(Minghui.org)
Seien Sie gegrüßt, verehrter Meister!Seid gegrüßt, liebe Mitpraktizierende!
Ich bin 2013 nach Hongkong ausgewandert. Am 30. März 1999 habe ich in Festlandchina das Fa erhalten. Eine Mitpraktizierende lud mich ein, mir das Neun-Tage-Seminar mit ihr zusammen anzuschauen. Vorher brachte sie mir bei, in der Doppellotus-Position zu sitzen. Das schaffte ich auf Anhieb. Sie sagte, falls ich im Doppellotussitz bleiben könne, würde mein Karma beseitigt. So saß ich im Doppellotussitz, während ich mir das Video vom Neun-Tage-Seminar anschaute. Das war das erste Mal für mich, so im Doppellotussitz zu sitzen, ich schaffte 45 Minuten. Meine Beine taten sehr weh und wurden taub. Das alles nagte am Herzen, ich schwitzte am ganzen Körper. Meine Mitpraktizierende sagte mir, dass der Meister sich bereits um mich kümmere. Den ganzen Abend schaute ich mir das Seminar an. „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“ – was der Meister erklärte, beeindruckte mich zutiefst. Ich fand diese Prinzipien sehr gut und wollte auch Falun Dafa lernen. So lieh ich das Hauptwerk das „Zhuan Falun“ von der Mitpraktizierenden aus und las das Buch innerhalb von einer Woche durch.
Ich las dort:
„Diese Eigenschaften Zhen, Shan, Ren sind der Maßstab, Gut und Schlecht im Kosmos zu beurteilen.“(Li Hongzhi, Zhuan Falun, S. 22)
Als ich das Foto vom Meister zum ersten Mal sah, hatte ich so ein vertrautes Gefühl, als ob ich einen Angehörigen sähe, als ob ich ihn irgendwann und irgendwo schon einmal gesehen hätte. Als ich das „Zhuan Falun“ zu Ende gelesen hatte, wurde mir der Zweck des Menschseins klar, nämlich, sich zu kultivieren und zum wahren Ursprung zurückzukehren. Ich verstand, dass Falun Dafa eine Doppelkultivierungsschule ist, die einem dabei helfen kann, seine Moral zu erhöhen und gesund zu werden.
Vor Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 stand ich täglich um 4 Uhr auf und nahm am gemeinsamen Üben im Park teil. Abends praktizierte ich die Übungen auch mit anderen zusammen. Ich nahm am gemeinsamen Fa-Lernen und an Veranstaltungen zur Fa-Verbreitung teil. Morgens praktizierte ich die fünf Übungen zuerst fertig, anschließend fuhr ich zur Arbeit. Täglich ist mein Leben mit Sinn erfüllt und charakterlich habe ich mich auch gebessert. Alle meine alten Beschwerden verschwanden. Bei Konflikten konnte ich nach innen suchen und herausfinden, was ich nicht gut gemacht hatte. Bedauerlicherweise kam die Verfolgung am 20. Juli 1999 auf einmal, als ob Himmel und Erde einstürzen würden. Alle Fernseh- und Radiosendungen berichteten verleumderisch über Falun Dafa. Dank der Ermutigung durch meine Mitpraktizierenden konnte ich trotz allem weiterhin an den Meister und an Dafa glauben. Ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht falsch ist, Falun Dafa zu lernen.
Weil ich selber von Falun Dafa profitiert hatte, wollte ich es auch meinen Angehörigen weiterempfehlen. So sagte ich zu meiner älteren Schwester: „Das Zhuan Falun ist ein unvergleichliches Buch, äußerst wertvoll. Nichts kann sich damit messen.“ Da wurde sie neugierig und las das Buch auch durch. Und so erhielt auch sie das Fa.
