(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ich erinnere mich: Mein Vater lag schon fast im Koma, als ich ihn fragte: „Soll ich dir aus dem Buch Zhuan Falun vorlesen?“ Er nickte und sagte: „(ich) … höre zu.“ Von daher habe ich wirklich verstanden, wofür wir in der Menschenwelt leben, was das Fa ist und was Kultivierung bedeutet. Alle Lebewesen sind für das Fa gekommen. Das Fa ist die Wurzel und der Sinn des Lebens! Das menschliche Dasein dagegen ist nichts. Es bedeutet, Bitternis zu ertragen, aber erst dadurch können wir uns kultivieren. Das bedeutet eben, dass wir für die Kultivierung gekommen sind!
Auf unser Herz kommt es an. Alle Dinge, denen wir begegnen, sind nur dazu da, unser Herz zu prüfen. Wenn wir nicht aufrichtig sind, zum Beispiel die Kultivierung hintenanstellen und nicht mehr wissen, wofür wir gekommen sind, sodass wir an den Schmerzen an der Oberfläche des menschlichen Körpers festhalten – haben wir dann nicht etwa den Wagen vor das Pferd gespannt? Das Ergebnis kann man sich bereits ausmalen.
(Auszug aus „Durch die Erlebnisse meines Vaters erkannte ich die Kostbarkeit von Falun Dafa“)
Beim Meinungsaustausch mit den anderen Praktizierenden wies eine Mitpraktizierende mich darauf hin, dass ich nach innen schauen sollte, ob ich Anhaftungen hätte, die ich loslassen sollte. Die Worte der Mitpraktizierenden rüttelten mich wach und ich folgte ihrem Rat.
Zur Ruhe gekommen, schaute ich nach innen: Mein Mann hatte gerade Krankheitskarma zu überwinden und ich einen Pass der Xinxing. Weil er mein Mann ist, machte ich mir Sorgen, wenn ich ihn leiden sah. Ich bat den Meister, ihn schnell genesen zu lassen. Dabei benutzte ich die Ausrede: „Wenn es ihm besser geht, können wir unsere Familie besser überzeugen und sie werden unsere Erklärung über Falun Dafa leichter akzeptieren.“ Ich sandte aufrichtige Gedanken für meinen Mann aus, um die körperliche Verfolgung durch die alten Mächten aufzulösen. Eigentlich wollte ich damit aber erreichen, dass er bald wieder gesund wird.
Es zeigte sich, dass ich in dieser Angelegenheit starke Emotionen hatte. Außerdem verlangte ich von ihm, nach meinem Wunsch zu handeln. Meine Begründung dazu war: „Bei allem, was ich diesbezüglich getan habe, bin ich von deinem Interesse ausgegangen.“ Was für eine starke Anhaftung das ist! Ich wollte nur ihn verändern, aber nicht mich.
An das Dafa und den Meister zu glauben und alles in seine Hände zu legen, auch ob man bleibt oder geht, war nur ein Lippenbekenntnis meinerseits. Tatsächlich fragte ich, wenn ich ihn sah, sofort: „Wie geht es dir heute? Geht’s dir besser?“ Zu diesem Zeitpunkt war mein Herz schon instabil. Mein Mann fragte mich: „Worüber machst du dir Sorgen?“ Seine Frage war berechtigt. War das nicht ein Ausdruck von Angst? Angst ist eine Anhaftung.
Sein Karma wird doch gerade vom Meister beseitigt. Ist es dann nicht so, dass er vom Meister beschützt wird? Der Meister nutzt jede Gelegenheit, damit wir uns kultivieren und erhöhen können. Daraufhin sah ich bei mir einige Dinge, an denen ich festhielt, wie die Abhängigkeit von meinem Mann, Groll, Neid und meinen Kollegen gegenüber das Gesicht wahren zu wollen ….
Ich war plötzlich wachgerüttelt und hatte eine neue Erkenntnis über die Bedeutung des Satzes:
„Seine Sache ist eben deine Sache“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 22.07.2002)
(Auszug aus „Der Meister beobachtet unsere Kultivierung und Erhöhung“)
Erst jetzt wurde ich aufmerksam und schaute nach innen. Warum ist er immer so und warum wird es immer schlimmer? Warum behandelt er mich immer so? Am Ende stellte ich fest, dass ich seit langem die Anschauung gebildet hatte: „Er ist immer so“ oder: „So ist er eben“. Diese Art des Denkens hatte den Kollegen dazu gebracht, „immer so“ zu werden.
