(Minghui.org) „Die ganze Welt weiß, dass ihr Falun Dafa verfolgt. Die ganze Welt weiß, dass ihr unschuldige, gutherzige Bürger in Gefängnisse steckt und sie für ihre Organe tötet. Kein Unrechtsregime in der Geschichte konnte ewig Menschen verfolgen und umbringen. Irgendwann fiel jedes Regime und auch die KP Chinas wird eines Tages untergehen.“
So die deutliche Botschaft des Frankfurter Praktizierenden Christoph am Morgen des 25. April 2019. Mit zahlreichen Praktizierenden aus der Umgebung demonstrierte er vor dem chinesischen Konsulat in Frankfurt gegen die Verfolgung von Falun Dafa. Anlass war der 20. Jahrestag des sogenannten Ereignisses am 25. April 1999. Damals appellierten 10.000 Praktizierende friedlich vor dem Pekinger Regierungsgebäude für die Wahrung ihres Rechts auf Glaubensfreiheit. Drei Monate später begann die landesweite Verfolgung.
Falun-Dafa-Praktizierende protestieren vor dem chinesischen Konsulat in Frankfurt gegen die Verfolgung
Christoph setzt fort: „Dann wird die Zeit gekommen sein, in der alle Menschen, die mitgeholfen haben, gutherzige Bürger zu verfolgen, zur Verantwortung gezogen werden. Schaut euch die Geschichte an. Es wird garantiert so kommen. Also hört auf, unschuldige Bürger zu terrorisieren, beendet die Verfolgung von Falun Dafa und stellt die Gerechtigkeit wieder her. Bitte kehrt zur Menschlichkeit zurück!“
Weltweit erinnerten in den letzten Tagen Kundgebungen und Mahnwachen an den 20. Jahrestag des sogenannten „Vorfalls am 25. April“. So gab es außer in Frankfurt, auch in München, Düsseldorf, Berlin und Hamburg Gedenkveranstaltungen.
Daniela Dascalu organisierte die Kundgebung vor dem chinesischen Konsulat in München. Seit einem Jahr geht sie jede Woche zum Konsulat, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Sie möchte noch mehr Menschen auf die Verfolgung in China aufmerksam werden und glaubt fest daran, dass die Verfolgung dadurch beendet werden kann.
Viele Chinesen, die an diesem Tag zum Konsulat gingen, nahmen zwar keine Flyer entgegen, aber die meisten waren freundlich zu den Praktizierenden. Ein etwa 60 Jahre alter Chinese sagte im Gespräch, dass er das Buch Zhuan Falun, das Hauptwerk des Falun Dafa, sehr gut finde.
Falun-Dafa-Praktizierende protestieren vor dem chinesischen Konsulat in München gegen die Verfolgung
Kinder machen die Übungen mit.
In Düsseldorf forderten die Praktizierenden in einem Brief an das chinesische Konsulat: „Es ist höchste Zeit, diese Verfolgung zu beenden, den Ruf von Falun Dafa wiederherzustellen und die Anführer und Mitläufer vor Gericht zu stellen.“ Sie empfahlen den Mitarbeitern des Konsulats: „Sobald die Geschichte den Punkt erreicht hat, an dem die Verfolgung beendet sein wird, so wie alle Kampagnen der KP Chinas plötzlich beendet wurden, dann wird es für all jene, die sich passiv oder aktiv für die Verfolgung eingesetzt haben, zu spät sein, Reue zu zeigen. […] Es wäre für eure eigene Zukunft am besten, wenn ihr euch hier und heute gegen die Verfolgung stellt und aus der Partei austretet. Damit ihr nicht auch zur Rechenschaft gezogen werdet für eine Verfolgung gegen das Aufrichtigste der Menschheit – gegen die universellen Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht.“
Am Nachmittag veranstalteten die Praktizierenden auf dem Corneliusplatz einen Infostand und sammelten Unterschriften gegen die Verfolgung.
Falun-Dafa-Praktizierende vor dem chinesischen Konsulat in Düsseldorf
Am Infostand auf dem Corneliusplatz erklärt eine Praktizierende die Hintergründe von Falun Dafa.
Die Gedenkveranstaltung der Praktizierenden in Berlin erregte große Aufmerksamkeit.
Praktizierende protestieren in Berlin gegen die Verfolgung.
Antonia (l), Filuza und Katia (r) finden die Falun-Dafa-Übungen gut
Antonia, Filuza und Katia sahen die Praktizierenden bei der Vorführung der Falun-Dafa-Übungen. „Das (Übungen und Musik) kommt sehr friedlich an und übt eine sehr positive, beruhigende Wirkung auf uns aus. Wir sind zum ersten Mal darüber informiert worden. Es ist schwer vorzustellen, dass es jetzt im 21. Jahrhundert noch so etwas gibt, dass die Menschen für ihre Lebensphilosophie umgebracht werden […].
Gewalt kann nichts bringen. Kein Krieg hat was Gutes gebracht. Deshalb finden wir es sehr gut, dass ihr aktiv seid, euch präsentiert, eure Meinung mitteilt, dabei aber bei den Prinzipien ‚Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Nachsicht‘ bleibt.“
Ein Mann (links) unterhält sich lange mit einem Praktizierenden und lässt sich danach mit ihm fotografieren.
„20 Stunden Mahnwache für 20 Jahre Verfolgung von Falun Dafa“ lautete das Motto der Gedenkveranstaltung in Hamburg. So demonstrierten die ortsansässigen Praktizierenden 20 Stunden – von 4 Uhr morgens bis Mitternacht – vor dem chinesischen Generalkonsulat in Hamburg.
Sie hielten abwechselnd ein Schild hoch mit der Aufschrift „Lautstark für die Einhaltung der Menschenrechte hupen“. Viele vorbeifahrende Autos hupten, um ihre Unterstützung für die Praktizierenden zu zeigen.
Praktizierende protestieren in Hamburg gegen die Verfolgung.
Alles begann mit einem Zeitungsbericht, der Falun Dafa verleumdete. Dagegen wendeten sich Praktizierende am 23. April 1999 an die zuständige Redaktion in Tianjin. Sie wollten den Sachverhalt richtigstellen. Dabei wurden insgesamt 45 Praktizierende verhaftet. Die Polizei wies an, für die Freilassung ihrer Mitpraktizierenden zum Petitionsbüro nach Peking zu gehen.
So versammelten sich am Morgen des 25. April 1999 ca. 10.000 Falun-Dafa-Praktizierende aus dem ganzen Land vor dem Staatlichen Petitionsbüro in Peking. Nach Ankunft der Praktizierenden dirigierte die Polizei die Menschenmasse in einem Halbkreis um das Gelände von Zhongnanhai, dem Regierungsviertel. Während des Verlaufs traf sich der damalige chinesische Premierminister Zhu Rongji mit Vertretern von Falun Dafa. Am Abend wurden die verhafteten Praktizierenden in Tianjin freigelassen. Zhu Rongji versprach die weitere legale Ausübung von Falun Dafa in China. Daraufhin löste sich die Versammlung friedlich auf.
Drei Monate später begann die umfassende landesweite Verfolgung von Falun Dafa.