(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus aller Welt. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Eines Tages spürte ich beim Fa-Lernen eine starke Kraft, die meine Augen zu dem Fa hinzog. Ich war so glücklich. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass ich ein Glückspilz bin. So viele Lebewesen sind in die Welt gekommen, doch ich habe dieses einmalige Dafa erhalten. Tatsächlich hat jeder von uns, wenn er Dafa praktiziert, die Dafa-Bücher, das Fa des Meisters, außerdem auch Tonaufnahmen der Fa-Erklärung vom Meister. Sobald wir die Bücher lesen wollen, können wir sofort eins öffnen und lesen. Wenn wir die Tonaufnahmen des Meisters hören wollen, können wir den Recorder einschalten und zuhören. Was für ein Glück wir doch haben!
Plötzlich hatte ich einen schrecklichen Gedanken: Eines Tages werden wir das Buch öffnen, aber es wird nichts mehr darin zu sehen sein. Und wenn wir dann den Recorder einschalten, wird die Stimme vom Meister nicht mehr zu hören sein. Was können wir dann tun? Können wir es vielleicht dennoch wahrnehmen?
Kein Zweifel, niemand von uns ist dazu in der Lage. Denn wir kultivieren uns nicht so fleißig und werden unter der Woche von den alltäglichen Dingen aufgehalten. Wir sind auch nicht fleißig beim Fa-Lernen. Aber ohne Dafa kann niemand weiterleben. Soweit ich weiß, gibt es Praktizierende in meiner Umgebung, die sich nicht fleißig kultivieren. Wenn man ihnen aber ihr Dafa-Buch wegnehmen wollte, würden sie es absolut nicht zulassen. Sie wissen, dass dieses Buch ein Schatz ist. In ihrem Herzen ist dieses Buch äußerst wichtig. Es ist nur so, dass sie es nicht zu schätzen wissen und es nicht gut und fleißig lernen.
Der Meister sagt uns in der Fa-Erklärung:
„Wie schwierig die Lage auch sein mag, wie beschäftigt ihr auch sein mögt, ihr dürft das Fa-Lernen nicht vergessen. Ihr müsst das Fa unbedingt lernen, weil das die grundlegendste, grundlegendste Garantie für eure Erhöhung ist.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA, 29.12.2001)
An diesen Worten des Meisters sieht man, wie wichtig das Fa-Lernen ist.
„Das Fa kann alle Anhaftungen beseitigen, das Fa kann alles Böse vernichten, das Fa kann alle Lügen auflösen, das Fa kann den aufrichtigen Gedanken festigen.“ (Li Hongzhi, Störungen beseitigen, 05.07.2000, in: Essentielles für weitere Fortschritte II)
Und so können wir verstehen, wie mächtig das Fa ist.
Warum fühlen wir uns beim Fa-Lernen wie wahre Kultivierende, aber sobald wir das Buch beiseitelegen, behandeln wir ein Problem wieder mit menschlichen Anschauungen, wenn wir auf die Dinge der gewöhnlichen Menschen stoßen? Der Grund ist, dass wir das Fa nicht im Kopf behalten haben. In den Erfahrungsberichten der Praktizierenden, die wir auf Minghui gelesen haben, heißt es, das Fa auswendig lernen und „Jede Tat danach richten“. (Li Hongzhi, Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)
Wenn wir das beherzigen, werden wir in der Lage sein, die Dinge gut zu machen. So sind wir wie Kultivierende; so kann sich die Schönheit von Dafa manifestieren und so können wir es bei der Erklärung der wahren Umstände und Menschenerrettung gut machen. (Auszug aus „Das Fa gut lernen und ein wahrer Schüler des Meisters sein“)
Bei der persönlichen Erklärung der wahren Umstände bemerkte ich meinen starken Wunsch nach Selbstbestätigung, der tief im Herzen verwurzelt und mit Kampfgeist vermischt war. Das zeigte sich dadurch, dass ich mich nur darauf konzentrierte, was ich sagte, und die anderen nur ungern reden ließ. Denn gleichzeitig hatte ich Angst, von den anderen abgelehnt zu werden. Oft befanden sich darunter Menschen mit Schicksalsverbindung, die etwas über Falun Dafa erfahren sollten. Sie kamen zu mir, um mit mir zu sprechen und ihre Meinung zu äußern. Oft wurden sie von mir blockiert, indem durchgehend nur ich redete.
Bei der Unterschriftensammlung hatten viele Westler, denen ich begegnete, ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht. Ich hatte im Vorfeld den Gedanken, wenn ich sie ausreden ließe, könnten ihre schlechten Gedanken meine aufrichtigen Gedanken erschüttern. Außerdem könnten die negativen Dinge, mit denen sie vergiftet wurden, verstärkt werden, so dass sie in Widerstand geraten würden. Das Ergebnis war kontraproduktiv – so konnte ich die Menschen nicht erretten.
Als ich später darüber nachdachte, gelangte ich zu einem besseren Verständnis der westlichen Gesellschaft und änderte mich. Ich finde, ich sollte dem anderen mehr Raum geben, wenn ich mit ihm über Falun Dafa spreche. Zum einen zeigt das Respekt und zum anderen ist es dann leichter zu akzeptieren. Der Meister hat in der Fa-Erklärung bereits darüber gesprochen:
„Ihr sollt es unbedingt mit Vernunft und einem klaren Kopf machen. Bei der Erklärung der wahren Umstände sollt ihr das Auffassungsvermögen der anderen berücksichtigen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Atlanta 2003, 29.11.2003)
(Auszug aus „Die wahren Umstände erklären, dringend die Menschen erretten“)
Was ich sehe und höre, glaube ich. Das ist ein menschlicher Grundsatz. Unsere Augen und Ohren sind Substanzen innerhalb der Drei-Welt-Kreise. Sie sind aus Molekülen zusammengesetzt. Aber die Dinge, die zwischen den Menschen um uns herum geschehen, sind nicht so einfach. Aus der Perspektive der Kultivierung gibt es wahrscheinlich weitere Gründe dafür in anderen Räumen. Wenn wir nur das in Betracht ziehen, was wir sehen und hören, dann sind wir verwirrt von den falschen Erscheinungen der gewöhnlichen Menschen, die im Chaos der Sachen gefangen sind. Wir konnten nicht mit unserer gut und fertig kultivierten Seite das Fa berichtigen.
Wenn wir alle Dinge der gewöhnlichen Menschen frei mit unserer wahren Natur betrachten, dann werden wir nicht von der Materie der Drei-Welt-Kreise gestört und lassen uns nicht verwirren und täuschen. Tatsächlich ist alles im menschlichen Raum illusorisch. Alles, was uns begegnet, ist auch die Manifestation unseres eigenen Egos.
Der Meister wies die Dafa Jünger darauf hin:
„Für die Kultivierenden ist das Nach-innen-Schauen ein Wundermittel.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Nur wenn wir bedingungslos nach innen schauen, können wir das Ego wegkultivieren und zum wahren Ursprung zurückkehren. (Auszug aus „Etwas Gesehenes als Wahres betrachten“)