Am 19. Juli 2000 sagten Beamte des Büros 610, wir sollten zu einer kurzen Unterredung auf die Polizeistation Heshan kommen. Als wir dort ankamen, fragte sie uns, ob wir noch weiterhin Falun Gong praktizieren würden. Wenn ja, würden wir eingesperrt, wenn nein, dann würden sie uns sofort freilassen. Meine Schwester und ich antworteten beide: „Wir werden uns weiterhin standhaft im Falun Dafa kultivieren. Denn es lehrt uns, gütig zu sein, unser Herz zu kultivieren und gute Menschen zu sein. Weil wir durch das Praktizieren der Falun-Dafa-Übungen gesund bleiben können, wollen wir es unbedingt weiterhin praktizieren.“ In der Nacht wurden wir in separaten Zellen eingesperrt. Weil wir Falun Dafa praktizierten, wurden wir ohne Rechtsgrundlagen insgesamt fünfzehn Tage gefangen gehalten.
Im Oktober 2000 reisten einige Mitpraktizierende und ich nach Peking. Wir stiegen mehrmals um und fuhren über viele Städte, um Zivilpolizisten abzuhängen, die uns verfolgten. Denn sie wollten uns daran hindern, nach Peking zu fahren und Falun Dafa zu bestätigen. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens entrollte ich ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ und rief laut: „Falun Dafa ist gut! Stellt den Ruf unseres Meisters wieder her!“ Zur gleichen Zeit befanden sich viele Mitpraktizierende aus ganz China auf dem Platz. Manche machten die Übungen, manche hoben Spruchbänder hoch, und von überall her waren die Rufe „Falun Dafa ist gut“ zu hören.
Die Polizei war damit beschäftigt, Falun-Dafa-Praktizierende festzunehmen. Weil es mir an Erfahrung fehlte, stand ich da, nachdem ich mein Transparent entrollt hatte und wartete, bis die Polizei mich ergriff. Anschließend wurde ich zehn Tage lang im Untersuchungsgefängnis des Kreises Pinggu gefangen gehalten, der zu Peking gehört. Weil ich mich weigerte, meinen Namen und meine Herkunft preiszugeben, wurde ich mehrmals brutal verprügelt und gezwungen, meinen Fingerabdruck zu hinterlassen. Ich ging neun Tage lang in Hungerstreik. Die Polizisten führten mir einen Schlauch durch die Nase ein und zwangsernährten mich mit Reissuppe. Dabei blutete ich. Am 10. Tag wurde ich freigelassen. Damals wurde ich nummeriert. Als ich nach Hause kam, entließ mich mein Arbeitgeber, weil ich trotz der Verfolgung Falun Dafa praktizierte.
Am 31. Dezember 2000 fuhr ich erneut nach Peking, um Falun Dafa zu bestätigen. Am Bahnhof von Guangzhou wurde ich von der Polizei angehalten. Polizisten meiner Heimatstadt brachten mich zurück, mit der Begründung, ich würde die „öffentliche Ordnung sabotieren“. Gemäß den „Verwaltungsvorschriften der Volksrepublik China bezüglich der öffentlichen Sicherheit“ wurde ich fünfzehn Tage eingesperrt.
Am 14. Februar 2001 entführte das Büro 610 meine ältere Schwester und mich erneut von Zuhause. Wir meditierten gerade und saßen im Doppellotussitz. Sie schleppten uns gewaltsam vom 4. Stock herunter, während wir wiederholt riefen: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut! Die Polizei verhaftet gute Menschen.“ Viele Hausbewohner schauten zu. Deshalb zögerten die Mitarbeiter des Büros 610 kurz. Schließlich schoben sie uns aber doch in ihren Wagen hinein und brachten uns zur Polizeistation Xincheng. Noch am selben Abend verlegten sie uns ins Untersuchungsgefängnis Heshan. Unter dem Vorwand „widerrechtlich gemeinsam Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren“ hielten sie mich erneut fünfzehn Tage in Haft.
Weil ich nicht auf Falun Dafa verzichten wollte, wurde ich erst nach dreißig Tagen freigelassen. Meine ältere Schwester wurde ein Jahr gesetzwidrig im Frauenarbeitslager der Stadt Sanshui gefangen gehalten. Weil sie im Untersuchungsgefängnis mit Hungerstreik gegen die Verfolgung protestiert hatte, wurde sie so misshandelt, dass sie halbtot und nur noch Haut und Knochen war. Ihre Füße wurden im Abstand von 80 cm fixiert und mit einem mehrere Kilo schweren Schloss verriegelt.
