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New Yorker fordern: Lasst unsere Familienangehörigen und Freunde frei! Beendet die Verfolgung!

24. Juli 2019 |   Von einem Falun-Dafa-Praktizierenden in New York

(Minghui.org) Am 20. Juli 2019 war der 20. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa [1]. Aus diesem Anlass versammelten sich New Yorker Bürger am 15. Juli vor dem chinesischen Konsulat und forderten vom kommunistische Regime Chinas die Freilassung ihrer Familienangehörigen und all der anderen Praktizierenden, die wegen ihres Glaubens in China eingesperrt sind.

Praktizierende halten Reden. Mit ihren Plakaten fordern sie die Freilassung der in China gefangenen Familienangehörigen und Freunde.

Ehemaliger Hochschulprofessor am Bahnhof verhaftet

Xiao Yanbing, eine Praktizierende aus der chinesischen Provinz Liaoning, berichtete, dass ihr Ehemann Yu Chungsheng vor über einem Monat von der Bahnpolizei der Haftanstalt Shenyang in Gewahrsam genommen wurde. Er war am 19. Juni 2019 mit dem Zug gefahren. Durch das Scannen seines Ausweises bei einer Sicherheitskontrolle erkannte die Polizei, dass er Falun-Dafa-Praktizierender ist. Beamte der Polizeiwache Beizhan verhafteten ihn.

Xiao Yanbing sagt, dass ihr Ehemann Yu Chunsheng seit dem 19. Juni 2019 eingesperrt ist.

Der 61-jährige Yu unterrichtete früher als Professor an einer Hochschule und war Abteilungsleiter am Technischen Institut in Shenyang. Yu hatte sich selbst Elektromechanik beigebracht und war dann Oberingenieur in diesem Bereich geworden. Nach Beginn der Verfolgung von Falun Dafa im Juli 1999 durfte er nicht mehr unterrichten und wurde seiner Position enthoben.

Yu Chunsheng, ehemaliger Professor für Maschinenbau und Abteilungsleiter, wurde wegen seines Glaubens an Falun Dafa vom Dienst suspendiert

Xiao: „Es gibt viele Falun-Dafa-Praktizierende wie meinen Mann. Sie sind hochgebildete Intellektuelle. Wegen ihres Glaubens an Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht werden sie der persönlichen Freiheit beraubt und der Belästigung und Diskriminierung ausgesetzt, die sie daran hindern, ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“

Über 40 Praktizierende und Familienangehörige in der Provinz Liaoning festgenommen

Li Shuyin kommt ebenfalls aus der Provinz Liaoning. Sie berichtete, dass über 40 Praktizierende und Familienangehörige in dieser Provinz innerhalb einer Woche nach dem 10. Juli 2019 festgenommen und eingesperrt worden seien. Die Häuser der meisten Familien seien durchsucht und das persönliche Eigentum beschlagnahmt worden.

Li Shuyin appelliert an die chinesischen Behörden, die in der Provinz Liaoning inhaftierten Praktizierenden freizulassen.

Solche massiven Verhaftungen seien Teil der Initiative zur Feier des 98. Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas, ergänzte Li. Das Regime habe durch frühere politische Kampagnen vielen Bürgern geschadet, darunter unschuldigen Falun-Dafa-Praktizierenden. Sie betonte, dass die an der Verfolgung Beteiligten Völkermord und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt hätten.

Gehirnwäsche von fast 1.000 Praktizierenden im Shengli Ölfeld

Zhang Yi kommt aus der Provinz Shandong. Seine Mutter Zhan Aili ist eine pensionierte Krankenschwester aus dem Shengli Ölfeld. Sie wurde am 25. November 2018 von der Polizei Dongying festgenommen, während sie im Haus eines Mitpraktizierenden Informationsmaterialien über Falun Dafa herstellte. Sie befindet sich noch immer in Haft. Vor kurzem hätten Beamte ihren Anwalt daran gehindert, sie zu vertreten. 

Zhang berichtete: „Meine Mutter litt früher an Nervenerkrankungen, eine ihrer Nieren hatte eine Dysfunktion. Ihr war oft schwindelig aufgrund der Ménière-Krankheit (einer Erkrankung des Innenohrs).“ Nachdem sie 1994 angefangen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, erlangte sie ihre Gesundheit schnell zurück. Sie orientierte sich nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht und wurde dadurch ein besserer Mensch. Seine Mutter wurde in ihrem Umfeld sehr geschätzt.

