(Minghui.org) Seit fast 15 Jahren praktiziert Tzuyun Falun Dafa. Im alltäglichen Leben folgt sie den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Dadurch hat sich ihre Weltanschauung grundlegend geändert. Ihre Familie und engen Freunde staunen, wie sehr sie sich verändert hat.
Tzuyun besitzt eine Karaokebar, die abends öffnet und erst früh morgens wieder schließt. Ihre Gäste kommen aus allen Bereichen der Gesellschaft. Die meisten kommen, um hier zu singen und Wein zu trinken. Der Weinverkauf ist eine wichtige Einnahmequelle für die Bar. Als Inhaberin begrüßt Tzuyun die Gäste persönlich und plaudert mit ihnen. Früher trank sie auch gerne mit.
Tzuyun erinnert sich daran, dass sie schon in jungen Jahren viel Wein trinken konnte. Als sie dann jeden Abend trank, verfiel sie dem Alkohol. Wenn die Bar geschlossen hatte, blieb sie weiter dort allein sitzen und trank weiter, was auch immer an Alkohol da war.
„Ich hatte kein normales Leben“, erinnert sich Tzuyun. „Ohne Alkohol zu trinken, konnte ich nicht schlafen. Einmal blieb ich eine ganze Woche lang ohne Schlaf.“
Eines Tages fühlte sich ihr Hals wie zugeschnürt und ihre Hände und Füße taub an. Am nächsten Morgen konnte sie mit dem rechten Fuß nicht mehr auftreten. Nur mühsam schaffte sie es, nach unten zu gehen und ihren Vater zu rufen: „Papa, ich kann meinen Fuß nicht mehr bewegen!“
Ihrem Vater fiel auf, dass ihr Gesicht zuckte und das rechte Auge seltsam aussah. Ihre rechte Mundhälfte hing herunter, sodass ihr beim Trinken die Flüssigkeit wieder aus dem Mund lief. Er vermutete, dass sie einen Schlaganfall hatte.
Er kaufte eine Kräutermedizin in der Nachbargasse und bereitete sie sofort zu. Nachdem sie mehrmals von der Medizin genommen hatte, ließen die Symptome nach. Der Fuß war zwar immer noch ein wenig taub, aber jetzt kann sie ihre Schuhe anziehen und zur Arbeit fahren.
„Übermäßiger Alkoholkonsum vergiftet einen wirklich“, erklärt Tzuyun. „Ich war am ganzen Körper krank. Fast täglich ging ich zum Arzt. Das Barpersonal und die Stammkunden, alle wussten, dass ich regelmäßig Medikamente nahm. Sowohl chinesische als auch westliche, doch sie waren völlig wirkungslos.“
Da begann Tzuyun, nach einem anderen Weg für ihre Genesung zu suchen.
„Man riet mir, buddhistische Schriften zu lesen; sie würden mich gesund machen, hieß es. Doch obwohl ich fast 20 Jahre lang Laienbuddhistin gewesen war, verbesserte sich mein Gesundheitszustand nicht. Schließlich war ich körperlich am Ende.“
Eines frühen Morgens im Herbst 2005 war Tzuyun nach der Arbeit auf dem Weg nach Hause. Da sah sie fünf große chinesische Schriftzeichen auf der Außenseite eines Busses. Da stand „Falun Dafa ist gut“. Das machte sie neugierig. Am Abend erzählte sie ihren Angestellten in der Bar von der Sache. Einer von ihnen sagte: „Oh, das ist Falun Dafa. Adong (ein Kunde) kennt Falun Dafa. Vor einiger Zeit hatte er von jemanden ein Buch darüber bekommen.“
Tzuyun rief sofort bei Adong an und bat ihn: „Kannst du mir bitte das Buch herbringen? Du darfst trinken, was du willst, es geht aufs Haus.“ Adong brachte ihr das Hauptwerk von Falun Dafa, das Buch Zhuan Falun.
„Ich las es sehr langsam. Auch nach einem Monat hatte ich es noch nicht durchgelesen“ erzählt Tzuyun. „Dennoch hatte ich nach dem Lesen den starken Wunsch, Falun Dafa zu lernen.“
Eines Tages begleitete Tzuyun einen Verwandten zum Krankenhaus. Die Fahrerin des Taxis, Frau Chen, war zufällig eine Falun-Dafa-Praktizierende und gab Tzuyun einen Flyer mit.
Wieder zuhause angekommen, wählte Tzuyun die Telefonnummer an, die auf dem Flyer stand. Sie wollte wissen: „Welche Qualifikationen sind denn für das Erlernen von Falun Dafa erforderlich und wieviel soll der Unterricht kosten?“ Am anderen Ende antwortetet die Falun Dafa-Praktizierende Frau Huang: „Es ist kostenlos und es sind auch keine spezifische Qualifikation nötig. Solange Sie es lernen wollen, können wir Sie dabei unterstützen.“
Tzuyun war begeistert und fragte sich, wie es so etwas in unserer heutigen Welt noch geben konnte. Sie meldete sich gleich für ein Neun-Tage-Seminar von Falun Dafa an. Am 1. Oktober 2005 sollte es losgehen.
