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[Fa-Konferenz in Deutschland 2019] Das Arrangement der alten Mächte erkennen und sich auf den Weg eines Dafa-Jüngers begeben

7. Januar 2020

(Minghui.org)

Sehr verehrter Meister,liebe Mitpraktizierende,

ich habe das Fa bereits als kleines Kind erhalten. Als meine Mutter eines Jahres zurück nach China reiste, erhielt sie das Fa über ihre Eltern und gab sich seither viel Mühe, auch mir Dafa näherzubringen. Ich erinnere mich daran, dass sich zu der Zeit vor der Verfolgung auch in der deutschen Kleinstadt, in der ich aufwuchs, das Fa sehr schnell verbreitete. Insbesondere unter den vielen chinesischen Studenten. So bildeten sich regelmäßige Übungsgruppen. Eines Tages aber kam eine damalige Praktizierende auf meinen Vater zu und erzählte ihm überrascht von den schlechten Dingen, die sie über Falun Gong in der Zeitung las. Danach reduzierte sich die Anzahl der Praktizierenden auf nur noch zwei bis drei.

Seitdem änderte sich auch die Einstellung meines Vaters gegenüber Dafa. Anfangs bestätigte ich weiterhin das Fa und ließ mich von seinem Verhalten nicht beirren. Jedoch wurde er immer mehr von den Lügen und der Propaganda der KP beeinflusst und veränderte sich immer stärker. Gleichzeitig verstärkte sich bei mir die Angst vor Konfrontationen mit ihm. So entwickelte es sich, dass ich diesen Konfrontationen und Kultivierungsgelegenheiten immer öfter aus dem Weg ging. Die alten Mächte nutzten jedoch diese Lücke aus und das Meiden meines Vaters bewirkte eher das Gegenteil. Ich traute mich daher nicht mehr, das Fa zu lesen oder die Übungen zu machen. In diesen Jahren blieb nur meine Mutter stets standhaft und konnte später das Arrangement der alten Mächte durchbrechen. Sie verlieh mir mit viel Mühe und Mut ein wenig Stabilität in der Kultivierung. Wenn sie mich aber nicht darauf hinwies oder aktiv mir aus dem Zhuan Falun vorlas, bevorzugte ich es trotzdem auszugehen und suchte Halt bei meinen Freunden. Durch den großen Farbtopf der gewöhnlichen Menschen verlor ich mit der Zeit meinen Weg. Ohne es zu wissen, akzeptierte ich so das Arrangement der alten Mächte.

Mit der Zeit weckte die Familiensituation in mir viel Wut. So begann ich zu rebellieren und driftete weiter vom Fa weg. In meinen Teenager-Jahren begann ich mit meinen gewöhnlichen Freunden auszugehen, zu feiern und zu trinken.

Die alten Mächte errichteten ein Arrangement, welches ich jahrelang nicht durchbrechen konnte. Mein Eigensinn an ein gemütliches und harmonisches Leben führte dazu, dass ich den Schwierigkeiten immer aus dem Weg ging und nach einem leichteren Weg suchte. Später erkannte ich, dass ich mein Hauptbewusstsein stärken musste. Meine Mutter beschrieb mein Verhalten als ferngesteuert und ohne Eigenwillen. Sobald die alten Mächte einen Knopf drückten, reagierte ich mit dem gewünschten Verhalten. Jedes Mal aufs Neue wurde ich vor die Wahl gestellt, welchem Weg ich folgen würde. Jedoch schaffte ich damals den Schritt auf den vom Meister arrangierten Weg nicht, da ich bei Konflikten dem Druck einfach nachgab. Wie ernsthaft und schrecklich diese Folgen sein könnten, war mir damals nicht bewusst. Jedoch kamen mit der Zeit unnormale gesundheitliche Zustände zum Vorschein, die erst durch die Kultivierung wieder langsam verschwanden. Nachts wachte ich auf, da ich nicht atmen konnte oder das Gefühl hatte, mein Herz hätte einen Schlag ausgelassen, außerdem verlor ich immer öfter das Bewusstsein, wenn ich mit meinen Freunden etwas unternahm.

Trotz der sich langsam entwickelnden Zweifel am Fa fiel mir in manchen Momenten noch der Meister und das Fa ein. In diesen kurzen Momenten wünschte sich meine klare Seite auch weiterhin zur Vollendung zu kommen. Heute weiß ich, dass der Meister mich trotz unzähliger Fehltritte und schlechten Taten nie aufgegeben hat.

