(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Als ich im Sterben lag, hatte ich irgendwie das Gefühl, als ob das Buch Zhuan Falun auf meiner Brust lag. Ich wusste, es war ein Hinweis vom Meister, mich weiter an das Fa zu erinnern.
Dort, wo ich vom Bösen eingesperrt wurde, gab es kein Dafa-Buch. In den ersten drei Jahren beruhte mein Fa-Lernen darauf, mich an das zu erinnern, was ich früher aus dem Zhuan Falun gelernt hatte. Nur wenn ich mich dabei sehr konzentrierte, konnte ich mich daran erinnern.
Nachdem das Böse mich Medikamente einnehmen ließ, ohne dass ich davon wusste, konnte ich mich aufgrund der körperlichen Schmerzen nicht mehr an das Fa erinnern und hörte drei Monate lang damit auf, mich darum zu bemühen. Das waren die drei Monate, in denen ich lieber sterben als leben wollte. So begann ich, die Zähne zusammenzubeißen und unter unglaublichen Schmerzen mich an das Fa zu erinnern. Ich gab mir die größte Mühe. Egal, was die Bösen mir sagten, hörte ich nicht auf, mich an das Fa zu erinnern. Ununterbrochen rezitierte ich es. Ein bis zwei Sätze des Fa, an die ich mich noch erinnern konnte, rezitierte ich immer wieder. Jeden Tag machte ich es so – von 1 Uhr in der Nacht bis zur Morgendämmerung und dann von der Morgendämmerung bis 21 Uhr abends.
Das Buch Zhuan Falun hat insgesamt neun Lektionen und 60 Unterkapitel. Der Inhalt, an den ich mich nach und nach erinnerte, wurde von Tag zu Tag immer mehr. Der Meister ließ kontinuierlich den Inhalt des Fa in meinem Kopf erscheinen. Tag für Tag und Jahr für Jahr machte ich so weiter. Dafa gab mir die Kraft weiterzuleben. Mein Körper erholte sich von Tag zu Tag. Ich lebe und werde nicht sterben. Obwohl meine Augen und meine Beine schließlich behindert waren, wurde mein Leben gerettet. Zwei Jahre später konnten meine Hände langsam wieder arbeiten. Ich konnte meine Beine auch bewegen und sogar laufen und musste keine dicke Baumwollhose mehr tragen.
Das Gefängnis schickte sechs oder sieben „Judasse“, die mich „umerziehen“ sollten. Eine von ihnen hieß Sun XY. Sie war Mitte dreißig und von Beruf Lehrerin. Egal was sie sagte, widerlegte ich all ihre Aussagen auf der Grundlage des Fa.
Ungefähr zwei Monate später erhielten Sun und ich am selben Tag jeweils eine Nachricht – sie von ihrer Schule und ich von meiner ehemaligen Arbeitsstelle. Meine Arbeitseinheit wies mich an, meinen Ruhestand zu beantragen und die ID-Nummer meines Personalausweises abzugeben. Sun aber erhielt die Mitteilung über ihre Kündigung. Sie weinte. Sie hatte geglaubt, dass ihr Strafmaß herabsetzt und sie früher freigelassen würde, wenn sie Dafa verriet und andere „umerzog“. Sie hatte die Hoffnung gehabt, ihre Arbeit so bald wie möglich wieder aufnehmen zu können. Ihre Arbeit zu verlieren, damit hatte sie nicht gerechnet. Diese enorme Widersprüchlichkeit schockierte die Menschen, die versuchten, mich „umzuerziehen“. Seitdem ergriff niemand mehr die Initiative, mich „umzuerziehen“. (Auszug aus „Während sieben Jahren rechtswidriger Haft auf die Erinnerung an das Zhuan Falun bauen, lebend aus der bösartigen Haft entkommen“)
Vor Kurzem ist mir etwas passiert. Offenbar wurde ich angezeigt. Ich erklärte gerade einigen Leuten die wahren Umstände über Falun Dafa (auch Falun Gong genannt), um sie zu den „Drei Austritten“ zu bewegen. Plötzlich schrie jemand hinter mir: „Ich bin gerade auf der Suche nach dir, Falun Gong! Komm mit mir zur Polizeistation!“ Ohne nachzudenken, sagte ich laut: „Ich komme!“ Während ich sprach, wendete ich das Elektroauto. Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt einen Blitzgedanken, dass auch die Polizeistation die Wahrheit erfahren müsse.
