(Minghui.org) Als Westler beunruhigt es mich, wie viele Praktizierende über die Tatsache sprechen, wie die Parteikultur der Kommunistischen Partei Chinas und der Egoismus den einen Körper der Praktizierenden verletzt haben. Sie schreiben Artikel, um auf ihre Art und Weise zu bereuen. Wenn ihre Erkenntnisse echt sind, erlaubt die barmherzige Lehre des Meisters ihnen zu erkennen, dass sie es verändern können. Sie sind dabei, die Lebewesen des Kosmos zu erretten. Die Wirkung ihrer Fehler ist nicht endgültig, wenn sie sich gut kultivieren.
Das spielt sich auf unterschiedlichen Ebenen ab. Wir wissen, dass wir die alten Mächte überwinden müssen, indem sich das Fa in unseren Taten verkörpert und wir das Fa bestätigen.
Als ich kürzlich das Fa über das Fleischessen las, erkannte ich folgende Tatsache. Wir kultivieren uns auf unterschiedlichen Ebenen. Dadurch können wir von der Parteikultur ausgenutzt werden und uns selbst Schwierigkeiten schaffen.
Der Meister sagt:
„Wir schreiben euch das hier nicht vor, allerdings ist es bei uns auch ein Thema. Und wie behandeln wir dieses Thema? Unser Kultivierungsweg ist ein Weg, bei dem das Fa den Menschen veredelt. Das heißt, dass einige Zustände durch die Kultivierungsenergie und das Fa eintreten werden.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, Seite 339)
„Das geschieht nicht durch äußeren Zwang oder durch deine Selbstkontrolle, sondern es kommt von deinem eigenen Herzen.“ (ebenda, Seite 340)
Mein derzeitiges Verständnis ist, dass die Art, wie sich unsere unterschiedlichen Zustände verkörpern, bestimmte Situationen hervorbringen wird. Für einen Kultivierenden ist auf einer bestimmten Ebene etwas absolut wahr – bis er sich auf eine höhere Ebene kultiviert hat. Es manifestiert sich in seiner Realität und sogar in seinem Körper.
Auch wenn wir uns im gleichen Fa kultivieren, was sich als wahr in unserer Realität zeigt und uns dazu bringen kann, uns zu erhöhen, ist sehr persönlich. Es kann sich von Person zu Person stark unterscheiden.
Ich denke, die Parteikultur benutzt diesen Aspekt der Absolutheit als Mittel, um zwischen den Praktizierenden eine Distanz zu schaffen. Statt einander zu schätzen, bringt uns diese Kultur dazu, auf jene herunterzuschauen, die nicht das gleiche Verständnis wie wir selbst teilen.
Zum Beispiel: Jemand, der eine Ebene erreicht hat, auf der er einfach kein Fleisch essen kann, ohne es zu erbrechen, könnte auf jene herunterschauen, die es essen. Er mag glauben, dass er sich auf einer höheren Ebene befindet.
Das ist ein einfach zu nennendes Beispiel. Aber ich habe bemerkt, dass diese Tendenz, auf andere herabzuschauen, sich in vielen Bereichen im Alltag zeigen kann. Es dient dazu, die Interaktionen zwischen den Praktizierenden auf ihre menschliche Seite zu begrenzen. Sie agieren aufgrund dessen, was sie selbst noch nicht vollständig kultiviert haben.
Meinem Verständnis nach ist es eine Lücke, wenn man die Unterschiede, die im Kosmos existieren, nicht wertzuschätzen weiß. Eine solche Haltung kann dem Neid zugeordnet werden. Ist der Meister nicht hierhergekommen, um die Fa-Berichtigung mit dem Wunsch zu tun, alle Lebewesen zu erretten? Hatte er nicht den Gedanken, dass die Lebewesen des Kosmos der wahre Reichtum sind?
All die Unterschiede in unserem Verständnis sind Zustände, die vom Fa für uns Kultivierende manifestiert wurden. Ist es dann nicht auch etwas Heiliges und etwas, das wir als eine große Ressource betrachten sollten?
Ich denke, die Tatsache, dass wir alle unterschiedliche Blickwinkel haben, ist eine großartige Ressource beim Besiegen der alten Mächte. Alle diese Zustände beinhalten Wahrheiten, die aus dem Fa stammen. Wäre es nicht besser, die Unterschiede der anderen zu akzeptieren und ihre Stärken zu nutzen, statt darum zu kämpfen, anderen unsere Sichtweise aufzuzwingen?
Ich habe dieses Verständnis auch erlangt, weil ich in der gewöhnlichen Gesellschaft mit vielen Künstlern und besonderen Menschen zu tun habe. Abgesehen von ihren individuellen Mängeln; von der Art und Weise, wie sie die Tatsache verkörpern, dass wir uns in der letzten Phase der Zerstörung im Kosmos befinden, ist ihre Echtheit etwas Wertvolles. Du kannst ihr Herz sehen, welches das Gute erstrebt. Sie handeln nach dem, wovon sie glauben, dass es wahr ist.
