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Praktizierender stirbt neun Tage nach seiner Verhaftung (Provinz Heilongjiang)

18. August 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Heilongjiang, China

(Minghui.org) Yang Shengjun ist neun Tage nach seiner Verhaftung am 11. August 2019 gestorben, nachdem er es abgelehnt hatte, seinen Glauben an Falun Dafa [1] aufzugeben.

Yang wohnte in der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang. Am 2. August 2019 wurde er mit seiner 81-jährigen Mutter Jin Shurong zu Hause verhaftet.

Der jüngere Bruder von Yangs Frau, der in Japan lebt, war kürzlich zu Besuch bei seiner Familie. Er berichtete, dass drei Polizisten am Morgen des 2. August an seine Tür geklopft hätten. Das war, kurz nachdem Yang und seine Mutter das Haus verlassen hatten.

Als der jüngere Bruder die Tür öffnete, stürmten die Polizisten herein und plünderten die Wohnung. Sie konfiszierten Yangs Drucker, seinen Computer und etwa 60 Falun-Dafa-Bücher.

Nach der Wohnungsdurchsuchung verließen die Polizisten das Haus nicht, sondern warteten, bis Yang und seine Mutter zurückkamen. Dann verhafteten die Beamten die beiden.

Auf der Polizeistation von Youyilu verhörte die Polizei Mutter und Sohn. Die Beamten fragten, wie sie zu Hause die Materialien von Falun Dafa drucken würden, und wollten wissen, wer ihnen den Umgang mit dem Drucker beigebracht habe. Wie viele Materialien würden sie drucken und wie oft; gebe es noch andere Praktizierende, die ihre Materialien zur Verteilung entgegennähmen?

Mutter und Sohn weigerten sich, die Fragen zu beantworten.

Inhaftiert trotz Erkrankung

Die betagte Mutter wurde noch am selben Tag gegen 23:00 Uhr freigelassen. Yang dagegen brachte man zur ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte eine Erkrankung fest. Dennoch zwang die Polizei die örtliche Haftanstalt, ihn aufzunehmen, nachdem sie von seinem jüngeren Bruder eine Untersuchungsgebühr in Höhe von 400 Yuan [ca. 50 Euro] erpresst hatte.

Am 11. August gegen 5:30 Uhr suchte die Polizei Yangs Familie auf und informierte sie darüber, dass Yang am frühen Morgen in der Haftanstalt Blut erbrochen habe und zur Notfallbehandlung ins Krankenhaus eingeliefert worden sei.

Die Polizei brachte dann seine Familie ins Krankenhaus, damit sie ihn besuchen konnte. Auf dem Weg ins Krankenhaus verkündeten die Beamten, dass sie nicht mehr für Yang verantwortlich seien, sie hätten ihn ja bereits an die Haftanstalt übergeben.

Yang erhielt im Krankenhaus acht Blutkonserven. Am Morgen hatte er noch sprechen können, am Nachmittag fiel er schon ins Koma. Um 21:00 Uhr starb er.

Das Krankenhaus berechnete seiner Familie für die Behandlung 30.000 Yuan.

Yangs Leichnam wurde zwei Tage später eingeäschert. Die Polizei bedrohte danach seine Familie, nichts über die näheren Todesumstände weiterzugeben. Sie sind nun verängstigt und eingeschüchtert.

Verfolgung in der Stadt Jiamusi wurde verstärkt

Seit Juli 2019 haben die Behörden die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in der Stadt Jiamusi verstärkt. Es wurde von Minghui.org bestätigt, dass über 40 Falun-Dafa-Praktizierende wegen ihres Glaubens verhaftet und Hunderte schikaniert wurden.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.