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Außergewöhnliches kann sehr gewöhnlich scheinen

31. Juli 2019 |   Von einer Falun-Dafa-Praktizierenden in China

(Minghui.org) Vor 27 Jahren wurde Falun Dafa der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Millionen von Menschen haben seither begonnen, sich nach dieser Praktik zu kultivieren. Falun Dafa ist in über 140 Ländern und Regionen der Welt gern gesehen und wurde bereits in über 40 Sprachen übersetzt. Ich bin froh, ein Teil dieser Menschen sein zu dürfen. Es ist eine Schicksalsverbindung, die wertvoller ist denn je.

Oft sage ich zu meinen Mitpraktizierenden: „Ich habe noch nie irgendwelche übernatürlichen Dinge wahrnehmen oder sehen können. Alle Erfahrungen die ich gemacht habe, sind sehr gewöhnlich. Sie sind nicht der Rede wert.“

Ein Mitpraktizierender sagte daraufhin: „Das Verhalten eines Menschen wird durch die Herzensnatur dieses Menschen bestimmt. Du hast all die Jahre stillschweigend an der Kultivierung im Falun Dafa festgehalten – sogar als es verleumdet wurde und die Verfolgung an Boshaftigkeit zunahm. Dein Verhalten ist eine Widerspiegelung deines festen Glaubens. Unabhängig davon, ob deine Erfahrungen gewöhnlich oder uninteressant sind oder nicht, hast du beständig das getan, was du tun sollst.

Du druckst bis spät in die Nacht Handzettel aus, die auf die Verfolgung von Falun Dafa hinweisen. Du öffnest deine Türen für alle und bietest dein Zuhause als einen Ort an, an dem man gemeinsam das Fa lernen kann. Du verteilst in deiner ganzen Nachbarschaft Informationen über Falun Dafa. Obwohl du fast 70 Jahre alt bist, hört man dich nie darüber klagen, dass du erschöpft bist. Du findest vielleicht, dass das, was du tust, sehr gewöhnlich ist. Das mag aber daran liegen, dass du nie daran gedacht hast, nach Anerkennung zu streben oder deine eigenen Interessen zu schützen. Für mich ist das alles recht außergewöhnlich!“

Eine Falun-Dafa-Praktizierende werden

Im August 1996 hörte ich erstmals von Falun Dafa und begann dann sofort, es zu praktizieren. Damals war ich Marketingdirektorin. Zuerst arbeitete ich in der Abteilung, die für die Gewerkschaften zuständig war. Später arbeitete ich für den Parteidirektor und war für das Marketing der politischen Ideologie zuständig.

Zu jener Zeit gab es in meinem Unternehmen in verschiedenen Abteilungen Leute, die Falun Dafa praktizierten. Es gab in fast jeder Abteilung oder jedem Büro Menschen, die Falun Dafa praktizierten. In den Pausen sah man sie ihre Dafa-Bücher lesen.

Einmal ging ich in die Finanzabteilung, um nach jemandem zu suchen. Dort sah ich, wie eine Mitarbeiterin das Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Dafa) las. Ich fragte sie, ob ich mir ihr Buch ausleihen könne. Sie antwortete mir: „Sicher. Aber ich kann es dir wirklich nur leihen; du musst es mir zurückgeben.“

Ich nahm es mit nach Hause und verbrachte die ganze Nacht damit, dieses Buch zu lesen. Ich war so sehr in den Inhalt des Zhuan Falun vertieft, dass ich die Zeit darüber vergaß. Als ich die letzte Seite gelesen hatte, war es bereits sieben Uhr morgens. Ich nahm kurz eine Dusche und ging zur Arbeit.

Ich war innerlich sehr bewegt. Was Lehrer Li im Zhuan Falun beschrieb, war so großartig. Obwohl ich die ganze Nacht wach gewesen war, fühlte ich mich keineswegs müde. Ich spürte, dass Falun Dafa genau das war, was ich schon immer gesucht hatte. Ich wollte es lernen. So begann ich mit der Kultivierung.