Erst als ich am 16. März 2001 von der Haftanstalt nach Hause kam, erfuhr ich, dass Dutzende Mitpraktizierende alle am 14. Februar festgenommen und ins Arbeitslager gebracht worden waren. Um einer weiteren Festnahme zu entgehen, musste ich mein Zuhause verlassen. In der Zeit schrieb ich beharrlich Briefe an lokale Bürger, um sie über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Dafa aufzuklären. Das örtliche Büro 610 befürchtete, dass die Einwohner über die wahren Begebenheiten erfahren würden und setzte alles daran, es zu verhindern.
Weil ich diese Briefe schrieb und mich standhaft im Falun Dafa kultivierte, wurde ich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung entführt. Sie war der Drogenentzugsanstalt angegliedert. Mitarbeiter des Büros 610 zwangen mich, Reueberichte zu schreiben. Innerlich dachte ich, wenn ich etwas über Falun Dafa schreiben würde, dann nur etwas Gutes. So schrieb ich: „Falun Dafa ist gut. Es ist die aufrichtigste, beste, großartigste und heiligste Kultivierungsschule. Es bringt hundert Vorteile und keinerlei Nachteil. Mit meinem Leben das große Gebot zu bewahren, ist mir die größte Ehre. Ich bestehe darauf, mich im Falun Dafa zu kultivieren.“ Zu jener Zeit hatte ich weder Angst noch dachte ich darüber nach, wie lange sie mich gefangen halten würden. Ich hatte nur den einen Gedanken: „Ich genieße Glaubensfreiheit. Es ist kein Verbrechen, Falun Dafa zu praktizieren. Ich überlasse alles dem Meister und folge nur seinen Arrangements.“ Nach einem Monat wurde ich freigelassen. Doch anschließend musste ich erneut mein Zuhause verlassen, um mich vor weiterer Verfolgung zu schützen.
Als ich gerade heimkehrte, wurde ich jedoch am 13. August 2002 wieder vom Büro 610 von Zuhause verschleppt. Über Nacht brachten sie mich in das Untersuchungsgefängnis Heshan und verlegten mich danach ins Frauenarbeitslager Sanshui. Dort unterzogen sie mich anderthalb Jahre lang der „Umerziehung durch Arbeit“. Erst am 29.12.2003 kam ich wieder frei. Weil ich weiterhin darauf bestand, Falun Dafa zu praktizieren und an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht glaubte, setzte das Büro 610 mich auf die „Schwarze Liste“. Ich war also als „aktive Dissidentin“ eingestuft und durfte nicht aus China ausreisen.
Nach einem Monat im Untersuchungsgefängnis von Heshan wurde ich in die zweite Brigade der ersten Abteilung des Frauenarbeitslagers von Sanshui verlegt. Dort musste ich sowohl die Gehirnwäschesitzungen mitmachen als auch arbeiten. Mehrmals wurde ich ärztlich untersucht, und zweimal wurde mir Blut abgenommen. Der Gruppenleiter drohte mir, falls ich mich nicht umerziehen ließe, würden sie mich nach Nordwest China schicken. Ich wurde in eine „Zelle für besonders hartnäckige Praktizierende“ eingesperrt. Dort durfte ich zehn Tage und neun Nächte lang nicht schlafen. Außerdem durfte ich auch nicht frei herumlaufen. Sie fesselten mir die Hände auf dem Rücken zusammen – eine über die Schulter und eine hinter dem Rücken. In dieser Haltung musste ich auf dem Boden hocken. Sobald ich mich bewegte, schockten sie mich mit einem Elektrostab. Manchmal durfte ich nur einmal pro Tag auf die Toilette gehen. Sie zwangen mich auch, Videos anzuschauen, in denen Falun Dafa verleumdet wurde. Ähnliche Audio-Aufnahmen musste ich mir in extremer Lautstärke anhören. An der Wand waren in großen Schriftzeichen lauter Sprüche angebracht, die Falun Dafa verleumdeten. Vier Polizisten und zwei Gefangene überwachten mich wechselweise rund um die Uhr: Sie unterzogen mich einer Gehirnwäsche, beschimpften und schlugen mich und schockten mich mit Elektrostäben. Einmal stieß ich mit dem Kopf gegen die Wand, um dagegen zu protestieren. Die seelische und körperliche Verfolgung hat mich sehr verletzt.
