(Minghui.org) Der Meister hat erklärt:
„Ich hoffe, dass ihr euch selbst, die anderen und eure Umgebung zu schätzen wisst. Euren Weg zu schätzen wissen, ist gleich euch selbst zu schätzen.“ (Li Hongzhi, Was ist ein Dafa-Jünger - Fa-Erklärung in New York 2011 vom 29.08.2011)
Ich erkannte, dass die Erhöhung und Vollendung der Schüler in den Augen des Meisters an erster Stelle stehen. Für uns Schüler ist es am wichtigsten, unsere Mission zu erfüllen und die Lebewesen in der Zeit der Fa-Bestätigung zu retten. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der das Böse zu Grunde geht. Wir Dafa-Schüler müssen uns aber immer noch gut kultivieren, um unsere Aufgaben zu erfüllen. Das beinhaltet, das wir alles zu schätzen wissen.
Aus den Fa-Erklärungen des Meisters wissen wir, dass die Menschen dieser Welt von hohen Ebenen gekommen sind. Sie sind die Vertreter ihrer Himmelreiche. Sie durchlebten tausende und abertausende Schwierigkeiten, um auf die Verbreitung des Dafa zu warten und durch den Schöpfer errettet zu werden. Aber weil diese Zeit sehr lang dauerte, verloren sich einige in der Welt der gewöhnlichen Menschen. Manche verhalten sich sogar sehr schlecht. Aber aufgrund ihres Ursprungs sollen wir sie dennoch zu schätzen wissen.
Dieses Jahr arbeite ich in einem Supermarkt. Die meisten meiner Kollegen sprechen Spanisch. Weil ich diese Sprache nicht spreche, kommuniziere ich normalerweise nicht mit ihnen. An einem Abend, als meine Kollegen bereits Feierabend hatten und nur noch ich arbeitete, kam ein junger Mann an meinen Arbeitsplatz. Er griff sich ein scharfes Messer aus dem Regal, drehte sich plötzlich zu mir um und richtete das Messer auf mich. Zuerst dachte ich noch, dass er Spaß machen würde, aber sein Gesicht war sehr finster und ernst. In diesem Moment dachte ich, dass mich sein Handeln überhaupt nicht bewegen dürfe. Ich schaute ihn an und sagte: „Nein!“ und nochmals „Nein!“ Daraufhin legte er das Messer zurück und ging weg.
Erst danach spürte ich Angst und fragte mich, warum das passiert war. Ich schaute nach innen und stellte fest, dass ich meine Kollegen verachtete. Es war das unordentliche und unhygienische Verhalten, das ich nicht mochte. Jedoch hatte ich dabei vergessen, dass sie früher Könige im Himmel gewesen waren. Sie waren zu mir gekommen, um eine Schicksalsverbindung zu knüpfen. Leider schätzte ich sie nicht und lehnte sie ab, deshalb wurde diese Lücke vom Bösen ausgenutzt!
Nach dieser Erkenntnis begann ich, meine Kollegen von mir aus zu grüßen. Manchmal kam dann einer zu mir und kommunizierte mit mir mit Hilfe des Übersetzungsprogramms seines Handys. Weil ich dachte, dass sie mich nicht verstehen würden, hatte ich bisher nicht mit ihnen über Falun Dafa und die Verfolgung gesprochen. Eines Tages hatte ich meine Kopfhörer auf und hörte die Musik von Falun-Dafa-Praktizierenden. Ein Kollege kam zu mir und fragte mich, was ich denn höre. Ich gab ihm meine Kopfhörer. Nachdem er eine Weile zugehört hatte, freute er sich und zeigten seinen ausgestreckten Daumen. „Die Musik wurde von Falun-Dafa-Praktizierenden komponiert und eingespielt“, erklärte ich ihm. Daraufhin machte er den Buddha-Gruß „He Shi“. Er fragte mich: „Worin unterscheidet sich Falun Dafa und das Christentum?“ Und so sprachen wir miteinander.
Eines Tages schenkte ich ihm einen Anhänger mit einer Lotusblume und lehrte ihn, die Worte „Falun Dafa ist gut“ auf Chinesisch und Englisch zu sprechen. Er merkte sich die Worte und erzählte seinen Landsleuten davon. Später kamen noch mehr Kollegen, um die Worte zu lernen. Manchmal kam jemand vorbei und rief freudig: „Falun Dafa ist gut!“ Vielleicht sind es die einzigen chinesischen Worte, die sie jemals lernen, sie zeigen aber die Freude eines Menschen, nachdem er von Dafa erfahren hat. In dem Moment fand ich sie alle liebenswert.
Die heutigen Falun-Dafa-Praktizierenden sind alle mit dem Meister, Ebene für Ebene, in die Drei-Weltkreise heruntergekommen. In dieser langen Geschichte knüpften wir Leben für Leben Schicksalsverbindungen untereinander und kamen bis zum heutigen Tag. Das sollten wir zu schätzen wissen. Es ist sehr wertvoll. Allerdings gibt es menschliche Gesinnungen, die wir noch nicht kultiviert haben. Deshalb tauchen Konflikte auf. Wenn wir uns aber als Kultivierende betrachten und nach innen schauen, gleichzeitig die anderen wertschätzen, können wir die Auseinandersetzung und Spaltung auflösen und eine Einheit bilden.
In den vergangenen mehr als zehn Jahren hatte ich keine größeren Konflikte mit anderen Praktizierenden. Deshalb hatte ich in dieser Hinsicht wenig Erfahrung. Die Kultivierung aber ist ernsthaft und in allen Bereichen wird man geprüft. Es darf kein Pass fehlen.