Schon in meinen jungen Jahren hatte ich mich für die traditionelle Kultur interessiert. Besonderes Augenmerk widmete ich den Lehren, die sich darauf konzentrierten, Ehrlichkeit zu bewahren und den Blick immer nach vorne zu richten. Auch Geschichtsbücher gehörten zu meiner Lieblingslektüre. So waren Menschen wie Zhuge Liang und Liu Bowen die Helden meiner Kindheit. Ich entwickelte einen festen Glauben daran, dass der Himmel gute Menschen mit Gutem belohnt und böse Menschen mit Schlechtem vergolten werden. Zudem glaubte ich daran, dass es viele Dinge gibt, die über das hinausgehen, was die Menschen wahrnehmen können.

Obwohl ich für die Abteilung des Parteidirektors arbeitete, hatte ich starke Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas. Gerade weil ich die Kulturrevolution und die vielen Kampagnen der KP durchlebt hatte, wusste ich, dass ihre Propaganda voller Widersprüche ist und ihre Maßnahmen gegen die Menschlichkeit verstoßen.

Nachdem ich mit der Kultivierung im Falun Dafa begonnen hatte, handelte ich freundlich, gütig  und ehrlich. Und obwohl sich in meinem Arbeitsumfeld viele Intrigen, Lügen und Betrügereien abspielten, behandelten meine Kollegen mich gut. Ich pflegte zu allen von ihnen eine gute Beziehung.

Mein direkter Vorgesetzter war der Sohn eines Top-Managers in unserem Unternehmen. Er war recht arrogant und setze nahezu alles auf seine Beziehungen innerhalb der Firma. Er bestand darauf, dass alles nach seinen Vorstellungen gemacht wurde, und behandelte seinen Vorgesetzten in manchen Situationen schlecht. Keiner wollte mit ihm etwas zu tun haben.

Ich behandelte ihn genauso freundlich und respektvoll, wie ich jeden anderen auch behandelte.

Einmal trafen wir uns privat auf einer Hochzeitsfeier. Es ergab sich, dass wir beide nebeneinander saßen. Bei einer Gelegenheit sagte ich zu ihm: „Schauen Sie mal, wie der Bräutigam und die Braut zusammen gut harmonisieren. Ich glaube, sie haben eine Schicksalsverbindung miteinander. Glauben Sie auch daran?“

Mit einem sehr nüchternen und ernsten Ausdruck antwortete er: „Ja, daran glaube ich auch!“ Ich war überrascht, hatte ich doch nicht erwartet, dass ein Mann mit solch einer arroganten Verhaltensweise an schicksalhafte Verbindungen glaubte. Mich überkam das Gefühl, dass auch er eine schicksalhafte Verbindung haben musste – und zwar mit mir.

Kurze Zeit darauf fragte ich ihn, ob er über Falun Dafa Bescheid wisse, was er mit einem ebenso ernsten Gesichtsausdruck bestätigte. Danach fragte ich ihn, was er denn von all den Kampagnen der Partei halte. Verächtlich antwortete er: Sie sind derart lächerlich.“

Da fragte ich ihn: „Die Partei hat bereits so viele Menschenleben mit ihren Kampagnen auf dem Gewissen. Der Himmel wird dies nicht ungestraft lassen. Nutzen Sie die Chance und treten Sie aus der Partei und ihren Unterorganisationen aus, um nicht mit in Rechenschaftspflicht zu geraten. Ich kann Ihnen dabei helfen. Möchten Sie?“ Ohne zu zögern, nannte er mir ein Pseudonym und trat damit aus der Partei aus.

