(Minghui.org) „Lebensfreude“ war das Motto des 23. „Carnival der Kulturen“, der sich am 15. Juni 2019 durch die Bielefelder Innenstadt schlängelte. Bei dem kunterbunten Straßenumzug präsentierten sich ungefähr 60 Gruppen mit kreativen Auftritten. Unter ihnen: die Tian Guo Marching Band der Falun-Dafa-Praktizierenden.
Als die dreistündige Parade um 15:00 Uhr begann, klarte der Himmel auf und die Sonne ließ sich blicken. 100.000 Zuschauer säumten die Straßen in der Innenstadt.
Der Zug der Falun-Dafa-Praktizierenden, angeführt von der Tian Guo Marching Band
Die Marching Band führte den Auftritt der Praktizierenden an. Ihnen folgten Banner-Träger, die Botschaften wie „Die Welt braucht Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ und Informationen über die seit 20 Jahren anhaltende Verfolgung in China trugen. Ihnen folgten Tänzerinnen, die als himmlische Feen verkleidet waren.
Die Zuschauer würdigten den Auftritt mit zustimmendem Beifall.
Die Tian Guo Marching Band marschiert durch die Bielefelder Innenstadt„Falun Dafa Hao“ führt die Banner-Gruppe anTänzerinnen in Kostümen der himmlischen Feen
Am Ende der Parade trat jede Gruppe kurz auf der Bühne auf. Auch die Marching Band und die Gruppe der Bannerträger wurden dort vorgestellt.
Es durften keine Flyer verteilt werden, auch sonst nichts, nicht einmal Geschenke an die Zuschauer. Nur die Falun-Dafa-Praktizierenden hatten eine Ausnahmeregelung: Sie durften kleine handgefertigte Lotusblumen verteilen. So gingen sie mit ihren Körben durch die Zuschauermenge. Sie sprachen die Menschen an, schenkten ihnen eine Lotusblumen.
„Eine Lotusblume – hier für Sie!“ Damit überreichte eine Praktizierende den Zuschauern die Blume. „Die Lotusblume ist ein Symbol für Falun Dafa. Sie wächst aus dem Schlamm empor und bleibt dabei ganz rein, aller Schmutz perlt an ihr ab. Falun Dafa ist ein ganzheitlicher Weg. Es gibt fünf sanfte, Qigong-ähnliche Übungen und diese drei Prinzipien.“ Dabei zeigte sie auf den Anhänger, wo die drei Prinzipien standen, und sprach sie dann deutlich aus, sodass sie gut zu hören waren: „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Das ist eigentlich die Essenz der traditionellen Kultur Chinas. Im Falun Dafa heißt es, dass wenn man diese drei Prinzipien schätzt und nach ihnen lebt, dann ist das die Quelle für Gesundheit und spirituelle Erhöhung – und für Glück. Wenn Sie diese drei Prinzipien schätzen und sich an sie erinnern, dann ist das Ihr Glücksbringer.“
Hier und da begegnete sie Menschen, die Falun Dafa entweder schon kannten und selbst praktizierten oder aber danach suchten. So wie eine Frau, die sich sehr herzlich bedankte, als ihr Falun Dafa vorgestellt wurde. Sie habe genau solch einen Übungsweg gesucht, sagte sie. Eine andere Frau meinte: „Dies [Falun Dafa] wird verfolgt, nicht wahr?“ – „Ja, in China. Während es überall außerhalb Chinas immer bekannter wird und wertgeschätzt wird“, erwiderte die Praktizierende. Eine ältere Frau drückte die Hand der Praktizierenden, neigte sich zu ihr und sagte lächelnd: „Ja, ich glaube an diese drei Prinzipien.“
Immer wieder zeigten die Menschen Interesse an Falun Dafa und meinten, dass sie sich später zuhause weiter darüber informieren würden.
Zwei Informationsstände der Praktizierenden standen für interessierte Festbesucher bereit, einer auf dem Rathausplatz und ein anderer auf dem Festivalgelände. Dort konnte man sich seinen Namen in Kalligrafie auf kleine Kärtchen schreiben lassen und lernen, wie man Lotusblumen aus Papier faltet. Viele kamen nach der Parade gezielt zu den Infoständen, um sich näher über Falun Dafa zu informieren. Dabei erfuhren sie auch von dem Ausmaß der Verfolgung in China. Sie nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit ihrer Unterschrift auf einer Petition dagegen auszusprechen.
Auf dem Rathausplatz fanden Show-Tänze statt, die ca. 6.000 Besucher anlockten. Es herrschte lärmende Festplatzstimmung mit lauter Musik. In dieser Umgebung führten die Praktizierenden vor ihrem Stand die Übungen vor. Ihre Ruhe und Gelassenheit erregte die Aufmerksamkeit vieler Menschen, die ihre Fotoapparate zückten.
Ein etwa 60-jähriges Paar kam zum Infostand. Als sie die Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht – erfuhren, meinte der Mann: „Diese Prinzipien sind toll. Es ist genau das, was die jüngeren Menschen heute brauchen. Wenn jeder ein bisschen weniger Egoismus hätte, wäre die Welt viel schöner.“ Nachdem sie beide unterschrieben hatten, wünschte die Frau den Praktizierenden viel Erfolg.
Zwei etwa 40-jährige Frauen aus der Türkei informierten sich bei den Praktizierenden über die Übungen. Als sie erfuhren, dass man die Übungen kostenlos lernen kann, erkundigten sie sich, wann und wo die Kurse stattfinden. Sie meinten, dass sie dazu kommen würden.
Ein junger Mann aus Venezuela erzählte, dass sein Großvater Chinese sei und er das Wort „Gong“ wiedererkannt habe. Er habe in Venezuela bereits nach einer Meditationsschule gesucht. Direkt am Infostand lernte er von einer Praktizierenden die Übungsbewegungen. Als er ging, nahm er sich Informationsmaterialien mit und meinte, dass er sich zuhause weiter darüber informieren würde.
Ein Praktizierender klärt am Infostand über den Organraub in China aufPassanten unterschreiben die ausliegende Petition am InfostandInteressent (li.) lernt die Falun-Dafa-Übungen am Infostand
Eine ca. 30-jährige Frau kam gezielt auf den Infostand zu. Sie erzählte, dass sie während ihrer Studienzeit eine Zeitlang in Washington und New York gelebt habe und dort schon öfter Informationsveranstaltungen der Praktizierenden begegnet sei. Allerdings sei sie in all den Jahren abgelenkt gewesen, so dass sie sich nicht näher damit befasst habe. Sie habe beruflich mit schwer traumatisierten Männern zu tun, die in Kriegen gekämpft hätten. Die Praktizierenden gaben ihr eine Minghui-Broschüre – darin berichten Menschen, wie sie durch Falun Dafa schwere Schicksale überwinden konnten. Am Ende des Gesprächs äußerte die Frau Interesse, die Übungen zu lernen. Sie wollte zum Übungsplatz kommen.