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Warum sich Praktizierende abschotten

17. April 2019 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden aus China

(Minghui.org) Bevor eine Praktizierende verschleppt wurde, sagte sie mir, sie würde den Praktizierenden gewisse Dinge nicht mitteilen, weil diese dann über ihre Schwachpunkte sprechen und überall herumerzählen würden. Damals teilte ich ihre Meinung nicht ganz, dachte aber darüber nach. Im Gespräch mit anderen redete sie nur ganz allgemein und sagte nichts Konkretes. Sie hatte ihr Vertrauen in die Praktizierenden verloren.

Was führte sie zur Abschottung, warum öffnete sie ihr Herz gegenüber den Praktizierenden nicht mehr? Sie war einmal verschleppt worden – hatte diese Verschleppung nur damit zu tun, dass sie Lücken in ihrer persönlichen Kultivierung gehabt hatte?

Nach ihrer Verschleppung suchte jeder Praktizierende, der davon erfuhr, aktiv nach den Lücken dieser Praktizierenden! Ich war ein wenig traurig darüber. Vielleicht war ich damals auch hinter meinem Rücken kritisiert worden, als ich große Schwierigkeiten gehabt hatte.

Besonders wenn weibliche Praktizierende zusammen sind, reden sie oft über die Schwächen und Fehler anderer Praktizierender. Manche werden sofort aktiv, sobald es um die Schwächen der anderen geht. Manche starten eine Diskussion über andere. Sie wollen andere Praktizierende durch den Mund der anderen kritisieren usw.

Der Meister schrieb:

„Dafa Jünger - ein KörperDem Meister helfen, das Fa zu berichtigen, häretische Strömung stoppen“(Li Hongzhi, Dem Meister helfen, 15.11.2006, in: Hong Yin III)

Manchmal sind wir dabei, die „häretische Strömung“ zu fördern, statt sie zu stoppen. Diese Anhaftung entspringt der Geltungssucht, dem Ego und der bösartigen Parteikultur! In Wirklichkeit will der Meister, dass wir uns gemeinsam erhöhen, mit dem Fa verschmelzen und dass der Kosmos harmonisch und unverzichtbar ist. Das habe ich aus meiner persönlichen Kultivierung erkannt, während der Fa-Bestätigung, der Errettung der Lebewesen und aus den Erfahrungen der anderen Praktizierenden.

Zu Beginn der Verfolgung gab es solch einen Fall: Drei Praktizierende arbeiteten zusammen an einem Projekt. Eines Tages wurden zwei von ihnen eingesperrt. Der Dritte war darüber so traurig, dass er tagelang nichts zu sich nahm. Als ein Praktizierender erfuhr, dass ich verschleppt und zu langer Haft verurteilt worden war, konnte er einen ganzen Tag weder essen noch trinken und weinte den ganzen Tag. Damals verstand ich ihn nicht, war aber berührt. Erst Jahre verstand ich: Wir haben das gleiche Herz!

Sind die Dinge der Praktizierenden nicht auch die unseren? Wie könnten wir sie sonst sehen und hören? Dass wir keine dämonischen Schwierigkeiten haben, heißt nicht, dass wir keine Probleme haben, wenn wir uns nicht im Fa berichtigen. Was für einen Zustand sollten wir haben, wenn Praktizierende dämonische Schwierigkeiten erleiden?

Der Meister fordert von uns:

„Wenn ihr in Zukunft etwas tut, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich.“ (Li Hongzhi, In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in Essentielles für weitere Fortschritte I)

Wir können das erst erreichen, wenn wir uns Mühe geben. Wir müssen es schaffen!

Sollte etwas nicht dem Fa entsprechen, bitte ich um barmherzige Korrektur.