(Minghui.org) Vor 20 Jahren lernte ich Falun Dafa durch eine scheinbar zufällige Gelegenheit kennen. Damals litt einer meiner Angehörigen an einer schweren Krankheit und musste ins Krankhaus eingeliefert werden. Dort stellte uns jemand Falun Dafa vor. Auf dessen Hinweis fand ich in einem kleinen Buchladen das unschätzbare Buch Zhuan Falun von Li Hongzhi, das Hauptwerk des Falun Dafa. Aber da ich stark vom Atheismus beeinflusst war, konnte ich den Worten des Meisters nicht vollständig glauben, ich war eher skeptisch. Außerdem hatte ich große Störungen beim Fa-Lernen. Oft klingelte das Telefon, wenn ich das Zhuan Falun in die Hand nahm. Oder etwas anderes störte mich, sodass ich das Buch wieder hinlegen musste. Dies wiederholte sich täglich. Nach einem halben Jahr hatte ich das Zhuan Falun immer noch nicht ganz durchgelesen. Glücklicherweise gab es viele andere Praktizierende in der Umgebung, mit denen ich mich über die Probleme und Schwierigkeiten austauschen konnte.
Nachdem ich das Zhuan Falun das zweite Mal gelesen hatte, hatte ich die Hindernisse überwunden. Die giftigen Faktoren des Atheismus waren vollständig beseitigt worden. Mein ganzer Körper war von einer starken, barmherzigen Energie erfüllt. Ich erfuhr eine Freude, die ich zuvor noch nie erlebt hatte. Das Fa erfüllte mich mit positiver Energie und Lebensfreude und ich erkannte die wahre Bedeutung und den Sinn des Lebens. In diesem Moment wurde ich ein wahrer Kultivierender und gehe seitdem den Weg zu meinem Ursprung und meinem wahren Selbst.
Der Meister lehrt uns:
„Wenn ihr in Zukunft etwas tut, denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich.“ (Li Hongzhi, In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen,13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Aber die Lebewesen im alten Kosmos waren egoistischer Natur. Die alten Mächte arrangierten in der Geschichte viele Dinge, um die Fa-Berichtigung des Meisters zu stören. Während des Abstiegs in die menschliche Welt wurde die ursprüngliche Natur der Dafa-Praktizierenden immer tiefer durch selbstsüchtige Substanzen begraben. Allmählich entwickelten sie ein starkes Ego. Dieses Ego ist die Wurzel aller menschlichen Anhaftungen.
Der Meister lehrt uns im Zhuan Falun:
„Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 3)
Deshalb müssen wir in unserer Kultivierung bedingungslos nach innen schauen und unser Ego loslassen.
Folgend möchte ich einige meiner Erfahrungen während der letzten Zeit mit allen teilen. Wenn etwas unangemessen ist, bitte ich um barmherzige Hinweise.
Anfang dieses Jahres erlebte ich die größte Schwierigkeit in meiner Karriere – mein Team und ich wurden verleumdet. Jemand beschuldigte uns, Bestechungsgelder in der Höhe einer Million Yuan (ca. Euro 132.400) angenommen zu haben. Die Manager unserer Firma hatten uns isoliert, um uns zu untersuchen. In dieser Situation reagierte ich nicht so wie meine Arbeitskollegen, die die Person verfluchten, welche uns verleumdet hatte. Ich blieb ruhig und dachte im Herzen nur an das Wort „Nachsicht“.
Warum wurde ich verleumdet? Wo hatte ich es nicht gut gemacht? Ich schaute sofort nach innen. Da die Person mich auf der offiziellen Webseite unserer Firma verleumdet hatte, hatte es sicher mit meinem Ruhm zu tun, weil ich eine „Berühmtheit“ in unserer Firma war. Mein Verkaufserfolg lag oft an der ersten Stelle. Das Ziel dieser falschen Beschuldigung war, meinen Ruf zu ruinieren. Das würde aber auch bedeuten, dass ich immer noch nach Ruhm strebte. Da bei der Verleumdung gesagt wurde, dass ich Provisionen bei Geschäftsverbindungen angenommen hätte, hatte es sicher mit Profit zu tun. Das hieß auch, dass ich immer noch nach Profit trachtete. Da mich jemand verleumdet hatte, bedeutete das außerdem, dass ich jemanden unbewusst verletzt haben musste. Ich überlegte und entschloss mich dann, die Person, die mich verleumdet hatte, nicht zur Rechenschaft zu ziehen, ganz gleich, wer es war. Wenn ich unbewusst jemanden verletzt hatte, würde ich das Problem gutherzig behandeln.