Jedes Mal wenn ich im Polizeigefängnis Heshan eingesperrt war, wurde ich auch noch gezwungen, 120 Yuan für das Essen zu bezahlen. Weil ich sowohl im Untersuchungsgefängnis Heshan als auch im Polizeigefängnis die Falun-Dafa-Übungen beharrlich weiterhin praktiziert hatte und mich geweigert hatte, die Gefängnisregeln auswendig zu lernen oder Handarbeiten zu leisten, verboten sie mir, die Übungen zu praktizieren. Dafür legten sie mir schwere Fußfesseln und Handschellen an. Um mich zu quälen, fixierten sie mir die Füße im Abstand von 80 cm und ketteten sie mit den Händen und einer schweren Kette, die sie mir um den Hals legten, zusammen. Nur alle sieben oder acht Tage machten sie das Schloss einmal auf. Ich musste mich dann in zwanzig Minuten duschen, danach schlossen sie die Ketten sofort wieder zusammen und verriegelten sie. Auch auf die Toilette zu gehen, war für mich extrem schwierig. Schlafen konnte ich nur halb sitzend und halb liegenden auf dem Betonboden neben der Toilette. Es gab gutherzige Gefangene, die mir das Gesicht wuschen und mir halfen, auf die Toilette zu gehen. Sowohl in der Haftanstalt als auch im Untersuchungsgefängnis erklärte ich die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung. So erfuhren die meisten Gefangenen von den wahren Begebenheiten.
Mein Mann Wang Bin lebt in Festlandchina. Im Jahr 1996 hatte er angefangen, Falun Dafa zu praktizieren. Weil er trotz der Verfolgung Falun Dafa weiterhin praktizierte und sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht richtete, wurde er mehrmals von der Kommunistischen Partei verfolgt. Er wurde zuhause belästigt, sein Telefon wurde abgehört und er wurde auch festgenommen, ins Arbeitslager eingesperrt und dort gefoltert.
Am 20. Dezember 2000 wurde mein Mann gesetzwidrig verhaftet, weil er Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilte. Schließlich wurde er drei Jahre lang im Arbeitslager von Sanshui, Provinz Guangdong, gefangen gehalten und mit verschiedenen Foltermethoden unmenschlich gefoltert.
Am 1. November 2006 um 22 Uhr zeigte jemand meinen Mann bei der Polizei an. Beamte vom Büro 610 und der Polizeistation Huayuan durchsuchten unsere Wohnung, verprügelten meinen Mann, entführten ihn und sperrten ihn in die Gehirnwäsche-Einrichtung von Sanshui ein. Zu der Zeit war unsere Tochter erst gerade fünf Monate alt. Ich trug sie auf dem Rücken und fuhr mit meinen Angehörigen und meiner Schwägerin, der älteren Schwester meines Mannes, zur Polizeibehörde. Wir forderten die Beamten auf, meinen Mann freizulassen. Aber weder durften wir ihn besuchen, noch ließen sie ihn frei. Erst sechs Monate später wurde er freigelassen, nachdem aufrichtige Menschen aus verschiedenen Kreisen und Falun-Dafa-Praktizierende sich für ihn eingesetzt hatten.
Am 22. Mai 2017 wurde unsere Wohnung vom Büro 610 und der Polizei durchsucht. Mein Mann Wang Bin wurde verschleppt und ins Polizeigefängnis der Stadt Jiangmen eingesperrt. Erst nachdem er bereits über ein Jahr und sieben Monate lang verfolgt worden war, erhielt er von seinem Anwalt das Gerichtsurteil vom Gerichtshof Jiangmen. Das Gericht verurteilte ihn gesetzwidrig zu acht Jahren Freiheitsstrafe und belegte ihn mit einer Geldstrafe von 30.000 Yuan. Die Anklage lautete, er habe mit seinem Handy WeChat Gruppen eingerichtet, um die wahren Begebenheiten über Falun Dafa zu verbreiten. Später erfuhr ich auf verschiedenen Umwegen, dass mein Mann gerade ins Gefängnis der Stadt Shaoguan, Provinz Guangdong eingesperrt worden war.
