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Suihua, Provinz Heilongjiang: Acht Personen wegen ihres Glaubens verhaftet, sieben vor Gericht

15. Februar 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang

(Minghui.org) Acht Bürger der Stadt Suihua, Provinz Heilongjiang wurden im Oktober 2018 innerhalb einer Woche wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet.

Sechs von ihnen – Yang Chuanhou, Song Hongwei, Wang Fang, Zhao Tingting, Wang Fuhua und Bai Xia – waren zum Zeitpunkt, als dieser Artikel geschrieben wurde, noch in Haft. Wu Jinghua und Gao Jinshu sind derzeit auf Kaution frei. Mit Ausnahme von Wu wurden alle anderen angeklagt; ihnen steht ein Gerichtsverfahren bevor.

Verhaftungen

Yang Chuanhou, Bai Xia, Wang Fang, Wang Fuhua und Zhao Tingting verteilten am Morgen des 3. Oktober 2018 im nahegelegenen Bezirk Lanxi Informationsmaterialien über Falun Dafa. Sie sprachen mit den Menschen und berichteten ihnen, warum es falsch ist, dass das Regime Falun Dafa verfolgt.

Die fünf Praktizierenden wurden verhaftet, verhört und später ins Untersuchungsgefängnis des Bezirks Lanxi gebracht.

Eine Woche später, am 10. Oktober, reisten Song Hongwei (die Frau von Yang), Wu Jinghua und Gao Jinshu nach Lanxi, um die Freilassung der fünf Praktizierenden zu fordern. Ein Polizeichef fragte Song, warum ihr Mann entlassen werden sollte. Sie las daraufhin einen Brief vor, den sie geschrieben hatte, um zu erklären, warum die Polizei Falun-Dafa-Praktizierende nicht verfolgen sollte. Dabei wurde sie ohne ihre Zustimmung von Polizisten gefilmt. Danach befahl man Gao, den Brief nochmal zu lesen. Als sie sich weigerte, packten die Polizisten ihre Handtasche und beschlagnahmten ihr Geld und ihre Hausschlüssel, mit denen sie später ihre Wohnung durchsuchten, als sie nicht anwesend war.

Die Polizei brachte die drei Praktizierenden in einen Verhörraum und band ihre Hände und Beine an Eisenstühle, um ihre Geständnisse zu erpressen.

Das Regime benutzt solch einen Eisenstuhl zur Folter, um Geständnisse zu erpressen oder Informationen über andere Praktizierende zu sammeln.

Anschließend brachte die Polizei sie ins Krankenhaus zur Untersuchung. Song weigerte sich zu kooperieren und wurde von den Beamten bei ihrem Kampf sich loszureißen verletzt.

Gaos Notlage

Gao wurde auf Kaution freigelassen, jedoch nach ihrer ersten Verhaftung mehrmals inhaftiert.

Zwischen Oktober 2018 und Januar 2019 verhörte die Polizei sie vier Mal. Drei Mal wurde sie auf Kaution freigelassen, musste jedoch vier Mal eine Untersuchung durchführen lassen und wurde sechs Mal vorgeladen.

Jedes Mal musste sie vier bis sieben Stunden zwischen Suihua und Lanxi (und manchmal einer anderen Stadt) hin- und herfahren. All dies nahm viel Zeit in Anspruch und kostete sie ein Vermögen. Sie wurde immer wie eine Gefangene behandelt. Sie musste Handschellen tragen, war an einen Eisenstuhl gefesselt und wurde beschimpft.

Wohnungen durchsucht, sechs Praktizierende noch in Gewahrsam

Die Wohnungen aller acht verhafteten Praktizierenden wurden am 4. oder 11. Oktober, den Tagen nach ihrer Verhaftung, durchsucht. Die Behörden terrorisierten ihre Familien und beschlagnahmten viele ihrer persönlichen Gegenstände, darunter auch ihre Falun-Dafa-Bücher, als Beweise, dass sie Falun Dafa praktizierten.

Wang Fang, Zhao und Song wurden im Untersuchungsgefängnis Anda, Wu und Yang im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Lanxi festgehalten. Wu wurde drei Tage später am 18. Oktober entlassen.

Wang Fuhua und Gao ließ man am 15. Oktober gegen Kaution frei, weil sie einen gefährlich hohen Blutdruck hatten. Auch Bai wurde später gegen Kaution freigelassen.

Man nahm Bai und Wang Fuhua am 20. November 2018 allerdings wieder in Gewahrsam und brachte sie ins Untersuchungsgefängnis Anda. Drei Tage später verhafteten sie auch Gao, ließen sie aber wegen ihres Bluthochdrucks wieder frei.

Sieben Angeklagte

Mit Ausnahme von Wu wurden die anderen sieben Praktizierenden alle angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Anda leitete die Anklage am 28. Dezember 2018 an das Gericht von Anda weiter. Die Anhörung war für 6. oder 7. Januar 2019 geplant, wurde jedoch später verschoben. Die Familien von Song und ihrem Mann Yang engagierten Anwälte für sie.

Als Songs Familie und Anwalt sie am 21. Januar 2019 – 101 Tage nach ihrer Inhaftierung – im Gefängnis besuchten, sah sie abgemagert aus und ihre Kleidung war abgenutzt. Die Angehörigen hatten bei den Wärtern Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs für Song hinterlassen. Nun haben sie erfuhren, dass nichts davon bei ihr angekommen war. 

Song ist unterernährt und bekommt jeden Tag sehr wenig zu essen.