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Fabrikanten-Ehepaar wird seines Eigentums beraubt und verhaftet – Tochter fordert Freilassung (Provinz Jilin)

24. November 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Jilin, China

(Minghui.org) Eine in Südkorea lebende Chinesin überweist ihren Eltern regelmäßig Geld. Diese wurden daraufhin Ende August 2019 verhaftet. Die Polizei beschuldigte sie, Mittel aus dem Ausland erhalten zu haben, um Informationsmaterialien über Falun Dafa [1] herstellen zu können.

Qian Gentai und seine Frau Zhang Xingji sind zwei ethnische Koreaner, die in Changchun, Provinz Jilin leben. In den letzten 20 Jahren waren sie aufgrund ihres Glaubens finanzieller Verfolgung und ständigen Schikanen ausgesetzt.

Ihre Tochter Qian Meilan, die auch Falun Dafa praktiziert, floh 2015 nach Südkorea. Sie schickt ihren Eltern jedes Jahr Geld, um sie zu unterstützen. Das Paar war gezwungen gewesen, das gemeinsame Geschäft zu schließen und ihr Haus zu verkaufen.

Der Staatsanwalt leitete die Fälle des Paares an das Gericht weiter. Ihnen steht nun ein Prozess bevor. Kein ortsansässiger Falun-Dafa-Praktizierender darf sie besuchen und es gibt keine Verwandten in Changchun. Daher fordert ihre Tochter die internationale Gemeinschaft auf, bei der Rettung ihrer Eltern zu helfen.

Eine Familie wird ihres Eigentums beraubt

Qian und Zhang hatten eine sehr erfolgreiche Lebensmittelfabrik in Changchun geführt und ein gutes Leben genossen. Als sie dann begannen, Falun Dafa zu praktizieren, stellte sich bald darauf eine Verbesserung ihrer Gesundheit ein.

Als das kommunistische Regime Chinas 1999 die Verfolgung von Falun Dafa anordnete, sahen sich viele Praktizierende gezwungen wegzuziehen, um nicht verhaftet zu werden. Qian und Zhang boten mehreren dieser Praktizierenden Schutz.

Als die Polizei das herausfand, waren die beiden gezwungen, ihre Lebensmittelfabrik zu schließen und ebenfalls wegzuziehen, um einer Verfolgung zu entgehen.

Wegen der ständigen Schikanen verkauften sie schließlich ihre drei Immobilien und lebten seitdem in einer Mietwohnung.

Das Paar und seine Tochter wurden am 9. Mai 2007 von Beamten der Polizeiwache Rongguang verhaftet. Die Polizei verhörte Qian fast 80 Stunden lang. Sie schlugen ihm mit Gummiknüppeln auf die Brust, was zu schweren inneren Blutungen und Verletzungen führte, allerdings äußerlich nur minimale Verletzungen hinterließ. Sein Gesäß war mit tiefen blauen Flecken bedeckt und das Fleisch löste sich vom Knochen. Auch seine Zehen waren schwarz und blau.

Erst als Qian vor Schmerzen ohnmächtig wurde, hörte die Polizei mit den Schlägen auf.

Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihren Computer, Drucker und etwas Geld. Die dreiköpfige Familie wurde später in ein Arbeitslager gebracht.

Nach ihrer Entlassung gründeten Qian und Zhang ein kleines Unternehmen. Sie verkauften koreanisches eingelegtes Gemüse und bestritten damit ihren Lebensunterhalt, da sie wegen der Verfolgung über keine Sozialversicherung oder Pension verfügen.

2017 kaufte das Paar mit dem Geld, das es von der Tochter erhielt, eine Gewerbefläche, welche es vermieten wollte. Die Polizei schikanierte jedoch ihre Mieter und sagte ihnen, dass ihre Vermieter Flüchtlinge seien. Wegen der Belästigungen konnten sie die Immobilie seitdem nicht mehr vermieten.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.