(Minghui.org) Der Meister betonte, dass das Aussenden der aufrichtigen Gedanken eines der drei Dinge ist, die Falun-Dafa-Praktizierende tun müssen. Abgesehen davon, dass ich viermal täglich mit anderen Praktizierenden auf globaler Ebene und beim Fa-Lernen aufrichtige Gedanken aussendete, tat ich dies jedoch selten allein. Durch einige Kultivierungserfahrungen in den letzten Jahren habe ich erkannt, dass das Aussenden der aufrichtigen Gedanken für unsere Kultivierung unerlässlich ist.
Eines Abends im Sommer 2014 hatte ich Schwierigkeiten beim Atmen, als ich mich zum Schlafen hinlegte. Weder verschiedene Schlafpositionen noch das Aufstehen brachten Linderung. Dieser Zustand verschlimmerte sich so sehr, dass ich wegen Atemnot völlig in Schweiß gebadet war.
Warum konnte das passieren? Wen sollte ich um Hilfe bitten? Es war schon spät in der Nacht, und um zum nächstliegenden Wohnort eines Praktizierenden zu kommen, hätte ich 20 Minuten mit dem Bus fahren müssen. Außerdem wusste ich, dass ich nicht um Hilfe von außen bitten, sondern in mir selbst nach der Ursache suchen sollte.
Der Meister sagt:
„Für die Kultivierenden ist das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Als ich auf mein Verhalten in den letzten Tagen zurückschaute, fand ich meine Lücken. Während ich das Zimmer meines Enkels an einem der vergangenen Tage geputzt hatte, hatte ein Buch mit dem Titel The Classic of Mountains and Seas meine Aufmerksamkeit erregt. „Nach dem Titel zu urteilen“, so war mein Gedanke gewesen, „ist das Buch wahrscheinlich ein Kultivierungsbuch.“ Ganz neugierig begann ich darin zu lesen und die Geschichten nahmen mich völlig ein. Ich las das ganze Buch in einem Zug durch.
Der Meister erklärt im Zhuan Falun:
„Selbst die oben genannten alten Bücher und andere damit in Verbindung stehenden alten Bücher solltest du lieber auch nicht lesen, da hier die Frage der Konzentration auf eine Schule betroffen ist und damit nichts durcheinander gerät.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 261)
Dass ich jenes Buch gelesen hatte, war ein Fehler gewesen. Seit über 20 Jahren kultivierte ich mich schon mit dem Buch Zhuan Falun [1], das Hauptwerk von Falun Dafa. Warum hatte ich nicht nach den Anforderungen des Meisters gehandelt? Ich hatte nicht nur vergessen, Falun Dafa treu zu bleiben, sondern hatte dabei weder den Meister noch das Fa respektiert. Die alten Mächte nahmen meine Neugierde als Vorwand, um mich zu vernichten.
Umgehend bat ich den Meister um Hilfe und sendete aufrichtige Gedanken aus, um alle Störungen der alten Mächte zu beseitigen und zu verneinen.
Nachdem ich eine Stunde lang aufrichtige Gedanken ausgesendet hatte, fühlte ich mich vollständig erholt.
Bevor ich Falun Dafa praktizierte, war ich allergisch gegen UV-Licht. Im Sommer musste ich den ganzen Körper vor der Sonne schützen, sonst entwickelte sich ein juckender Ausschlag. Als ich 1995 Falun Dafa zu praktizieren begann, verschwand diese Hautkrankheit.
Im Jahr 2012 bemerkte ich, dass die Haut am rechten Unterarm wieder Symptome dieser allergischen Reaktion entwickelte. Eines Tages im Sommer 2014 war der Juckreiz am Arm unerträglich, insbesondere wenn ich draußen der Sonne ausgesetzt war. Daher lenkte es mich sehr ab, wenn ich mit Leuten über Falun Dafa und die Verfolgung sprach. Ich rollte meine Hemdärmel hoch und sagte zum juckenden Arm: „Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende. Die Sonne ist mein Freund und wird auf dich scheinen, um dich zu verbrennen!“ Kurz darauf verschwand der Juckreiz und kehrte nie wieder zurück.
Es war genau so, wie der Meister im Hong Yin II sagt:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen.“(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, in Hong Yin II, 01.02.2004)
Im Jahr 2017 verstarb eine Praktizierende, die ich kannte. Ich verglich ihre Situation mit der meinigen, anstatt nach den Ursachen ihres Weggangs zu suchen. Dabei hinterfragte ich nicht, ob sie zum Beispiel Anhaftungen hatte oder ob es vielleicht Lücken in unserer lokalen Gruppe als Ganzes gab. Da ich ein paar Jahre älter war als sie, fragte ich mich, ob mir dasselbe passieren könnte. Dieser Gedanke durchdrang meinen Geist und wurde von den alten Mächten ausgenutzt.
Danach war ich ständig hungrig und durstig. Als Ärztin diagnostizierte ich dies als Diabetessymptome. Doch ich wusste, dass wir als Praktizierende diese Art von Problemen nicht haben sollten. Demzufolge musste meine Xinxing diese Symptome verursacht haben.
Da ich nicht wusste, wie ich meine Xinxing verbessern sollte, wünschte ich mir, mit anderen Praktizierenden sprechen zu können. Die Praktizierenden, mit denen ich mich normalerweise austauschte, waren alle beschäftigt.