Unsere Tochter war damals gerade zwölf Jahre alt. Sie lebt in Festlandchina. Weil wir beide, ihre Eltern, uns in Haft befanden, konnte sie – wenn auch nur vorläufig – bei Verwandten unterkommen. Sie sehnte sich danach, ihre Eltern wiederzusehen und vermisste uns täglich. Ich machte mir auch große Sorge um ihre Sicherheit.
Seitdem mein Mann inhaftiert war, befahl das Büro 610 unserem Vermieter unter Drohungen, uns innerhalb von zwei Monaten die Wohnung zu kündigen. Zu jener Zeit spürte ich am eigenen Leib, was der Meister in einem Gedicht schrieb: „Hundert Bitternisse gleichzeitig herabfallen.“ (Li Hongzhi, Das Herz leiden lassen, 17.12.1976, in: Hong Yin I) Konfrontiert mit so vielen Pässen und Schwierigkeiten hatte ich das Gefühl, dass ich keine drei guten Tage hätte. Alleine trug ich den unsichtbaren Druck und Probleme im Alltag. Das alles lastete wie ein großer Stein auf meinem Herzen. Unter Tränen rezitierte ich die Gedichte „Das Herz leiden lassen“ und „Mächtige Tugend“ aus Hong Yin I , und so bin ich durchgekommen.
Meine Tochter wurde auch von Falun Dafa gesegnet und wuchs gesund und munter heran. Gleich als sie gerade anfing zu sprechen, brachte ich ihr bei: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!“ Außer den beiden Impfungen im Krankenhaus, welche die Ärzte ihr zwangsweise gaben, war es nie nötig, sie ins Krankenhaus zu bringen. Jedes Mal wenn sie Fieber bekam und Schmerzen hatte, las ich ihr aus dem „Zhuan Falun“ vor oder ließ sie das Neun-Tage-Seminar des Meisters hören. Nach einem oder zwei Tagen war sie dann wieder gesund.
Als meine Tochter die erste Klasse der Grundschule besuchte, zwang die Schule jeden Schüler, den Jungen Pionieren beizutreten, – ohne das Einverständnis der Eltern einzuholen. An dem Tag brachte sie das dreieckige rote Halstuch mit nach Hause. Es war ihr klar, dass das Tuch nicht gut war, und sie war auch mit dem Austritt einverstanden. Am nächsten Tag rief ich ihren Klassenlehrer an und sagte: „Herr Lehrer, wir als Eltern wollen nicht, dass unser Kind sich in die Politik einmischt. Wir mögen diese politische Organisation nicht und ich verlange, dass mein Kind wieder austritt.“ Daraufhin sagte er: „Wenn sie austritt, darf sie nicht mehr an gemeinsamen Aktivitäten und Reisen teilnehmen, weil die eben für Mitglieder der Jungen Pioniere gedacht sind.“ Darauf antwortete ich: „Kein Problem.“ Schließlich sagte der Lehrer: „Wenn sie austreten will, dann geben Sie mir aber bitte das rote Halstuch zurück.“
So war meine Tochter die Einzige in der ganzen Schule, die weder ein rotes Halstuch trug noch bei den wöchentlichen Zeremonien, wenn die Flagge der Kommunistischen Partei gehisst wurde, der Flagge Respekt zollen musste. Als der Zuständige meine Tochter darauf hinweisen wollte, erwiderte sie: „Ich bin aber aus den Jungen Pionieren ausgetreten.“ Ihr Lehrer bestätigte das auch: „Richtig, sie ist bereits aus den Jungen Pionieren ausgetreten.“ Als ihre Mitschüler die Nationalhymne sangen, stimmte meine Tochter leise für sich das Lied „Falun Dafa ist gut“ an und dachte daran, dass die Nationalflagge nicht aufsteigen würde.
