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Die Gottheiten wissen um jeden unserer Gedanken

21. Februar 2019 |   Von Xiao Yin

(Minghui.org) Die traditionelle Kultur Chinas legt Wert auf Güte, auch in den Gedanken der Menschen. Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Ein Flüstern in der menschlichen Welt ist im Himmel so laut wie ein Donnerschlag.“ Das bedeutet, dass die Gottheiten um jeden unserer Gedanken wissen. Und ein Gedanke – ob gütig oder nicht – zieht Konsequenzen nach sich. Luo Yin (ca. 833 - 910), ein Dichter der späten Tang- und frühen Wuyue-Dynastie, lernte diese Lektion auf die harte Tour.

Luo war sehr erfahren im Schreiben von Essays und Gedichten. Doch er war arrogant und schaute oft auf andere herab. Seine Nachbarn hatten große Angst vor seinen sarkastischen Kommentaren. Einmal wollte er sich etwas Geld von seinen Verwandten leihen, aber viele von ihnen wollten ihm nicht helfen. Daher grollten er und seine Mutter ihren Familienangehörigen.

Ein Wahrsager sagte zu Luo: „Du hast eine hohe Stirn, eine gerade Nase und einen quadratischen Mund. Deine Augen funkeln. Du siehst aus wie ein Herrscher. Bitte pass auf dich auf.“

Luo und seine Mutter äußerten einen Wunsch: „Wir nehmen es unseren Verwandten übel, dass sie uns hängen gelassen haben. Wenn wir reich und mächtig werden, werden wir uns an ihnen rächen. Wir werden sie nicht am Leben lassen.“ Sie sprachen ein paar Tage lang darüber.

Luo wurde eines Nachts in einem Traum vor eine taoistische Gottheit gebracht. Die Gottheit sagte zu Luo: „Du hast den Segen, ein Herrscher zu werden. Aber du hattest unfreundliche Gedanken. Du würdest andere nicht am Leben lassen, weil sie dir kein Geld geliehen haben. Da du so brutal und nicht gütig bist, würdest du als Herrscher die Harmonie von Himmel und Erde und dazu noch Lebewesen schädigen. Der himmlische Kaiser ist wütend über deine unfreundlichen Gedanken. Dein Segen wurde eingeschränkt.“

Luo wachte auf und sah, dass er nun ganz anders aussah. Seine Stirn und sein Mund waren schräg, seine Nase flach. Er erzählte seiner Mutter von dem Traum. Da bedauerten sie beide ihre Gedanken.

Einen Monat später sah Luo den Wahrsager wieder. Dieser war erschüttert: „Warum hat sich dein Aussehen in so kurzer Zeit so vollständig verändert?“ Da erzählte Luo ihm von dem Traum und fragte: „Mein Segen ist wegen eines unfreundlichen Gedankens von mir eingeschränkt worden. Was soll ich tun?“

Der Wahrsager antwortete: „Der Himmel kennt jeden unserer Gedanken. Wenn du unfreundliche Gedanken hast, laden diese schlechten Gedanken ein bösartiges Feld ein. Das kann der Himmel sehen. Dein Aussehen wird von deinem Herzen bestimmt. Wenn dein Herz nicht gütig ist, ändert sich dein Aussehen entsprechend. Das ist das Prinzip. Du solltest dein Verhalten ändern. Vielleicht bekommst du eine zweite Chance.“ Luo seufzte und ging.

Danach bemühte er sich, gütig zu sein. Er wurde Lehrer und tat sein Bestes, um anderen zu helfen. Qian Liu war eine der Personen, die Hilfe von Luo erhielten. Qian wurde ein hochrangiger Beamter und förderte Luo. Luo half Qian 22 Jahre lang und setzte sich für bedürftige Bürger ein. Daraufhin erhielt er einige seiner Segnungen zurück.

Luos Geschichte zeigt uns, dass wir alle göttlichen Prinzipien unterworfen sind. Unser Segen wird durch unsere Tugend bestimmt. Güte baut Tugend auf. Boshaftigkeit und unfreundliche Gedanken verringern die Tugend. Die traditionelle Kultur Chinas glaubt, dass es noch schwerwiegendere Folgen hat, wenn man jemandem schadet, der sich im Buddhismus und Taoismus kultiviert: Es zieht karmische Vergeltung nach sich.

Zeitgenössische Beispiele

Ein wichtiger Beamter des Büros 610 verdiente ein Vermögen, indem er Falun-Dafa-Praktizierende verfolgte. Vor zwei Jahren trat das Phänomen auf, dass seine Frau täglich zu vier bestimmten Zeiten starke Kopfschmerzen bekam. Die Ärzte konnten die Ursache nicht herausfinden. Der Beamte bat jemanden aus der Buddha-Schule, das Problem zu untersuchen. Diese Person erklärte dem Beamten, dass scharfe Schwerter den Kopf der Frau vier Mal täglich angreifen würden. Er riet ihm: „Du solltest mehr gute Taten tun.“

Dieser Beamte verstand nun, was ihm Falun-Dafa-Praktizierende oft gesagt hatten: Diejenigen, die Praktizierende verfolgen, werden karmische Vergeltung erleiden. Er beschloss, sein Verhalten zu ändern und sich nicht mehr an der Verfolgung zu beteiligen. Danach erholte sich seine Frau sehr rasch.

Ein männlicher Falun-Dafa-Praktizierender in der Provinz Jilin starb im November 2001 an den Folgen der Verfolgung. Seine ältere Schwester praktizierte nicht und hatte ihn oft verflucht, nachdem die Verfolgung 1999 begonnen hatte. Bald nach seinem Tod bekam ihre Tochter eine seltsame Krankheit. Kein Krankenhaus konnte sie heilen. Schließlich ging sie zu einem Wahrsager, der ihr sagte: „Der Onkel des Kindes ist eine Gottheit im Himmel. Wie konntest du ihn die ganze Zeit verfluchen?“ Sie verstand und hörte auf, ihren Bruder zu verfluchen. Die Krankheit ihrer Tochter verschwand daraufhin ohne Behandlung.

Ein Beamter der Staatssicherheit in Sichuan verhängte einem Falun-Dafa-Praktizierenden eine Geldstrafe von über 10.000 Yuan [1]. Bald danach hatte er einen Autounfall. Er wurde nicht verletzt, aber die Reparatur entsprach genau dem Betrag der Geldstrafe. Falun-Dafa-Praktizierende sagten ihm: „Der Unfall war eine Warnung des Himmels. Hör auf, Falun-Dafa-Praktizierende zu verfolgen. Du hast 10.000 Yuan genommen und dann sofort 10.000 Yuan verloren. Das ist Vergeltung in demselben Leben. Beim nächsten Mal wird deine Rückzahlung vielleicht nicht so gering ausfallen!“ Der Beamte verstand und zog sich vorzeitig aus der Behörde zurück.

Falun Dafa lehrt die Menschen, gütig zu sein und sich entsprechend den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu verhalten. Über 100 Millionen Menschen praktizierten Falun Dafa, nachdem es im Mai 1992 der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden war. Wir hoffen, dass alle Menschen, die die Verfolgungspolitik in China umsetzen, aus diesen alten und zeitgenössischen Lehren lernen und ihre Taten überdenken. Die Politik ist nicht der letztgültige Maßstab, nach dem man leben kann. Die Befehle, denen die Verfolger blind folgen, werden vom Himmel nicht anerkannt.


[1] Das sind umgerechnet ca. 1.400 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro