu besprechen, wer sich um meine Eltern kümmern würde.
Meine Eltern waren fast 80 Jahre alt und litten unter verschiedenen Krankheiten. Ich war das einzige Kind, das in der Lage war, bei ihnen zu leben.
Also lieh ich mir Geld und kaufte mir ein Haus in der Nähe eines Krankenhauses. Danach lebten meine Eltern bei mir.
Es war belastend für mich, weil ich mich nach meiner Arbeit um meine Eltern kümmern musste, während sich mein Bruder nicht ein einziges Mal nach meinen Eltern erkundigte.
Einmal fiel meine Mutter und konnte mehrere Tage nicht gehen. Mein Bruder besuchte sie nicht einmal in dieser Zeit. Zwar wollte meine Mutter immer meinen Bruder sehen, aber er kam nur selten zu Besuch. Als er einmal doch zu Besuch da war, sagte sie, dass sie eine Weile bei ihm leben wolle. Er lächelte nur hilflos und ging.
Ein anderer Grund, warum ich meinen Bruder hasste, war, weil ich glaubte, dass er seiner Verantwortung als Vater nicht gerecht wurde.
Meine Schwägerin ist seine zweite Ehefrau. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe. Mein Bruder verwendete alle seine Ersparnisse, um die Hypothek seines Stiefsohnes zu bezahlen. Seinem eigenen Sohn dagegen gab er keinen einzigen Cent.
Als er erblindete, war es sein Sohn, der sich um ihn kümmerte. Ich fand das ungerecht gegenüber meinem Neffen und hasste meinen Bruder dafür.
Ich hasste auch meine Schwägerin für ihren Egoismus. Ich hatte sogar den Gedanken, dass sie für das, was sie getan hatte, bestraft werden würde. Einmal half sie ihrem Sohn und brach sich dabei das Handgelenk. Plötzlich erkannte ich, dass diese Gedanken falsch waren.
Der Meister sagt:
„Die Buddha-Natur der Menschen ist die Gutherzigkeit. Sie zeigt sich als Barmherzigkeit, Rücksicht auf die anderen und das Durchhaltevermögen bei Leiden und Schmerzen.“ (Buddha-Natur und Dämon-Natur, 26.08.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Ich schaute nach innen und fand starken Groll und Neid. Dann fing ich an, die Dinge aus der Perspektive meiner Schwägerin zu betrachten.
Meine Schwägerin und ihr Sohn waren von ihrem Ex-Mann immer geschlagen worden. Manchmal musste sich ihr Sohn über Nacht beim Feuerholz verstecken, um den Schlägen des Vaters zu entgehen. Infolgedessen wurde er stur und unbeherrscht. Mein Bruder sagte einmal zu mir, dass er wie ein Vater die Verantwortung für ihn übernehmen wolle.
Der Grund, warum mein Bruder seinem Stiefsohn bei der Abzahlung der Hypothek half, war: Sein Stiefsohn sollte eine gute Frau heiraten und ein neues Leben beginnen können. Obwohl mein Bruder so viel für seinen Stiefsohn getan hatte, hatte dieser ihn nie gut behandelt. Dennoch hat sich mein Bruder nie darüber beschwert.
Mein Bruder ist ein sehr freundlicher Mensch. Ich schämte mich, dass ich das früher nicht erkannt hatte. Danach behandelte ich meinen Bruder und meine Schwägerin sehr gut. Ich besuchte sie, brachte ihnen Geschenke mit und lud sie zu mir nach Hause ein. Nachdem ich mich verändert hatte, veränderte sich auch meine Schwägerin und sie behandelte auch uns sehr gut.
Der Meister sagt:
„Die Erscheinung resultiert aus dem eigenen Herzen“ (Fa-Erklärung auf der Sitzung von Epoch Times, 17.10.2009)
Durch die Veränderung meiner Schwägerin erhielt ich ein tieferes Verständnis dieses Fa-Prinzips.
Das Hauptfach meiner Tochter in der Schule war Rechnungswesen. Ich drängte sie immer zu guten Noten, damit sie nach dem Schulabschluss leichter eine Arbeitsstelle finden konnte.
Doch sie fiel drei Mal durch. Also bat ich sie, eine weitere Prüfung abzulegen, um sich für eine Stelle bei der Regierung zu bewerben, aber wieder fiel sie durch.
Bei einem Vorstellungsgespräch bekam sie von 100 Punkten nur 20. Ich war wütend darüber und schrie sie an. Meine Tochter versprach, die Prüfung nochmals abzulegen, und so kaufte ich ihr Lernmaterial für die Prüfungsvorbereitung.
Wenn ich dann sah, dass sie überhaupt nicht lernte, wurde ich böse. Sie schrie zurück und bat mich, sie in Ruhe zu lassen. Sie sagte noch, dass ich mich überhaupt nicht wie eine Praktizierende verhalten würde. Daraufhin schaute ich nach innen und fand meine Anhaftung.
Oberflächlich betrachtet wollte ich, dass meine Tochter eine bessere Arbeitsstelle fand. Aber eigentlich wollte ich nur vor meinen Freunden damit prahlen, dass mein Kind einen guten Arbeitsplatz hatte.
Ich hatte vergessen, dass das Leben eines Menschen vorherbestimmt ist. Ich kann nicht in das Schicksal meiner Tochter eingreifen. Als ich noch tiefer schaute, fand ich auch Groll und Konkurrenzdenken gegenüber meinen Kollegen am Arbeitsplatz. Das waren alles schlechte Substanzen des alten Universums, die beseitigt werden mussten.
Als ich meine Lücken gefunden hatte, fand meine Tochter eine Arbeitsstelle und zog aus. Sie ruft mich immer mal an, um mit mir zu plaudern.
Dafa hat mich in eine friedfertige Frau verwandelt. Ich werde der Lehre des Meisters folgen und ein noch besserer Mensch werden.
Ich hoffe, dass die Menschen durch mich Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht erkennen können und dass ich das Fa bestätigen und noch mehr Menschen erretten kann.