Als ich diesen Gedanken hatte, kam mein Vorgesetzter zu mir und sagte: „Ich weiß, dass Sie für ihren Glauben sogar auf die Arbeitsstelle verzichten würden. (Weil ich an der Kultivierung festhielt, war ich degradiert und in eine andere Abteilung versetzt worden.) Ich glaube, Sie würden kein Geld von anderen annehmen.“ Ich nickte. Dann fragte er mich: „Wissen Sie, wer Sie angezeigt hat?“ Ich schüttelte den Kopf. Er sah mich mitfühlend an und sagte: „Wenn die Wahrheit nicht sofort herausgefunden wird, dann muss ich den Fall morgen an die Disziplinarabteilung weiterleiten.“ In seinen Augen zeigte sich Bedauern. Es sah so aus, als ob er mir helfen wollte.
In diesem Moment geriet ich aus der Fassung und bat den Meister im Stillen um Hilfe. In der Firma wussten viele, dass ich Falun Dafa praktizierte. Wenn ich jetzt wegen der Verleumdung suspendiert und untersucht würde, würden viele Kollegen, die die wahren Umstände noch nicht kannten, negative Gedanken über Falun Dafa haben.
Als ich keinen Rat mehr wusste, erinnerte ich mich an das Fa des Meisters:
„Wenn ihr bei der Kultivierung auf dämonische Schwierigkeiten stoßt, sollt ihr euch selbst kultivieren und bei euch selbst nachschauen. Das bedeutet nicht, dass man die von den alten Mächten arrangierten dämonischen Schwierigkeiten anerkannt hat und dass man versucht, unter den von ihnen arrangierten dämonischen Schwierigkeiten es irgendwie gut zu machen, so ist das nicht. Wir verneinen sogar das Auftauchen der alten Mächte selbst und alles was sie arrangiert haben, auch ihre Existenz erkennen wir nicht an. Wir sind dabei, all das von ihnen vom Wesen her zu verneinen. Alles was ihr getan habt, während ihr sie verneint und wegräumt, ist erst die mächtige Tugend. Es ist nicht so, dass ihr euch in den von ihnen verursachten dämonischen Schwierigkeiten kultiviert, sondern ihr geht euren eigenen Weg gut, während ihr sie nicht anerkennt. Sogar die Erscheinung der dämonischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung von ihnen selbst, erkennt ihr nicht an. (Beifall.) Von diesem Blickwinkel her gesehen, ist das, was uns gegenübersteht, die totale Verneinung der alten Mächte. Auch die Erscheinung ihres verzweifelten Kampfes wird weder von mir noch von den Dafa-Jüngern anerkannt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004, 23.05.2004)
Aus diesem Fa erkannte ich, dass Dafa-Jünger nur den vom Meister arrangierten Weg gehen sollten. Ich sollte das Fa bestätigen, Lebewesen erretten und das Arrangement der alten Mächte gründlich verneinen.
Der Meister legt uns nahe, Folgendes zu denken:
„‚Ich bin ein Jünger von Li Hongzhi, ich möchte keinerlei andere Arrangements und erkenne sie nicht an.‘ So trauen sie sich nicht, es zu tun, so kann alles gelöst werden.“ (Li Hongzhi, Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003, Los Angeles)
Ich glaube fest an den Meister. Auch wenn ich Lücken in meiner Kultivierung habe, kümmert sich der Meister um mich und ich werde mich im Fa berichtigen. Ich lasse nicht zu, dass die alten Mächte Lebewesen steuern, um mich zu stören und zu verfolgen. Ich erlaube den alten Mächten nicht, meine Lücke als Ausrede zu benutzen und Lebewesen zu vernichten.
