(Minghui.org) Meister Li Hongzhi, der Begründer von Falun Dafa, sagt im Zhuan Falun:
„…sollen wir im Alltag ein barmherziges Herz und einen harmonischen, ruhigen Herzenszustand bewahren. Wenn du dann plötzlich auf Probleme stößt, kannst du gut damit umgehen. Wenn dein Herz immer so harmonisch und barmherzig ist, hast du eine Pufferzone, einen Spielraum zum Nachdenken, wenn die Probleme plötzlich auftauchen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 230)
Als ich diesen Satz verinnerlichte, erkannte ich, dass wir Menschen mit unserer größtmöglichen Barmherzigkeit erretten sollen.
Normalerweise spreche ich mit Menschen, denen ich auf der Straße begegne, über Falun Dafa (auch Falun Gong genannt). So kam eines Tages eine Frau auf mich zu, ihr rannen die Tränen über die Wangen. Vielleicht kamen die Tränen vom kalten Wetter oder vielleicht hatte ihre klare Seite etwas erkannt. Ich ging auf sie zu, um sie zu grüßen und wischte ihr dann die Tränen ab. Vielleicht war es für sie so, als würde ich sie wie eine Verwandte behandeln. Ich berichtete ihr von Falun Dafa und den wahren Hintergründen über die Verfolgung. Nach unserem Gespräch stimmte sie ganz selbstverständlich zu, aus der Kommunistischen Partei auszutreten. So etwas habe ich schon ein paar Mal erlebt.
Ein anderes Mal kam eine Frau auf mich zu, dem kalten Wind entgegen. Ihr Mantel war nicht zugeknöpft, so half ich ihr zuerst, ihn zuzuknöpfen, und sagte: „Tante [1], es ist wirklich kalt, halte dich warm.“ Sie fühlte sich mir auch sehr nahe, und wir sprachen wie alte Freundinnen miteinander. Auf diese Weise war es leicht für sie, mir zuzuhören und die wahren Umstände über Dafa zu verstehen.
Eines Tages traf ich eine ältere Dame, die sehr gütig aussah. Sie lächelte, als ich sie grüßte. Sie trug keinen Hut; so fragte ich sie, ob ihr nicht kalt sei. Wir hatten nämlich minus 20 Grad Celsius. Sie antwortete, es gehe ihr gut. Da zog ich meine Handschuhe aus, um ihre Ohren zu wärmen. Sie sagte: „Du musst so ein gutes Kind gewesen sein!“
Ich erzählte ihr, dass ich Falun Dafa kultivieren würde und dass unser Meister uns lehre, gütig zu den Menschen zu sein. Sie war auch bereit, etwas über die gesetzwidrige Verfolgung von Falun Gong zu erfahren. Danach rief sie: „Bei den Falun-Gong-Praktizierenden gibt es wirklich gute Menschen!“
Eines Nachts war die Straße sehr dunkel, als ich auf dem Weg zu meiner Arbeit, der Nachtschicht war. Ich sah zwei ältere Leute, die vor mir gingen. Der Mann ging voraus und die Frau etwas langsamer hinterher. Sie hatte wohl Angst auszurutschen. Schnell ging ich zu ihr und sagte: „Tante, lass mich dir helfen, es ist so kalt.“ Sie war sehr erleichtert und dankbar. Ich fand heraus, dass sie ein Ehepaar waren und erwähnte, dass die Chinesen in der Vergangenheit vom Konfuzianismus sehr beeinflusst worden seien. Deshalb würden sich die Menschen oft genieren, anderen zu helfen. Ich sagte zu dem Mann: „Eigentlich wäre es sehr nett gewesen, wenn Sie Ihrer Frau den Arm angeboten hätten.“ Beide lachten. Mit so einem guten Gesprächsanfang half ich ihnen, aus der Kommunistischen Partei auszutreten, nachdem ich über Falun Dafa und die Verfolgung berichtet hatte. Beide bedanken sich bei mir.
Liebe Mitpraktizierende, wir lernen im Fa, dass wir alle einst göttliche Wesen waren, die aus dem Himmel gekommen sind. Erinnern wir uns daran, den Menschen jederzeit mit Barmherzigkeit zu begegnen!
[1] Tante: In China übliche respektvolle Anrede eines im Vergleich zum Sprecher älteren Menschen.