(Minghui.org) Im August 2019 wurde eine 79-jährige Frau aus Peking wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet. Die spirituelle Praktik wird seit 1999 vom kommunistischen Regime in China verfolgt.
Nur ein Jahr vor Lu Xiulings aktueller Verhaftung hatte man sie schon einmal zu einem Jahr Gefängnishaft verurteilt, weil sie mit Passanten auf der Straße über Falun Dafa gesprochen hatte. Nach ihrer Verhaftung im Dezember 2017 sperrte man sie zuerst in die Haftanstalt Daxing. Später, nach ihrer Verurteilung, stellte man sie wegen ihres fortgeschrittenen Alters unter Hausarrest.
Die Polizei informierte ihre Familienangehörigen weder über den aktuellen Ort ihrer Inhaftierung noch über den Status ihres Falls.
Das Bezirkspolizeiamt Daxing in Peking hat in den letzten Jahren viele Junge Beamte rekrutiert. Viele ältere Beamte meiden mittlerweile die Verfolgung, nachdem sie ihre Unrechtmäßigkeit verstanden haben. Ihre jüngeren Kollegen dagegen beteiligen sich noch aktiv daran, um befördert zu werden oder noch mehr Bonuszahlungen zu erhalten. Als Folge ist die Verfolgung im Bezirk weiterhin schwerwiegend.
Zusätzlich zu Lu gibt es in den letzten Monaten zwei weitere bestätigte Fälle von Verhaftungen von Anwohnern in Daxing wegen ihres Glaubens.
Als Wang Lianqun, Mitte 70, am 14. Juni 2018 mit anderen über Falun Dafa sprach, verhaftete man sie. Im Juli 2019 verurteilte sie das Bezirksgericht Daxing zu zwei Jahren Gefängnishaft. Man brachte sie in das Umerziehungslager für Frauen des Bezirks Daxing.
Am 18. April 2019 verurteilte das Bezirksgericht Daxing die 82-jährige Ma Xiuying zu einem Jahr Gefängnishaft [1] und 2.000 Yuan Geldstrafe [ca. 286 €]. Weil die örtliche Haftanstalt Daxing sich wegen ihres gesundheitlichen Zustandes weigerte, sie aufzunehmen, schickten die Polizisten sie noch am selben Tag nach Hause und sagten zu ihr, sie solle auf eine weitere Benachrichtigung warten.
[1] 82-Jährige wegen Verteilung von Materialien zu einem Jahr Gefängnis verurteilt