(Minghui.de) Eine Einwohnerin der Stadt Fushun, Provinz Liaoning ist wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden.
Huang Keqin, 55, wurde am 25. April 2019 festgenommen, weil sie ein Transparent aufgehängt hatte, auf dem „Falun Dafa ist gut“ stand. Am 9. August erhob die Staatsanwaltschaft Dongzhou Anklage gegen sie.
Ihre Familie ging daraufhin zur örtlichen Polizeistation und zur Staatsanwaltschaft, um eine gerechte Behandlung für sie zu erwirken, ohne Erfolg.
Am 4. September 2019 erschien Huang vor den Richtern des Bezirksgericht Dongzhou. Die Verhandlung fand allerdings in einem provisorischen Gerichtssaal im Untersuchungsgefängnis Nangou statt. Ihr Anwalt plädierte für sie auf nicht schuldig. Huang sagte außerdem zu ihrer eigenen Verteidigung aus.
Sowohl Huang als auch ihr Anwalt argumentierten, dass kein Gesetz in China Falun Dafa kriminalisiere und es ihr verfassungsmäßiges Recht und ihre Glaubensfreiheit sei, diesen Kultivierungsweg zu praktizieren. Der Anwalt zitierte auch eine Anweisung des staatlichen Hauptamts für Presse, Publikationen, Radio, Film und Fernsehen, das im Jahr 2011 das Verbot von Falun-Gong-Büchern aufgehoben hatte.
Dennoch verurteilte der Richter Huang vor kurzem zu Gefängnis und einer Geldstrafe von 4.000 Yuan (etwa 500 EUR).
Früherer Bericht:
Liaoning Woman Indicted for Her Faith in Falun Gong
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.