In diesem Moment beobachteten mich die Menschen, die gerade die „Drei Austritte" erklärt hatten, sehr ernsthaft. Wenn Dafa-Jünger es nicht gut machen können, wird sich das auf die Errettung der Lebewesen auswirken. Dieser Mann [der mich zur Polizei bringen wollte] war wahrscheinlich von meinem Feld eingeschüchtert worden und begann sich nun zu entspannen. So erklärte ich ihm die wahren Umstände. Er sagte: „Ich bin eigentlich damit einverstanden.“
Obwohl er das, was ich ihm erklärt hatte, nicht ganz akzeptierte, war er aber auch nicht mehr dagegen. Die Anwesenden, die die „Drei Austritte“ gemacht hatten, lächelten jetzt. Eine Person, die vorher nicht bereit gewesen war, ihren Austritt aus den drei Partei-Organisationen zu erklären, hatte das alles miterlebt. In dieser Situation ging ich wieder auf den Mann zu, um ihn zum Austritt zu bewegen. Und diesmal war er einverstanden. Schließlich verabschiedeten sich alle lächelnd von mir.
Es war, wie der Meister sagte:
„Wenn du bei Schwierigkeiten wirklich sehr aufrichtige Gedanken hast, brauchst du vor der Verfolgung durch das Böse und vor den Störungen nur einen Satz mit festen aufrichtigen Gedanken sagen, dann wird das Böse sofort aufgelöst werden (Beifall), die vom Bösen ausgenutzten Menschen werden sich umdrehen und fliehen, die Verfolgung durch das Böse wird verschwinden und die Störungen durch das Böse werden spurlos verschwunden sein.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA, 26.02.2005)
Tatsächlich ist das Böse schon sehr schwach. Was übrig ist, ist nur scheinbare Stärke. Unter diesem Umstand sollen sich Dafa-Jünger nicht von oberflächlichen Phänomenen verwirren lassen. Bei allem hat nur der Meister das Sagen. Solange wir das Fa im Herzen haben und an alle Lebewesen denken, wird der Meister das Beste für uns arrangieren.
Sei es Überwachung oder eine Anzeige, ich muss mir nicht so viele Gedanken darum machen. Ich gehe nur den Weg, den der Meister arrangiert hat, um meine Gelübde zu erfüllen. (Auszug aus „Bei der Erklärung der wahren Umstände dreimal ‚angezeigt‘ und friedlich der Gefahr entkommen“)
Ein anderer Punkt ist Gehorsam. Wenn man denkt: „Ich bin ein Kind und soll auf die Worte meiner Eltern hören und tun, was sie sagen“, ist man in der Tat schon in menschlichen Gedanken. Auf wen soll ein Kultivierender hören? Auf die Worte des Meisters!
Man kann nicht auf alles hören und alles tun, ohne Gutes und Schlechtes zu unterscheiden und ohne einen Maßstab zu haben, nur weil sie die Eltern und Familienmitglieder sind. Der Maßstab der kosmischen Eigenschaften – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ändert sich nicht, nur weil jemand ein Familienmitglied beziehungsweise ein älteres Familienmitglied ist. Der Grundsatz ist da und das Fa ist da. Sie werden sich nicht deswegen ändern, weil man irgendwas in der Menschenwelt nicht loslassen kann.
Soll man also als ein Kultivierender nach dem Grundsatz des Universums und dem Maßstab des Fa des Meisters handeln oder als ein den Eltern gehorsames Kind, ohne zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? Ich dachte, in einem konkreten Fall würde ich mit Sicherheit nicht zögern, das Erstere zu wählen. In der Praxis war das aber nicht der Fall. Allein durch einen Satz der Familie, wie ich sei „ein braves Kind“, tat ich schon ohne Maß und Zügel Dinge, die dem Fa nicht entsprachen.
Betrachtete ich mich eigentlich noch als eine Kultivierende? Die Familie vor das Fa zu stellen und die Worte der Familie wichtiger zu nehmen als das Fa, ist eigentlich eine sehr furchtbare Sache, wenn wir sorgfältig darüber nachdenken. Das bedeutet, die Menschen sogar über das Dafa zu stellen. (Auszug aus: „Fünfzehnjähriges Mädchen: Mein Verständnis über ‚gehorsam sein‘“)