Wieder mit der Kultivierung beginnen

Eines nachts an Silvester trafen meine Freundin und ich auf zwei betrunkene Männer, die uns ansprachen. Durch die eher ungehaltene Reaktion meiner Freundin wurden sie sehr verärgert. Als sie meiner Freundin gegenüber handgreiflich wurden, schritt ich ein. Ich sah, wie sie mir gegenüber ebenfalls die Hand erhoben, um nach mir zu greifen. Im selben Moment klärte sich mein Kopf und ich war frei von Gedanken. Im nächsten Moment hatte ich mich ihnen gegenüber gestellt und verlangte in bestimmendem Ton, dass sie gehen sollten. Plötzlich veränderten sich ihre Mienen schlagartig. Kleinlaut gaben sie nach und entschuldigten sich sogar, bevor sie sich schnell umdrehten und davonliefen! Im nächsten Moment aber hörten wir Schreie. Wir schauten uns um und sahen, dass eine weitere Person unserer Gruppe, die sich ein Stück hinter uns befand, blutend auf dem Boden lag. Die zwei Männer, die sich eben bei mir entschuldigt hatten, traten auf ihn ein. Obwohl ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr kultivierte, war mir klar, dass der Meister mir geholfen hatte. Später wurde mir bewusst, dass es in der Vergangenheit öfters Situationen gab, in denen der Meister mich beschützte.

Im kommenden Jahr begleitete ich meine Mutter zur Fa-Konferenz in New York. Jedoch bemerkte ich immer wieder, dass so sehr ich mich auch bemühte, ich einfach nicht in der Lage war, die Worte des Meisters aufzunehmen. Es gab nur einen Moment während der ganzen Fa- Erklärung. in dem mein Kopf klar wurde. In diesem Moment hörte ich klar und deutlich folgende Worte vom Meister: „Bist du noch ein Dafa-Jünger?“

Obwohl ich genau wusste, dass ich nicht behaupten konnte, eine Praktizierende zu sein, hätte ich mich nie getraut, das Gegenteil auszusprechen. Ich erkannte, dass ich, als mittlerweile Erwachsene, nun bewusst meine eigene Entscheidung treffen musste, ob ich mich kultivieren möchte oder nicht. Ich durfte nicht weiterhin nachlässig sein und mich passiv von meiner Umgebung bewegen lassen. Also nahm ich mir fest vor, wieder fleißig das Fa zu lernen und voranzukommen.

Der Meister sah meinen Wunsch zur Kultivierung und ich wurde dazu eingeladen, in die Marching Band einzutreten. So kam ich in eine Kultivierungsumgebung, in der ich von anderen Mitpraktizierenden lernen konnte und tauschte mich zum ersten Mal mit ihnen aus.

Zur Anfangszeit war ich mir der Wichtigkeit dieser Aufgabe nicht bewusst, auch unterschätzte ich meine Aufgabe als Stabführerin. Ich hatte keine Anforderung an mich selbst und erlebte Paraden als recht lockere Veranstaltung. Im Laufe der Zeit bemerkte ich jedoch, wie der Meister mir Schritt für Schritt den richtigen Weg aufzeigte und die Anforderungen an mich langsam stiegen. So konnte ich, insbesondere während der 10-tägigen Osteuropa-Tournee, grundlegende Eigensinne erkennen. Gegen Ende der Tournee bemerkte ich, wie die kleinsten Gedanken einen Unterschied machen konnten, so als würden die alten Mächte immer auf meine Lücken lauern. Ich hatte noch nie so lange Zeit mit derart vielen Praktizierenden zusammen verbracht und die Osteuropa-Tournee stellte sich daher als eine sehr intensive Kultivierungsgelegenheit dar. Ich lernte, was es bedeutet, eine Sache vom Fa her gut zu machen, was die Gedanken eines Dafa- Jüngers bewirken können und wie man als Praktizierende nach innen schaut.

Den Eigensinn des Selbst loslassen, um gewissenhaft in Dafa-Projekten mitzuarbeiten

Durch die Tian Guo Marching Band bekam ich eine gute Kultivierungsumgebung. Jedoch studierte ich in einer Umgebung, wo es keine Praktizierende gab und all meine Freunde waren gewöhnliche Menschen. Wenn es längere Zeit keine Dafa-Aktivitäten gab, wurde ich nachlässig und hörte auf, regelmäßig die Übungen zu machen oder das Fa zu lesen. Es wurde immer auffälliger, dass ich meine Prioritäten falsch setzte. Ich war wieder eine Praktizierende, aber verhielt mich an manchen Tagen sogar so, als wären die Fa-Projekte ein Hobby. Zwar hatte ich weiterhin das Pflichtbewusstsein, die Wahrheit zu erklären und an Dafa-Aktivitäten teilzunehmen, jedoch bemerkte ich langsam den Unterschied zwischen mir und den anderen Praktizierenden.

Das Studentenleben wird oft wie eine große Party dargestellt. Obwohl dies in meinem Fall nicht der Wahrheit entsprach, ließ ich mich trotzdem manchmal mitziehen und ich führte nicht das Leben eines Dafa Jüngers. Außerdem waren meine Freunde in der Universität sehr ehrgeizig und so entstand oft eine Art Wetteifern. Gleichzeitig versuchte ich meine Anhaftung an Gemütlichkeit loszulassen und steckte mehr Arbeit in alles was ich tat, um die Dinge gewissenhaft zu erledigen. So verbesserten sich auch meine Noten. Zuvor lehnte ich es immer ab, gute Leistungen laut auszuposaunen oder mit sonstigen Errungenschaften anzugeben. Jedoch bemerkte ich, dass sich immer öfter ein unwohles Gefühl bemerkbar machte, wenn ich nichts Vergleichbares vorzeigen konnte wie die Kommilitonen.

