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Nach Massenverhaftung: Drei Praktizierende zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt

21. Dezember 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Die Polizei hatte während einer Razzia drei Falun-Dafa-Praktizierende besonders ins Auge gefasst. Später verhängte das Gericht Haftstrafen gegen die drei Bewohner aus der Stadt Daqing, Provinz Heilongjaing, weil sie Falun Dafa [1] praktizieren.

Der Praktizierende Du Yecheng wurde zu sieben Jahren verurteilt, Guan Xingtao zu acht Jahren und seine Frau Wu Yanhua zu siebeneinhalb Jahre. Alle Drei legten beim Mittleren Volksgericht Daqin Berufung ein.

Polizeirazzia 2018

Die drei Praktizierenden waren am 9. November 2018 während einer Massenverhaftung in Heilongjiang mit über 100 Praktizierenden von den Polizisten festgenommen worden.

Der über 40-jährige Du ist Besitzer eines Glaswaren-Geschäftes. Er wurde gegen sieben Uhr morgens von einem Dutzend Polizisten in seiner Wohnung verhaftet. Du lässt seine kleine Tochter und seine über 80-jährige Mutter zurück, die sich nun allein versorgen müssen. Dus Vater und seine Frau waren einigen Jahren zuvor gestorben.

Wu Yanhua wurde gegen acht Uhr morgens verhaftet. Sie wollte gerade ihren Beitrag bei dem Familienverband bezahlen. Als sie um 13 Uhr noch immer nicht zu Hause war, ging ihr Mann sie suchen. Auch ihn nahmen die Beamten fest.

Gegen 15 Uhr klopften sechs Beamte an die Tür des Paares. Noch bevor Wus Mutter die Tür öffnen konnte, stürmten die Polizisten hinein. Sie durchsuchten die Wohnung und beschlagnahmten die Falun-Dafa-Bücher und den Computer.

Wus über 80-jährige Mutter zitterte nach der Razzia noch stundenlang. Am selben Tag erlitt Guans Mutter einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall, nachdem sie von der Verhaftung ihres Sohnes erfahren hatte.

Justiz bricht die eigenen Verfahrensregeln des Strafrechts

Die Staatsanwaltschaft des Verwaltungsbezirkes Ranghulu genehmigte die Verhaftung der drei Praktizierenden am 14. Dezember 2018. Aus Mangel an Beweisen gab der Staatsanwalt die Fälle dreimal zurück an die Polizei bevor er Anklage erhob. Nach chinesischem Strafrecht kann ein Staatsanwalt einen Fall höchstens zweimal an die Polizei zu weiteren Ermittlungen geben. Sollte es dann noch an Beweisen mangeln, ist der Fall abzuweisen.

Am 12. August 2019 fand die Anhörung der drei Praktizierenden vor dem Gericht Ranghulu statt. Die Familie des Paares hatte einen Anwalt beauftragt, der auf nicht schuldigt plädierte. Du verteidigte sich selbst.

Der Richter gab die obengenannten Urteile im November 2019 bekannt.

Frühere Berichte:

Drei Bewohner von Heilongjiang vor Gericht, weil sie ihren Glauben nicht aufgebenMassenverhaftung in der Provinz Heilongjiang – Zahl auf 119 gestiegen


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.