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Erneut zu vier Jahren verurteilt (Provinz Shenyang)

5. November 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Liaoning

(Minghui.de) Eine Frau aus der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning wurde wegen des Praktizierens von Falun Dafa [1] zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Erst zwei Jahre zuvor war sie nach dreieinhalb Jahren Haft entlassen worden, zu denen sie aus dem gleichen Grund verurteilt worden war.

Gao Jingqun, 50, wurde am 12. Oktober 2018 verhaftet. Die Polizei durchsuchte ihre Wohnung und beschlagnahmte ihre Falun-Dafa-Materialien und ihren Computer. Am nächsten Tag brachte man sie ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Shenyang.

Die Bezirksstaatsanwaltschaft Shenhe genehmigte Gaos Verhaftung am 16. November 2018. Am 8. August 2019 erschien sie vor dem Bezirksgericht Shenhe und wurde verurteilt.

Sie hat beim Mittleren Gerichtshof der Stadt Shenyang Berufung eingelegt.

Hintergrund

Gao hatte im November 1998 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Sie schreibt Falun Dafa die Heilung ihres Magenleidens und ihres Hautproblems zu. Das Praktizieren führte auch zu Veränderungen ihres Wesens: Sie wurde sanfter und gelassener.

Nach Beginn der Verfolgung wurde Gao wegen ihres Glaubens immer wieder Opfer von Verfolgungsaktionen. Am 30. August 2013 kamen Unbekannte zu ihrer Wohnung und behaupteten, von der örtlichen Gasgesellschaft zu sein. Als sie die Tür öffnete, stürmten jedoch Polizisten hinein und verhafteten sie. Während des Verhörs auf der örtlichen Polizeistation schlugen sie ihr mit Wasserflaschen so heftig gegen die Brust, dass sie beinahe daran erstickt wäre. Am 11. Mai 2015 verurteilte das Bezirksgericht Shenhe Gao zu dreieinhalb Jahren Haft.

Frühere Berichte:

Once Imprisoned for 3.5 Years, Shenyang Woman Faces Prosecution for Her Faith Again

Trial of Falun Gong Practitioners Aborted Due to Protest

Provinz Liaoning: Falun Gong Praktizierende noch vor den Nationalen Chinesischen Meisterschaften verhaftet


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.