Als meine Tochter acht Jahre alt war, tauchte einmal das Symptom von Masern bei ihr auf, in dem sie am ganzen Körper rote Bläschen bekam, die schmerzten und juckten. Deshalb nahm ich mir Urlaub von der Arbeit in Hongkong und kehrte zurück nach Festlandchina, um mich um sie zu kümmern. Ich sendete lange Zeit aufrichtige Gedanken für sie aus und ließ sie das Neun-Tage-Seminar des Meisters hören. „Wir sind Dafa-Jünger. Der Meister ist da, das Fa ist da, es passiert nichts“, sagte ich zu ihr. Mit Inbrunst wiederholte sie auch „Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut!“ So wurde sie innerhalb von zwei bis drei Tagen wieder gesund. Auch mit tausenden und abertausenden Worten kann ich unsere Dankbarkeit gegenüber dem Meister für seine Gnade nicht ausdrücken.
Am 15. Juni 2015 schickte ich von Festlandchina aus per Post zwei Briefe mit Anzeigen gegen den chinesischen Staats- und Parteichef Jiang Zemin los. Zwei Mitpraktizierende hatten mir beim Schreiben geholfen. Ein Brief ging an die Oberste Staatsanwaltschaft in Peking und der andere an den Obersten Gerichtshofs, ebenfalls in Peking. Als ich auf der Post die Formulare ausfüllte, raste mein Herz und meine Hände zitterten. Ich bat den Meister um Unterstützung, damit meine Hände nicht zitterten. Im Stillen rezitierte ich das Gedicht „Was zu fürchten“ des Meisters aus Hong Yin II. Erst als ich die Briefe abgegeben hatte und die Post verließ, hörten meine Hände auf zu zittern. Meine Angst war beseitigt.
Am 30. Mai 2017 marschierten wir in der Parade bis zum Büro der Kommunistischen Partei Chinas in Hongkong, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Wir appellierten auch an verschiedene Kreise der Gesellschaft, sich für die Freilassung meines Mannes einzusetzen. Wir baten sie darum, die chinesischen Behörden aufzufordern, meinen Mann sofort freizulassen, damit er nach Hongkong reisen und sich mit mir und unserer Tochter treffen konnte. Einige Tage zuvor kam bei mir die Angst wieder hoch. Ich befürchtete, dass das Büro 610 mitbekommen könnte, wenn ich heraustreten und ein Spruchband hochhalten würde. Würden sie mich entführen? Wie sollte sich dann meine Tochter alleine zurechtfinden?
Alle Gefühle kamen bei mir hoch, aller Wirrwarr menschlicher Anschauungen tauchte auf. Schließlich sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die Faktoren der Angst in mir zu beseitigen. Alle entfremdeten Lebewesen und Substanzen, die dem Maßstab der Fa-Berichtigung des Kosmos nicht entsprachen, mussten beseitigt werden. Ich bat den Meister um Hilfe, denn alles wird vom Meister arrangiert. Ich dachte: „Mein mitpraktizierender Ehemann wird verfolgt und was tue ich gerade? Als Ehefrau habe ich doch die Pflicht und Verantwortung, herauszutreten und ihn zu retten. Schon als ich nur so dachte, wurde meine Angst beseitigt. Ich brachte seinen Fall ins Internet. Danach setzten die Mitpraktizierenden auf der ganzen Welt sich für meinen Mann ein. Sie riefen im Gefängnis an und schrieben Briefe. Ich fuhr auch zurück nach China und beauftragte einen aufrichtigen Rechtsanwalt, um meinem Mann zu helfen. Ich erinnerte mich an das Gedicht des Meisters:
„Jenseits von Zeit und Raum, die Fa-Berichtigung eiltGewaltige Trübsal, der Wille unbewegtWahnsinnig das Böse tobt, der Weg klar vor AugenBöses beseitigen, weggefegt wie StaubJünger aufrichtig den Weg des Dafa gehenHimmel und Erde erstrahlt, Böses völlig dahinFa-Jünger fleißig voran - Pflaumenblüten in der KälteSeit Urzeit Trübsal und Bitternis, nur für dieses Mal“
(Li Hongzhi, Nur für dieses Mal, in: Hong Yin 3)
Ich bin tief davon überzeugt, dass das eben der Weg ist, den wir Dafa-Jünger gehen werden.