Kurz danach teilte mir der Geschäftsführer mit, dass die Person, die mich angezeigt hatte, gefunden wurde. Überraschendweise sagte sie, dass sie mich nicht angezeigt hätte und mich nicht kenne. Jemand hätte ihren Namen benutzt. Nach einer halben Stunde wurde mir mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei und ich nach Hause gehen könne.
Aber damit war das Problem noch nicht gelöst. Nach einigen Tagen wurde ich zum zweiten Mal auf der offiziellen Website unsere Firma angezeigt. Bei dieser zweiten Anzeige wurden weitere unbegründete „Beweise“ aufgelistet. Aber gerade diese Beweise enthüllten den wahren Schuldigen. Es ging um eine Firma, mit der ich früher in Kontakt gewesen war. Gleichzeitig war bewiesen, dass ich unschuldig war.
Dieses Mal fragten mich die Geschäftsführer nicht mehr persönlich. Sie versuchten, die angezeigten Anschuldigungen zu verifizieren. Das Resultat war überraschend: Ich hatte nicht nur kein Geld genommen, sondern hatte oft mein eigenes Einkommen für Marketing, Verkauf und Kundenbetreuung ausgegeben.
Die Manager waren sehr bewegt – heutzutage streben die Menschen nur noch nach Ruhm und Reichtum. So gute Menschen zu finden, sei schwierig, sagte sie. Nur Falun-Dafa-Praktizierende würden so etwas tun.
Zum Schluss warnte unsere Geschäftsleitung die Firma. Falls sie sich nicht an die Regeln halte, würden sie aus dem lokalen Markt ausschließen.
Der Meister sagt:
„Ihr sollt auch verstehen, dass ‚Selbstverständlichkeit‘ nicht existiert und es Gründe für ‚Notwendigkeit‘ gibt.“ (Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Ich schaute weiter nach innen. Alles hatte damit begonnen, dass ich es abgelehnt hatte, die Produkte dieser Firma zu verkaufen. Deswegen wurde ich verleumdet. Grundsätzlich bin ich befugt, Produkt auszuwählen. Außerdem hatten ihre Produkte ein niedriges Preis-Leistungs-Verhältnis und eine unzureichende Verkaufsförderung. Es war selbstverständlich, dass ich ihr Angebot abgelehnt hatte.
Damals hatten sie mir zehn Prozent Provision angeboten. Ich ließ mich davon nicht ködern und sagte ihnen ganz deutlich: „Ich richte mich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht und nehme keine Provisionen an.“ Dann boten sie erneut an, die Werbung und das Bekanntmachen der Produkte selbst zu übernehmen. Ich erwiderte, dass es auf dem Markt viele ähnliche Produkte gebe, die ein höheres Preis-Leistungs-Verhältnis und viel Werbung beinhalten würden. Diese seien einfacher zu verkaufen. Zum Schluss wiederholten sie, wenn ich ihre Produkte doch berücksichtigen könnte, würden sie mehr Werbung dafür machen. Ich lehnte das Angebot entschlossen ab: Falls es in der Zukunft eine andere Gelegenheit gäbe, könnten wir dann über eine Zusammenarbeit sprechen.
Als ich darüber nachdachte, konnte ich keine Fehler in meinem Verhalten finden. Wo lag dann aber das Problem? Ich konnte keine Lösung finden.
Doch dann hatte ich eines Tages einen ganz deutlichen Traum: Ich spazierte am Strand entlang und schaute auf das Meer. Ein undeutlicher, schwarzer Schatten folgte mir. Plötzlich sah ich einen riesigen schwarzen Wirbel aus dem Meeresboden hochkommen. Jemand schrie: „Es gibt ein Öl-Loch am Meeresboden!“ Ohne zu überlegen, sagte ich: „Stopft das Loch schnell!“ Manche fingen an zu weinen und sagten, wenn man nach unten gehe, dann könne man nie mehr zurückkommen. In der Zwischenzeit war der schwarze Wirbel immer größer geworden. Das Öl hatte sich ausgeweitet und bedeckte schon fast die gesamte Meeresoberfläche. Die Menschen hatten Angst und rannten davon.