Krankheitssymptome überwinden

Ende des Jahres 2011 zeigten sich bei mir Symptome von Krankheitskarma. Meine Haut färbte sich dunkelbraun und das Weiße in meinen Augen wurde gelb. Alles deutete auf einen akuten Fall von Gelbsucht hin. Mein Bauch schwoll derart stark an, als wäre ich schwanger. Auch meine Beine schwollen an. Am Ende konnte ich mich nicht mehr richtig im Bett hinlegen, sodass ich mich die ganze Nacht über an das Kopfteil meines Bettes anlehnen musste. Auf meiner Brust lastete ein starker Druck, als würde ein schwerer Stein darauf drücken. Dadurch bekam ich Atembeschwerden. Dieser Zustand zog sich über Tage hin.

Ich wagte nicht, etwas zu trinken, denn das ganze Wasser schien dann sofort in meine Bauchhöhle zu sickern. Auch der Appetit war mir vergangen. Da meine Kultivierung zu jenem Zeitpunkt nicht solide genug war, dominierte meine menschliche Seite. Schließlich ging ich ins Krankenhaus. Der dort behandelnde Arzt teilte mir mit, dass ich Hepatitis im Spätstadium hätte. Zudem würde ich unter einer krankhaften Einlagerung von Cholesterinester und anderen Fetten in den Blutgefäßen leiden – auch Arteriosklerose genannt.

Insgesamt wurde ich achtmal ins Krankenhaus eingeliefert. Nach dem achten Mal wechselte ich in eine Spezialklinik in Peking. Die Ärzte dort sagten mir: „Was Sie haben, ist unheilbar. Niemand auf der Welt kann diese Krankheit heilen.“

Alles, was das Krankenhaus machen konnte, war, die Symptome zu behandeln und zu lindern. Dies führte lediglich dazu, meine Haut und meine Augen von der Färbung zu befreien und die Flüssigkeit aus meinem Bauch zu entfernen. Ich verließ das Krankenhaus und kehrte nach Hause zurück. Kurze Zeit später tauchten die gleichen Symptome wieder auf. Nun teilte man mir mit, dass ich jederzeit sterben könne. Bevor mir die Flüssigkeit aus dem Körper entzogen wurde, wog ich 86 Kilogramm, nach der Entwässerung nur noch 49 Kilogramm.

Ich kam an einen Punkt, an dem ich mich entschied, diese Situation nicht mehr ihren Lauf nehmen zu lassen, sondern aktiv zu werden. Ich wusste, dass das Krankenhaus mich nicht retten konnte. Nachdem ich das Krankenhaus verlassen und zuhause angekommen war, lernte ich das Fa, machte die Übungen und sandte aufrichtige Gedanken aus. Ich gab die Vorstellung „krank zu sein“ vollkommen auf. Am Ende erholte ich mich ohne weitere Behandlungen. Mein Bauch und  auch meine Beine schwollen nie wieder an.

Aus Dankbarkeit gegenüber unserem Meister zündete ich vor dem Bild des Meisters Weihrauch an oder stellte einen Korb mit Früchten davor. Mein Mann konnte mein Verhalten nur schwer akzeptieren. Er lachte mich für mein Verhalten aus. Als ich jedoch zum zweiten Mal ins Krankenhaus kam, begann er, selber Weihrauch abzubrennen. Er sagte fromm zu dem Bild des Lehrers: „Meister Li, bitte retten Sie Ihre Schülerin.“

Auch nachdem ich mich vollständig erholt hatte, fuhr er damit fort. Fortan unterstützte er mich bei der Erstellung von Informationsmaterialien über Falun Dafa. Auch konnten wir bei uns Zuhause eine Gruppe zum gemeinsamen Lesen und Lernen des Zhuan Falun etablieren. Obwohl mein Mann nun schon über 70 Jahre alt ist, erfreut er sich einer sehr guten Gesundheit und ist zufrieden.

Ich weiß, dass ich noch viel Spielraum für meine Entwicklung habe. Ich weiß die Zeit sehr zu schätzen, die der Lehrer für uns verlängert hat. Ich danke Ihnen, Lehrer, dass Sie mich auf meinem Weg der Kultivierung beschützt haben. Ich werde mich bis zum Ende kultivieren und dem Lehrer nach Hause folgen.