Ich hatte es nicht rechtzeitig erkannt und die Schuld auf ihn geschoben. Meine Einstellung zu ihm hatte dazu geführt, dass er sich schlecht verhielt. Die Gedanken der Dafa-Praktizierenden haben starke Energie und können die gewöhnlichen Menschen sehr leicht beeinflussen. Wenn ich ständig so denke, wird dieses Verhalten ständig verstärkt. Weil er durch meine negative Energie immer eingeschränkt wird, kann er sich unmöglich ändern. War es dann noch seine Schuld?
Der Meister hat erklärt:
„Eine gehirnförmige Substanz, die ein alltäglicher Mensch im Alltag beim Denken aussendet, löst sich kurz nach dem Aussenden auf, weil sie keine Energie hat; aber die Energie eines Praktizierenden wird viel länger beibehalten.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 305)
Mir wurde klar, dass ich zuerst meine eigenen Anschauungen ändern musste. Wie ich sie ändern soll, hat der Meister uns schon gesagt. Ich brauche nur nach dem Maßstab von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu denken, zu reden und zu handeln. Erst dann werde ich nicht mehr durch die Prinzipien der Menschenwelt gestört und bin in der Lage, die negativen Gedanken gar nicht erst entstehen bzw. sich entfalten zu lassen. Ob zuhause, bei der Arbeit oder in einem anderen sozialen Umfeld, die positive Energie wird dann immer stärker. Wenn ich mehr und mehr den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht entspreche, kann ich mich immer weiter erhöhen. (Auszug aus „Nach innen schauen und den Kultivierungsweg aufrichtig gehen“)
Wie wir die Karmabeseitigung bei unseren Kindern betrachten, ist ein Prozess der Xinxing-Erhöhung in unserer Kultivierung. Zugleich ist es eine Grundlage und Voraussetzung für das Kind, ob es später den Weg der Kultivierung einschlagen will.
Wenn das Kind klein ist, versteht es noch nicht viel von der Welt. Es kommt daher bei vielen Dingen darauf an, wie wir uns verhalten. Wenn ich also die Ereignisse als eine Gelegenheit zur Kultivierung betrachte und mich aufrichtig verhalte, wird meine Xinxing erhöht und mein aufrichtiges Denken verstärkt. Dann wird die Göttlichkeit von Dafa offenbar und die Kinder werden sich allmählich kultivieren.
Betrachte ich aber die Geschehnisse mit menschlichen Gedanken und handle auch so, werden bei mir die menschlichen Anschauung verstärkt und mein Herz wird ins Schwanken geraten. Das wird auch die Kinder beeinflussen, so dass sie den gewöhnlichen Menschen entsprechen. Das kann dazu führen, dass sie die Gelegenheit zur Kultivierung verlieren. Es ist nicht so, dass die Kinder zu jung sind, um die Kultivierung zu verstehen.
Jeder Mensch hat eine klare Seite. Wenn die Kinder uns über ihre Erlebnisse erzählen, sollen wir mit ihnen von den Grundsätzen der Kultivierung her kommunizieren. Die hohen und profunden Grundsätze der Kultivierung brauchen wir ihnen noch nicht zu erklären. Die können sie in Zukunft selber durch das Fa-Lernen erkennen.
In ihrem täglichen Leben sollen wir sie anleiten und ihnen helfen, die Sache und das zukünftige Leben nach den Erkenntnissen und mit der inneren Haltung eines Kultivierenden zu betrachten und an sich selbst Anforderungen nach dem Maßstab von Kultivierenden zu stellen.
Auf diese Weise kann ein solides Fundament in der Kindheit gelegt werden. Später wird der Mensch dann in der Lage sein, allen Arten von Chaos und Verführungen der gewöhnlichen Menschen zu widerstehen und kontinuierlich voranzukommen. Dann kann er allmählich ein wahrer Dafa Jünger werden.
(Auszug aus „Kleine Dafa-Jünger anleiten, den Pass standhaft zu überwinden“)