In Hongkong verteile ich das Minghui-Wochenblatt auf der Straße. Ich spreche die Menschen an: „Meine Damen und Herren, nehmen Sie bitte ein Minghui-Wochenblatt mit, und lesen darin die Wahrheit über Falun Gong. Es lehrt Menschen, sich zur Güte zu wenden, sich nach Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht zu kultivieren. Die Übungen zu praktizieren, stärkt den Körper, beseitigt Krankheiten und fördert die Gesundheit. Wenn Ihre ganze Familie das Blatt liest, werden Sie alle davon profitieren. Die wahren Umstände zu erfahren bedeutet Hoffnung. Jeder hat das Recht, die Wahrheit zu erfahren.“ Viele Menschen nehmen gerne das Blatt entgegen, dann gehen sie gutgelaunt ihren Weg weiter. Es gab auch welche, die einfach an mir vorbeieilten, ohne das Blatt mitzunehmen. Aber dann drehten sie wieder um und holten sich doch noch ein Blatt von mir. Manche Passanten überquerten sogar extra die Straße, um die Zeitung zu bekommen.
Einmal verteilte ich Zeitungen im Stadtviertel Sham Shui Po. Eine Frau nahm das Blatt entgegen und sagte: „Eure Zeitung ist gut geschrieben. Ich unterstütze euch sehr, gebt euch noch mehr Mühe!“ Ich bedankte mich bei ihr und freute mich für sie, dass sie die wahren Begebenheiten bereits erfahren hatte. Ich spürte, dass der Meister uns anhand ihrer Worte ermutigte.
Ein anderes Mal verteilte ich am Bahnhof in der Station Sheung Shui, die weit weg von der Stadt liegt. Zwei Menschen einer Gaunerbande störten mich. Sie machten Fotos von mir, beschimpften mich und spielten über Lautsprecher Lügen gegen Dafa laut ab. Egal wo ich hinging, stellten sie sich neben mich, um andere Menschen daran zu hindern, Zeitungen von mir entgegenzunehmen. Ich sendete die ganze Zeit aufrichtige Gedanken aus, um alle bösartigen Faktoren zu beseitigen, die die Menschen daran hindern, sich über Falun Dafa zu informieren. Innerlich hatte ich keinen Groll gegen sie, sondern fand sie nur erbärmlich, denn sie begingen Verbrechen gegen Dafa, nur weil sie von den Lügen der Kommunistischen Partei geblendet war.
Als ich einmal in der Straße Tsuen Wan Zeitungen verteilte, kam eine Frau gezielt auf mich zu und schimpfte fünfzehn Minuten auf mich ein, dann ging sie fort. Nach einer Weile kam sie zurück und schimpfte wieder fünfzehn Minuten. Im Herzen sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die bösartigen Faktoren zu beseitigen, die mich daran hinderten, Informationen zu verteilen und Lebewesen zu erretten. Weil ihre Schimpferei so laut war, schauten viele Menschen um mich herum zu. Manche kamen aus ihren Läden, um Zeitungen von mir zu nehmen.
Viele Menschen nehmen die Zeitungen sehr gerne entgegen. Egal wie heftig andere mich beschimpfen, habe ich keine Angst, und ich werde weiterhin über die wahren Umstände aufklären. Beim Fa-Lernen erkannte ich, dass das unsere wichtige Mission ist.
Ich denke immer an die Worte des verehrten Meisters:
„Während ihr diese Großtat vollbringt, in der ihr das Fa mit Vernunft bekräftigt, die Wahrheit mit Weisheit klarstellt, das Fa mit Barmherzigkeit verbreitet und die Menschen auf der Erde erlöst und errettet, vervollkommnet jeder Dafa-Schüler seinen Weg zur Vollendung.“ (Li Hongzhi, Die Großartigkeit der Schüler, 13.05.2001, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Mitpraktizierende, lasst uns gemeinsam fleißig vorankommen, um mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt zu halten und unser Gelöbnis in der Vorgeschichte einzulösen.
Falls mein Erfahrungsbericht Mängel hat, weist mich bitte darauf hin.
Ich danke dem Meister!
Ich danke den Mitpraktizierenden!