Zhang Yi aus der Provinz Shandong berichtet, dass viele Praktizierende vom Shengli Ölfeld verhaftet worden seien.

Seit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 betreiben die Beamten im Ölfeld die Verfolgungspolitik. Sie nehmen Praktizierende fest, die dort beschäftigt sind, und sperren sie ein. Zhang erklärte: „Fast 1.000 Praktizierende wurden in Gehirnwäsche-Einrichtungen gesperrt, über 200 Praktizierende befinden sich in Arbeitslagern oder sind im Gefängnis inhaftiert. Unter ihnen befinden sich sechs, die in Nervenkliniken überführt wurden und denen nervenschädigende Medikamente verabreicht werden. Elf wurden während des Polizeigewahrsams zu Tode gefoltert.“

Mindestens zwei Gehirnwäsche-Einrichtungen sind im Ölfeld noch in Betrieb: eines in der Abteilung Erdgasförderung und eines in der Ölproduktionsstätte

Einige Praktizierende vom Shengli Ölfield befinden sich noch in Haft (von links nach rechts): Gao Hongwei, Zhang Aili (Zhangs Mutter), Wang Ziming, Shang Zhaoxiang und Xia Deyun.

Vor kurzem erfuhr Zhang, dass der aus seiner Wohngegend stammende Shi Qiang nach zweijähriger Haft verstorben war. Er sagte: „Shi war ein netter Mensch. Er wurde einmal mit mir eingesperrt. Von Juli 2015 bis Juli 2017 wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und anschließend einer Gehirnwäsche unterzogen und schikaniert. Schließlich verließ er uns im Mai 2019 im Alter von 46 Jahren.“

Shi Qiang starb zwei Jahre nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis.

Weitere verhaftete Praktizierende

Chang Xiaochum aus der Provinz Sichuan berichtete, dass am Abend des 28. Mai 2019 acht Falun-Dafa-Praktizierende in der Stadt Mianzhu verhaftet wurden: Yang Xuncheng, Wan Mengrong, Yin Guangsu, Guo Yuanjun, Huang Bohui, Lu Shangrong, Cai Yifeng und Li Yongfang.

Sechs der acht in Sichuan verhafteten Praktizierenden (von links nach rechts): Yang Xuncheng, Guo Yuanjun, Huang Bohui, Yin Guangsu, Cai Yifeng and Li Yongfang

Die Wohnungen von vielen weiteren Praktizierenden wurden am nächsten Tag durchsucht. Als Familienangehörige ihre Freilassung forderten, sagte ein Polizeibeamter der Polizeistation Xiushui, dass alle verhafteten Praktizierenden bis zum Prozess in Untersuchungshaft gesperrt worden seien.

Chang dazu: „Unschuldige Menschen wurden festgenommen, glückliche Familien auseinandergerissen und das Rechtssystem hintergangen.“ Und fügte hinzu: „Wir müssen diese Grausamkeiten beenden.“

Wang Huijuan aus Tianjin nahm an der Kundgebung teil, um die Freilassung ihrer dreiköpfigen Familie zu fordern. Am 15. Mai 2019 hatten Polizeibeamte Li Guoying, seine Ehefrau Yu Bo und ihre gemeinsame Tochter Li Lei festgenommen. Die Polizei durchsuchte die Wohnung der Familie und beschlagnahmte ihre drei Autos. Aufgrund dieses Vorfalls erlitt Lis Vater eine zerebrale Thrombose und wurde in die Notaufnahme gebracht.

Wang forderte die Beamten auf, Li und seine Familie freizulassen. „Die Partei sucht oft nach Sündenböcken der politischen Kampagnen, um sich der Verantwortung für ihre Verbrechen an unschuldigen Bürgern zu entziehen.“ Wang forderte die an der Verfolgung Beteiligten auf, statt der Befehle der Partei ihrem eigenen Gewissen zu folgen und bei der Freilassung dieser Praktizierenden zu helfen.

Frühere Berichte:
Ehemaliger Hochschullehrer zum dritten Mal wegen seines Glaubens an Falun Dafa verhaftet
Todesmeldung: Haft und Gehirnwäsche fordern das Leben eines 46-Jährigen


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.