Der Meister erklärt dazu:
„Natürlich wirst du nicht vorher darüber informiert, wann die Schwierigkeiten und Konflikte kommen. Wie könntest du dich noch kultivieren, wenn du über alles informiert würdest? Sie hätten auch ihre Wirkung verloren. Normalerweise tauchen sie plötzlich auf, denn nur so kann die Xinxing eines Menschen geprüft werden, nur so kann sich die Xinxing eines Menschen wirklich erhöhen. Die Umwandlung des Karmas nur so kann man sehen, ob ein Mensch seine Xinxing beherrschen kann. Deswegen tauchen die Konflikte nicht zufällig auf.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2019, S. 189)
Die Telefonplattform, die Praktizierende aus der ganzen Welt nutzen, um die Menschen in China über die wahren Umstände von Falun Dafa und die Verfolgung zu informieren, ist gleichzeitig eine gute Kultivierungsumgebung. Das Team lernt gemeinsam das Fa, kultiviert sich und arbeitet zusammen, um Lebewesen zu erretten. Seit fünf Jahren arbeite ich bei dieser Plattform mit und schätze sie sehr. In den ersten zwei Jahren hörte ich nur zu, wie die anderen telefonierten und sich darüber austauschten, redete aber selber wenig. Ich wollte keinen Druck haben. Aber weil die Kultivierung ernsthaft ist, kann nicht alles locker und ohne Druck sein. Das wäre dann keine Kultivierung mehr und man könnte sich dann auch nicht erhöhen.
Vor drei Jahren fing ich dann an, selbst nach China anzurufen. Kurz danach kontaktierte mich der Koordinator und fragte, ob ich nicht wöchentlich eine Schicht übernehme könne. Damals war ich nicht sehr zuversichtlich. Aber ich verstand, dass die Plattform funktionieren musste, so dass ich ohne Zögern zusagte.
Kurz darauf fragte mich der Koordinator, ob ich pro Woche eine zusätzliche Abendschicht leisten könne. Wieder sagte ich zu, obwohl es nicht leicht zu bewerkstelligen war. Denn ab 5:30 Uhr rief ich nach China an und der anschließende Schichtdienst endet um 8:30 Uhr. Danach eilte ich zur Arbeit. Am Nachmittag muss ich früher von der Arbeit nach Hause eilen, um am Abend telefonieren zu können. Nach einiger Zeit konnte ich das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen nicht mehr garantieren. Einige Male wollte ich dem Koordinator schon sagen, dass ich eine Schicht weniger arbeiten wollte. Aber als ich an meine Verantwortung dachte, konnte ich es nicht. Bis zum heutigen Tag mache ich diese Arbeit – schon über ein Jahr lang. Später sagte mir der Koordinator: „Du telefonierst am besten viermal die Woche.“ Wieder sagte ich zu. Obwohl es für mich sehr mühsam ist, finde ich es nicht mehr schwierig, wenn ich an die wertvollen Lebewesen denke, die durch uns gerettet werden.
Einmal wollte ich die Plattform wechseln und mich bei einer anderen Plattform ausprobieren. Als ich die Plattform verlassen wollte, bewegte sich auf meinem Desktop gar nichts mehr. Ich fand das merkwürdig und dachte darüber nach. Dann erkannte ich, dass ich mich nicht bewegen lassen und diese Plattform nicht verlassen sollte. In Gedanken sagte ich sofort zum Meister: „Meister, mein Gedanke war falsch. Ich werde wie bisher bei dieser Plattform weitermachen.“ Danach funktionierte mein PC wieder ganz normal.
Dieses Ereignis beeindruckte mich sehr. Im entscheidenden Moment, wo es darum geht, die Menschen zu erretten, ist der Platz jedes Dafa-Jüngers festgelegt. Wir sollen ihn nicht beliebig ändern. Im Krieg hat jeder Soldat seine Position. Man kann nicht einfach von sich aus die Position ändern, sodass der eigene Platz nicht besetzt ist und alles im Chaos landet. Deshalb bleibe ich bei dieser Telefonplattform.
Nachdem ich diesen Pass überwunden hatte, kam der nächste. Eine Zeitlang sollte ich für eine bestimmte Aufgabe der Plattform zuständig sein. Ich betrachtete es als eine Herausforderung und es gab keine Diskussion darüber, ich musste diese Aufgabe übernehmen. In der ersten Woche kooperierten die Praktizierenden gut. In der zweiten Woche konnten zwei nicht mehr kommen und es gab nur noch drei Praktizierende dort. Als wir Drei zu telefonieren anfingen, fiel der PC eines Praktizierenden aus und er musste die Plattform verlassen. Somit blieben nur noch ein neuer Praktizierender und ich dort. Da dachte ich: „Selbst, wenn ich allein hierbleibe, werde ich die Arbeit unbedingt weitermachen. Das Böse hat keine Chance, mich zu stören.“
Der Meister hat erklärt:
„Die alten Mächte wagen nicht gegen die Erklärung von Wahrheit und die Errettung aller Wesen zu sein. Wichtig ist, dass das Herz bei der Arbeit keine Lücke hinterlässt, die sie ausnutzen können.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston vom 27.04.2002)
Kurz danach kamen alle Praktizierende wieder zum Einsatz und alles normalisierte sich.
Das sind meine Erkenntnisse. Ich bitte um Korrektur, wenn nötig.