Der Meister erklärt:
„Ihr sollt auch verstehen, dass ‚Selbstverständlichkeit‘ nicht existiert und es Gründe für ‚Notwendigkeit‘ gibt.“ (Li Hongzhi, Fa erläutern, 05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Am nächsten Tag traf ich einige lokale Praktizierende. Nun brauchte ich ihre Hilfe nicht mehr. Stattdessen teilte ich mit ihnen mein Verständnis. Nach innen zu schauen, war wundersam und kraftvoll! Daher nahmen meine Symptome ab, waren aber noch nicht vollständig verschwunden. So sendete ich weiterhin aufrichtige Gedanken aus, um die Störung vollständig zu beseitigen.
Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters:
„Seit Langem haben alle Wesen im Dafa, besonders die Schüler, immer wieder auf verschiedenen Ebenen Missverständnisse gegenüber dem Fa in dem Aspekt, wie die Xinxing zu erhöhen ist. Jedes Mal, wenn dämonische Schwierigkeiten kommen, haben sie sie nicht von ihrer ursprünglichen Natur her erkannt, sondern ausschließlich mit ihrer menschlichen Seite verstanden. So nutzen böse Dämonen das aus, um endlos zu stören und zu sabotieren. Es lässt die Schüler für lange Zeit in Schwierigkeiten geraten. In Wirklichkeit liegt das daran, dass die menschliche Seite das Fa nicht genügend erkennt. Ihr habt eure göttliche Seite künstlich gehemmt, das heißt, eure bereits kultivierte Seite gehemmt. Sie wurde gehindert, das Fa richtig zu stellen. Wie kann der noch nicht fertig kultivierte Teil die Hauptgedanken und den Teil, der das Fa erhalten hat, hemmen? Ihr habt die bösen Dämonen künstlich genährt und sie die Lücken des Fa ausnutzen lassen. Wenn die dämonischen Schwierigkeiten kommen und ihr dann als Schüler wirklich gelassen und unberührt bleiben könnt oder das Herz den Anforderungen auf verschiedenen Ebenen entsprechen kann, ist das schon genug, um diesen Pass zu überwinden. Geht es endlos so weiter und wenn es nicht andere Probleme bei eurer Xinxing oder eurem Verhalten gibt, dann ist es sicher so, dass die bösen Dämonen die von euch gelassenen Lücken ausnutzen. Ein Kultivierender ist immerhin kein gewöhnlicher Mensch. Warum stellt die Seite der ursprünglichen Natur das Fa nicht richtig?“ (ebenda)
Ich spürte, dass diese Passage genau meine Situation beschrieb. Nachdem ich etwa fünf Monate lang in diesem Zustand gewesen war, sagte meine Schwiegertochter schließlich zu mir: „Mama, warum bist du in diesen Tagen immer so hungrig? Ich sehe dich immer beim Essen. Hast du nicht gerade etwas gegessen?“
„Du hast es bemerkt?“, fragte ich.
„Ich habe es schon vor langer Zeit bemerkt, aber habe dir einfach nichts gesagt“, antwortete sie.
„Dann behalte diese Gedanken für dich und erwähne sie niemandem gegenüber. Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und bin nicht krank. Meine Gedanken waren einen Moment lang nicht klar und das Böse nutzte das aus. Ich habe den Meister und das Fa, morgen wird es mir gut gehen.“
Am nächsten Tag waren meine Symptome auf magische Weise vollständig verschwunden. Der Meister half mir, die alten Mächte zu beseitigen.
Zu einem ähnlichen Vorfall kam es im Jahre 2018. Ich las einen Artikel über einen Praktizierenden, der Krankheitskarma durchmachte. Dabei dachte ich daran, wie ich das Krankheitskarma am eigenen Leibe erlebt hatte. Mir wurde schwindelig und übel, und ich musste mich auf das Sofa legen. Kurz darauf übergab ich mich und hatte Durchfall. Mitpraktizierende aus meiner Fa-Lerngruppe besuchten mich und halfen mir, die Lücken in meinen Gedanken zu finden. Nach einigen starken aufrichtigen Gedanken erholte ich mich.
Ich hatte mich zweimal mit dem Krankheitskarma anderer Praktizierender verglichen und zweimal hatten mich die alten Mächte gestört.
Es war, wie der Meister im Gedicht in Hong Yin II sagt:
„Wege der Kultivierung nicht gleich. Alle im Dafa. Alles ohne Eigensinn. Wege unter den Füssen, von alleine frei“ (Li Hongzhi, Ohne Hindernisse, 16.04.2001)
Jeder Praktizierende hat einen anderen Kultivierungsweg. Wir müssen auf unserem eigenen Weg bleiben und uns nicht zu sehr mit anderen vergleichen. Wir sollten uns beim Lesen der Erfahrungsberichte der Mitpraktizierenden darauf konzentrieren, wie die anderen Praktizierenden die drei Dinge gut machen, indem sie an den Meister und das Fa glauben. Diese Berichte sollten uns ermutigen, fleißige Praktizierende zu sein. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass alles in unserem Leben auf der Grundlage des Fa geschieht. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere menschlichen Herzen unsere Gedanken in die Irre führen.