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Provinz Shanxi: Drei Razzien innerhalb eines Jahres

11. Juli 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shanxi

(Minghui.org) Zwischen Juni 2018 und April 2019 führte die Polizei von Taiyuan drei Razzien gegen Falun-Dafa-Praktizierende [1] durch. Über 20 Praktizierende waren betroffen. Viele von ihnen mussten ein hohes Bußgeld zahlen.

Monatelang waren die Praktizierenden beobachtet und verfolgt worden, bevor die Polizei sie verhaftete.

Erste Welle: Acht ältere Praktizierende inhaftiert

Beamte der Polizei von Yingze nahm sieben betagte Praktizierende in ihren Wohnungen fest: 

Wang Suping (67, w), Luo Baojun (62, m), Sun Zhifen (60, w), Zhang Qingxiang (69, w), Zhang Runying (71, w), Guo Runxian (68, w), Tian Yuqin (60, w) und Hu Lanying (65, w).

Am 8. Oktober verhaftete die Polizei noch die 72-jährige Wang Lanmei in ihrer Wohnung.

Am 2. April 2019 fand vor dem Gericht Yingze die Anhörung statt. Trotz ihres hohen Alters waren alle Praktizierende in Handschellen und an den Füßen gefesselt. Während ihrer Verteidigung sprach Wang über den Nutzen, den sie durch Falun Dafa erfahren hatte. Sie berichtete, dass Falun Dafa in über 100 Nationen willkommen geheißen und praktiziert werde, nur in China sei es verboten. Der Staatsanwalt Ren Xingui und der Richter Guo Xiaoqin unterbrachen die Praktizierende häufig und belehrten sie, dass sie den Begriff „Falun Dafa“ nicht nennen dürfe.

Der Anwalt der Praktizierenden gab vor, dass die Polizei Zeugenaussagen gefälscht habe und die Durchsuchung ohne richterlichen Beschluss durchgeführt worden sei. Auch für die Verhaftung habe kein Haftbefehl vorgelegen. Alle Beweise seien erst zu einem späteren Zeitpunkt erbracht worden. Alles, was getan worden sei, sei rechtswidrig und die Praktizierenden seien hereingelegt worden.

Staatsanwalt Ren verleumdete während seines Plädoyers Falun Dafa. Als Sun dagegen protestierte, unterbrachen der Richter und andere Beamte sie. Daraufhin rief Sun laut: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!“

Nach fast einem Jahr Untersuchungshaft wurden alle Praktizierende zu Freiheitsstrafen von einem bis zu zehn Jahren verurteilt. Im Einzelnen:

Sun Zhifen, (60, w) zehn Jahre Haft, Geldstrafe 30.000 Yuan (etwa 3.900 Euro)Wang Suping, (67, w), zehn Jahre Haft, Geldstrafe 30.000 YuanZhang Qingxiang, (69, w) sechs Jahre Haft, Geldstrafe 20.000 Yuan (etwa 2.600 Euro)Tian Yuqin (60, w) sechs Jahre Haft, Geldstrafe 20.000 YuanLuo Baojun, (62, m), fünf Jahre Haft, Geldstrafe 20.000 YuanZhang Runying, (71, w), zwei Jahre Haft, Geldstrafe 10.000 Yuan (etwa 1.300 Euro)Guo Runxian, (68, w), ein Jahr Haft, Geldstrafe 6.000 Yuan (etwa 800 Euro)Hu Lanying, (65, w), ein Jahr Haft, Geldstrafe 5.000 Yuan (etwa 650 Euro).

Zweite Welle: Sechs ältere Praktizierende verhaftet, Wohnungen durchsucht

Am 19. Oktober 2018 verhafteten Dutzende von Beamten der Polizeiwachen Yingze und Changfen sechs Praktizierende. Sie durchsuchten ihre Wohnungen und beschlagnahmten persönliche Gegenstände. Alle Beamte kamen in Zivil. Sie gaben sich als Mitarbeiter der Wasserversorgung aus. So täuschten sie die Praktizierenden, damit diese die Türe öffneten.

Bei den Praktizierenden handelt es sich um:

Chen Yuhua (über 60, w), He Aihua (über 60, w), Zhang Fengying (über 70, w), Yao Yuling (über 60, w), Ren Qinghua (78, w) und ihr Mann Chen (85).

Bei He wurde ein hoher Blutdruck von 245 mmHg festgestellt. Chen hatte Herzprobleme. Trotzdem brachten die Beamten sie in das Untersuchungsgefängnis Gujiao in Taiyuan.

Gegen vier Praktizierende wurde wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes Hausarrest verhängt: Zhang, Yao, Ren und deren Ehemann.

Zhang litt früher an schwerer rheumatoider Arthritis. Ihre Gelenke hatten sich bereits verformt. Sie konnte sich nicht mehr selbst versorgen. Bei Yao und Ren war Krebs diagnostiziert worden. Nachdem sie begonnen hatten, Falun Dafa zu praktizieren, verbesserte sich der Gesundheitszustand bei allen. Seit mehr als 20 Jahren leben Yao und Ren krebsfrei.

Dritte Welle: Sechs Praktizierende verhaftet

Am 20. April 2019 nahmen Agenten der Polizeistation Taiyuan und Jiaohuafang sechs Praktizierende fest: Zhang Aiying (w) und drei Praktizierende aus Jiaohuafang, Li Lianying (w) und Han (m) aus Jiancaoping. Zhang wurde 15 Tage lang festgehalten. Der Aufenthaltsort der anderen Praktizierenden ist nicht bekannt.

Zwei Monate vor der Verhaftung wurden die Praktizierenden schon durch die Polizei beschattet. Sie nahmen Videos auf, wie Praktizierende über Falun Dafa sprachen und wie sie Informationsmaterialien in ihre Fahrradkörbe legten. Die Polizei von Taiyuan hatte die Razzia angeordnet.

Hauptverantwortlich für die Verfolgung:

Liu Xinyun, Parteisekretär der Polizei der Provinz Shanxi. Liu war auch ehemaliger stellvertretender Leiter des Büro 610 in der Stadt Zibo.Ma Runsheng, Chef der Polizeibehörde TaiyuanWei Min, Parteisekretär des Taiyuan Komitee für Politik und RechtHan Mizhong, stellvertretender Chef der Polizeibehörde Taiyuan: +86-13903435368


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern.

Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.