(Minghui.org)
Holzmarkt neben der Stiftskirche mitten in der Universitätsstadt Tübingen: Hier trafen sich Falun-Dafa-Praktizierende aus der Ortschaft am Samstag, den 13. April, zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung. Unterstützt wurden sie von Praktizierenden aus Stuttgart, Ulm und Reutlingen. Seit 2001 informieren sie die Einwohner in Tübingen in regelmäßigen Abständen über die Verfolgung von Falun Dafa [1] in China.
In diesem Jahr besteht die Verfolgung seit 20 Jahren – 1999 hat der damalige Staatschef der Kommunistischen Partei, Jiang Zemin, dazu aufgerufen. Durch die weltweite Aufklärung der Praktizierenden haben inzwischen viele Menschen die Unrechtmäßigkeit dieser Verfolgung erkannt.
Letzten Samstag verteilten die Praktizierenden entsprechendes Informationsmaterial, das auch Einblicke in die Kultivierung von Falun Dafa gab – einer Lehre auf der Basis von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sowie fünf sanften Übungen. Letztere wurden beim Informationsstand vorgeführt. Daneben boten sie den Passanten die Möglichkeit, eine Petition an die Bundesregierung zu unterschreiben, die das Ende der Verfolgung fordert.
Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden und Übungsvorführung im Tübinger Stadtkern
Der Stand erhielt reges Interesse und Unterstützung. Viele Passanten nahmen die Flyer gerne an und unterschrieben die Petition. Überdies interessierten sich einige für die Übungen. Viele ermutigten die Praktizierenden weiterzumachen, bis diese menschenrechtsverletzende Verfolgung in China endet.
Wie auch eine Frau im mittleren Alter. Sie zog sich die Kapuze über den Kopf zog, weil es zu regnen begann, und wollte schnellen Schrittes am Stand vorbeilaufen. Als sie aber die Worte auf einem Transparent las, wurde sie aufmerksam. Sie nahm sich einen Flyer und trat interessiert näher. Sie war schockiert über das Ausmaß der Verfolgung und fand, dass sich zu wenig Menschen mit dem Thema befassen würden. Dabei reflektierte sie, dass auch sie zuerst hatte weitergehen wollen. Jetzt hätte sie eine Lektion erhalten, dass man sich mehr informieren und nicht so gleichgültig durchs Leben gehen sollte, meinte sie. Als sie erfuhr, dass diese Nachrichten von der chinesischen Regierung blockiert werden, war sie sehr motiviert, ihre Freunde und Bekannte über die Verfolgung zu informieren. Bevor sie sich verabschiedete, bedankte sie sich bei den Praktizierenden für ihren Einsatz, wünschte ihnen viel Erfolg und ermutigte sie, nicht aufzugeben.
Auch in Italiens Großstadt Turin im Nordwesten des Landes waren die Falun-Dafa-Praktizierende mit einem Informationsstand vertreten, gleich zweimal: am 10. und 24. März 2019. In der Innenstadt stellten sie einerseits den traditionelle Kultivierungsweg Falun Dafa vor und informierten andererseits über die Verfolgung durch die KP Chinas.
Dazu zeigten sie die Falun-Dafa-Übungen, verteilten Informationsbroschüren und sammelten Unterschriften für die Petition, die die italienische Regierung auffordert, den Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden und anderen Gefangenen aus Gewissensgründen beenden zu helfen. Sehr viele Bewohner in der belebten Innenstadt lasen die Informationen. Viele drückten ihre Unterstützung und Sympathie aus.
Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden in der Innenstadt von Turin
Zwei Frauen blieben stehen und stellten viele Fragen. Sie waren entsetzt, welche Verbrechen die Kommunistischen Partei an Menschen begeht, die den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folgen. Ohne zu zögern, unterschrieben sie die Petition. Außerdem wollten sie wissen, wo sie die Falun-Dafa-Übungen lernen könnten.
Ein Paar mittleren Alters blieb stehen und las die Informationstafeln. Als ein Praktizierender mit ihnen über Falun Dafa sprach und die Verfolgung durch die KP beschrieb, sagte der Mann, dass er Falun Dafa kenne. Er habe bereits eine Falun-Dafa-Website besucht und einige Bücher und Vorträge gelesen. Der Mann und die Frau unterschrieben die Petition. Der Mann notierte sich den Ort des lokalen Übungsplatzes und wann sich die Praktizierenden dort treffen. Er dankte dem Praktizierenden und sagte: „Ich werde weiterhin die Website lesen und bei den Übungen mitmachen.“
Auch viele Chinesen blieben stehen, lasen die Schautafeln und machten Fotos. Eine Chinesin, die heute im Ausland lebt, las sorgfältig die Informationen über die Verfolgung. Während ein Praktizierender ihr mehr über die Verfolgung berichtete, nickte sie. Sie habe noch nie davon gehört, sagte sie. Dann nahm sie eine Informationsbroschüre über den Austritt aus der KP und den ihr zugehörigen Jugendorganisationen mit. Sie wollte sie an ihre Familie und ihre Freunde weitergeben.
[1] Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.