Gleich am ersten Tag gab es ein Hindernis. Der Seminarraum war zwar nur fünf Minuten von ihr entfernt, doch sie konnte ihn zunächst nicht finden. Während sie hin und her suchte, sagte sie zu sich: „Ich gebe nicht auf. Ich werde so lange weitersuchen, bis ich den Ort gefunden habe.“
Tzuyun: „Ich hatte mich ja zuvor mit Buddhismus beschäftigt und wusste genau, dass dies auf mein Karma zurückzuführen war. Das Karma wollte verhindern, dass ich Falun Dafa lerne, und erzeugte eine Art Augenbinde, die mir den Blick für den Ort versperrte.“
Nach einer Weile klingelte Tzuyuns Handy und Frau Huang fragte: „Ist alles in Ordnung? Kommen Sie zurecht?“ Als sie dann erfuhr, was los war, sagte sie: „Kein Problem. Ich komme runter und hole Sie ab.“
Tzuyun blickte hinter sich und jetzt sah sie den Ort: „Der Meister sah meinen Willen, Falun Dafa zu lernen, und nahm mir die Augenbinde ab“, erzählt sie dankbar.
Tzuyun berichtet weiter: „Während des gesamten Seminars war ich nicht in der Lage, auch nur einen Satz zu verstehen. Obwohl ich versuchte, wach zu bleiben, wollte ich aber immer wieder schlafen.“
„Schon ein paar Tage nach dem Seminar konnte ich wieder gut schlafen. Gesundheitlich ging es mir besser und ich hatte kein Verlangen mehr nach Alkohol. Dennoch dachte ich noch nicht ans Aufhören.“
Etwa drei Monate, nachdem sie begonnen hatte, Falun Dafa zu praktizieren, kam ein Sportlehrer in ihre Bar. Tzuyun gesellte sich zu ihm, um ein bisschen mit ihm zu trinken. Sobald der Gast die Bar verlassen hatte, bekam sie Durchfall und Erbrechen. Sie musste in die Notaufnahme gebracht werden. Man legte sie an den Tropf und gab ihr eine ganze Packung Medikamente, bevor man sie wieder entließ.
„Als ich die Medikamente einnahm, bekam ich Herzschmerzen. Daraufhin warf ich sowohl die traditionell chinesischen als auch die westlichen Medikamente weg. Ich wollte sie nicht mehr nehmen.
Solange ich die Übungen praktiziere, fühlt sich mein Körper sehr wohl und entspannt. Und Alkohol kann ich überhaupt nicht mehr trinken, nicht mal ein bisschen. Sofort bekomme ich starke Kopfschmerzen. Sobald ich auch nur den Wein sehe, graut es mir und ich werde wachsam. Die Sucht ist völlig verschwunden.“
Nach zwei Monaten, in denen Tzuyun Falun Dafa praktizierte, zeigten sich bei ihr Symptome einer schweren Grippe – mit hohem Fieber und Husten. Sie fühlte sich elend und rief eine erfahrene Praktizierende namens Guo an. Frau Guo erzählte ihr eigenes Verständnis über Krankheit und Karma aus der Sicht des Fa und riet ihr: „Tzuyun, wenn du es nicht erträgst, geh zum Arzt!“
„Ich fühlte mich damals, als würde ich gleich sterben. Doch ich wollte nicht ins Krankenhaus gehen oder Medikamente einnehmen. Ich legte mich neben den Tresen, um mich auszuruhen, und bat den Meister in Gedanken um Hilfe. Danach schlief ich ein“, so Tzuyun.
„Zwei Stunden später wachte ich wieder auf. Mein Fieber war weg und ich fühlte mich wohl. Der Meister hatte mir geholfen, diese Trübsal zu überwinden.“
Nach ungefähr zwei Jahren erkannte Tzuyun die Bedeutung und Wichtigkeit, frühmorgens an der Gruppenübung teilzunehmen, und begann damit eines Morgens nach ihrer Nachtschicht in der Bar. Danach ging sie nach Hause, um zu schlafen.
„Wenn ich die Übungen in der Gruppe mache, fühle ich mich großartig. Alle Gedanken sind weg und mein Körper und Geist sind sehr entspannt. Ich fühle mich leicht und erfrischt“, berichtet sie.
Tzuyun begleitet ihren Mann nun gelegentlich bei Bergwanderungen und gesellschaftlichen Anlässen. In ihrer Handtasche hat sie immer ein paar Falun-Dafa-Flyer oder handgefertigte Lotusblumen aus Papier und gibt sie an die Menschen weiter, denen sie begegnet.
„Seit zehn Jahren gehe ich zu den touristischen Sehenswürdigkeiten und spreche mit den Menschen über die wahren Umstände von Falun Dafa und die Verfolgung in China. Die Chinesen ermutige ich, aus der Kommunistischen Partei und deren Unterorganisationen auszutreten. Ich hoffe aufrichtig, dass alle die Gelegenheit, Falun Dafa kennenzulernen, schätzen und die richtige Wahl für eine sichere Zukunft treffen.“