Wenn Menschen keine Parteikultur haben, werden sie jemanden anhand von dem schätzen, was in ihm echt ist. Ich konnte nicht anders als zu bemerken, dass gewöhnliche Menschen in dieser Hinsicht sogar besser als manche Praktizierende handeln.
Wenn sie ihren inneren Reichtum mit mir teilen, bieten sie ihn an, ohne selbst auf der Hut zu sein. Sie bitten mich im Gegenzug lediglich darum, dass ich mit derselben Echtheit zuhöre und jenes wertzuschätzen weiß, was sie auf ihrem Weg erkannt haben. Sie versuchten nicht mir irgendetwas aufzuzwingen. Sie fühlten sich nicht bedroht, wenn jemand einen anderen Weg in seinem Leben wählte, wenn er auf ähnliche Probleme stieß und zu einem anderen Verständnis gelangte.
Gespräche wie diese werden zu einem Austausch des Herzens. Es sind dann nicht einfach nur zwei, die sich darum streiten, wessen Verständnis das Bessere ist und anderen aufgezwungen werden soll.
Wenn der Meister über den Eigensinn des Fleischessens spricht, sagt er:
„Das geschieht nicht durch äußeren Zwang oder durch deine Selbstkontrolle …“ (ebenda , Seite 340)
Die Haltung, sein eigenes Verständnis anderen aufzuzwingen, steht im Gegensatz dazu, wie sich die Erhöhung in unserer eigenen Kultivierung verkörpert. Die Art und Weise, wie das Fa jene Dinge, die wir nicht tun sollten, manifestiert, kommt aus uns selbst und stammt nicht aus äußerem Druck. Im Kontrast dazu: Wenn die alten Mächte einen Eigensinn sehen, werden sie uns so lange verfolgen, bis sie uns zur „Erleuchtung“ von irgendetwas gedrängt haben.
Ich kann nicht anders als in dem, wie manche Praktizierende versuchen, ihre Sichtweise (mit Parteikultur) anderen aufzudrängen, eine Parallele dazu zu sehen. Es ist, als wenn sie es von außen nach innen aufzwingen wollen – statt es so zu tun, wie es das Fa tut: von innen nach außen.
Meinem Verständnis nach haben die meisten zwischenmenschlichen Spannungen, welche die Kooperation behindern, den gleichen Nenner: Diesen Ansatz, dem anderen das eigene Verständnis aufzuzwingen. Denn es hat auch die Wirkung, dass man gegenseitig voreinander auf der Hut ist.
Ganz egal wann und wie wir mit anderen Praktizierenden zu tun haben, ist es gut möglich, dass die Sichtweise des anderen Praktizierenden uns helfen kann, uns zu erhöhen und umgekehrt. Das ist meine Erfahrung. In welcher Art wir uns austauschen, ist wichtig, weil wir menschliche Wesen sind und noch immer Qing (Emotionen) haben. Wenn wir nicht auf andere herunterschauen, ist es bei weitem einfacher, sich auszutauschen. Wir können besser sehen, wo wir selbst noch Mängel haben oder wo der andere Stärken hat, die wir herauskultivieren sollten. So können wir uns in hilfreicher Weise gegenseitig ein „Spiegel“ sein.
Vielleicht würden manche Praktizierende sagen, dass man Qing (Emotionen) eh beseitigen muss. Darum gäbe es keine Notwenigkeit, auf dieses Problem zu achten. Aber ich denke, das ist nur eine Ausrede, um ihre eigenen Emotionen zu verbergen. Qing kann sich auch darin manifestieren, dass man im Recht sein will. Genauso wie auch in der Wettbewerbshaltung und auch darin, dass manche Praktizierende zu verängstigt sind, um sich ihre eigenen Eigensinne anzuschauen.
Der Meister sagte, dass wir bis zum letzten Schritt in unserer Kultivierung noch Qing haben werden. Meinem Verständnis nach sollen wir uns bewusst sein, menschliche Wesen bei der Kultivierung zu sein. Es beeinflusst uns, wie wir andere Praktizierende berücksichtigen und betrachten.
Wenn wir alle menschliche Wesen bei der Kultivierung sind, sollten wir dann nicht erkennen, dass das, was wir tun, schwer ist? Statt gegenseitig auf einander herabzuschauen einander wertschätzen? Uns in einer Art und Weise austauschen, in der wir wirklich die Stärken unserer Mitpraktizierenden sehen und uns gegenseitig ermutigen, es noch besser zu machen, indem wir eine positive Herangehensweise benutzen?
Meinem begrenzten Verständnis nach denke ich, dass dies das ist, was der Meister sich für uns erhofft.