Als ich die verzweifelten Menschen wegrennen sah, sprang ich ins Meer. Als ich nach unten sank, kam mir der Gedanken: „Es ist unmöglich, mit einem Körper voller Öl und Schmutz wieder nach oben zu kommen.“ Ich hatte jedoch keine Angst davor und sank weiter nach unten. Als ich auf dem Meeresboden landete, sah ich eine Muschel auf mich zuschweben. Ich nahm die Schale und warf sie ins Loch. Das Öl kam nicht mehr heraus. Dann stieg ich schnell nach oben. Eine spottende Stimme erklang: „Du wirst niemals das Öl von deinem Körper entfernen können.“ Ich sandte sofort den Gedanken aus: „ Ich bin ein Falun-Dafa-Praktizierender, ich kann mich sicher reinigen.“ In dem Moment flog ich in den Himmel ...
Durch diesen Traum wurde mir klar: Ich konnte die Menschen erst erretten, wenn ich das Ego losgelassen hatte. Gleichzeitig erkannte ich auch, wie das Ego die menschlichen Gesinnungen steuerte, schlechte Dinge zu tun.
Einerseits sah es so aus, dass ich nicht wegen des Profits bewegt war und die Provision abgelehnt hatte. Andererseits lehnte ich das Produkt wegen des niedrigen Preis-Leistungs-Verhältnisses ab. Meine wirklichen Bedenken waren, dass ich Zeit hätte investieren und mich hätte bemühen müssen, außerdem wäre der Gewinn minimal gewesen. Ich hatte das Streben nach Profit nur oberflächlich losgelassen (die Provision abgelehnt), aber nicht die menschliche Gesinnung, nach Profit zu streben (sich sorgen wegen möglicher Verluste). Gerade deswegen hielt ich es für richtig, die Schwierigkeiten beim Verkaufen ihrer Produkte zu betonen, ohne jedoch ihre Schwierigkeiten zu berücksichtigen.
Eigentlich dachte ich, dass ich Ruhm und Reichtum schon leicht genommen hätte und niemals mit anderen deswegen kämpfen würde. Nicht nur bei der Arbeit, auch zuhause streite ich nicht und verzichte sogar oft. Sowohl Kollegen als auch Angehörigen loben mich stets sehr. Ich unterstütze mit meinem eigenen Geld auch Projekte zur Menschenerrettung. Oft unterstütze ich andere Praktizierende, die verfolgt werden, um ihre wirtschaftliche Verfolgung erträglich zu machen. Viele Praktikzierenden erkennen mich an.
In Wirklichkeit hatte ich nur die Substanz Ruhm und Reichtum losgelassen, aber nicht das Streben nach Ruhm und Reichtum. Deswegen versteckte sich dieses Streben hinter dem Ego und ließ mich viele schlechte Sachen tun.
Zum Beispiel strebte ich zwar nicht nach Ruhm, aber ich machte mich oft bewusst oder unbewusst bekannt. Ich fühlte mich gut, wenn ich Komplimente von anderen erhielt. Ich strebte zwar nicht nach Gewinn, aber ich war ärgerlich, wenn andere meine Sache einfach wegnahmen, ohne mich darüber zu informieren. Es gab noch viele solche Beispiele. Weil ich im Alltag nicht auf eine solide Kultivierung geachtet und meine Anhaftungen nicht rechtzeitig beseitigt hatte, fanden die alten Mächte die Ausrede, mich zu verfolgen.
Als ich diese Schwierigkeit überwunden hatte, erkannte ich den Ernst der Kultivierung. In der Kultivierung sollten wir bei jeder Gelegenheit auf dem Fa basierend nach innen suchen und uns verbessern. Wir sollten nicht erst aufwachen, nachdem die alten Mächte die Lücke ausgenutzt haben. Jetzt verstehe ich die Lehre des Meisters noch tiefer:
„Für die Kultivierenden ist das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Ich bin dem Meister so sehr dankbar! He Shi!
Ich danke auch den Praktikzierenden!