In meinem fünften Semester war ein Pflichtpraktikum vorgeschrieben. Als ich eine Praktikumsstelle in einer großen Firma gefunden hatte, freute ich mich sehr. Als ich dort ein gutes Zeugnis bekommen hatte, wollte ich im nächsten Schritt etwas Besseres finden und mich dort ebenso beweisen. Ich redete mir zwar ein, dass ein Dafa-Jünger einen guten Eindruck hinterlassen sollte und alles sehr gewissenhaft und gut erledigen sollte, jedoch tat ich es tief im Inneren für mich selbst.

Während ich immer länger in der alltäglichen Umgebung blieb, veränderten sich schleichend meine Gedanken. Langsam kamen mir die Vorteile der gewöhnlichen Welt immer wichtiger vor.

Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung im Osten der USA“:

„Deswegen sage ich, dass ihr, ob ihr langjährige oder neue Schüler seid, in der Gruppe üben und am gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen sollt. In dieser Umgebung wirst du gereinigt. Deine Sprache, dein Verhalten und deine Anschauungen, die von den gewöhnlichen Menschen beschmutzt worden sind, werden ständig gereinigt.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Osten der USA 1999, 27. - 28.03.1999)

Langsam entwickelten sich verschiedene Erwartungen an meine Zukunft, die mit all meinen Eigensinnen gefüllt waren. Heutzutage macht man sich in so einem Lebensabschnitt viele Sorgen darüber, sich mit zu wenig zufrieden zu geben und benachteiligt zu werden. So malte auch ich mir verschiedene Anforderungen aus. Durch meinen schlechten Kultivierungszustand und die Eigensinne bekam ich dabei oft ein merkwürdiges Verständnis vom Fa. Ich benutzte das Fa als Ausrede, um meinen Eigensinnen nachzugehen. Beispielsweise wollte ich nach dem Abschluss in einer gewöhnlichen Firma arbeiten, weil ich mir einredete, dass ich erst weitere Erfahrungen sammeln musste. Zwar scheint dieser Ausgangspunkt rational zu sein, wenn ich genau darüber nachdachte, war dies jedoch nur eine Ausrede. In Wirklichkeit hatte sich tief im Inneren der Eigensinn verborgen, ein stabiles Einkommen zu haben und viel reisen zu können. Dazu hatte ich ausgerechnet kurz zuvor einen Einblick in die Airline-Industrie bekommen und wollte nun fest an diesem Lebensstil festhalten. Jedoch geschieht nichts zufällig und so war die Zeit gekommen, alles loszulassen, um mich in eine Dafa-Umgebung zu integrieren.

Zuvor war ich von folgenden Worten des Meisters wachgerüttelt worden und ich rief mir diese Worte zurück ins Gedächtnis:

„Du findest, dass jede Handlung von dir und jeder Gedanke von dir sehr selbstverständlich und einfach ist. Du meinst, dass das alles nicht so wichtig ist und nichts ausmacht. Was heißt ‚nicht so wichtig‘?! Du trägst eine große Verantwortung! Wie kann das ‚nicht so wichtig‘ sein?! Du begehst schon eine äußerst große Sünde, wenn du nur ein guter Mensch unter den gewöhnlichen Menschen bist und dich nicht kultivierst! Denn du errettest die Lebewesen nicht, die du erretten sollst!! Denn du setzt den Vertrag, den du früher unterschrieben hast, nicht um!!” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

So zog ich nach einer anderen Stadt und begann Vollzeit für Dafa-Projekte zu arbeiten.

In den ersten Wochen versuchte ich mich daher immer wieder an die enorme Verantwortung eines Dafa-Jüngers zu erinnern und dass uns nur noch wenig Zeit verblieb. Obwohl ich in der Vergangenheit oft das Gefühl hatte, nicht genug für die Fa-Bestätigung zu tun, hinderten mich nun plötzlich tausende Gedanken daran, fest entschlossen in diesem Dafa-Projekt mitzuarbeiten. Deswegen wurde ich durch viele Kleinigkeiten auf die Probe gestellt und oft hatte ich Zweifel, ob nicht doch ein anderer Weg der richtige gewesen wäre.

Es wurde vereinbart, dass ich nach der New Yorker Fahui, 2,5 Monate in New York bei den Medien verbringen durfte, damit ich dort das benötigte Training für meine zukünftigen Aufgaben erhalten konnte.

In New York verliefen die Arbeitstage in der ersten Zeit nur sehr langsam. Wie auch zuvor suchte ich mir daher immer selbst Aufgaben aus und versuchte proaktiv auf den Teamleiter zuzugehen. Mit dem festen Willen, etwas für Dafa beizutragen und meine Aufgaben gut zu erledigen, veränderte sich die Situation nach der ersten Woche fast schlagartig. Mit dem Beginn der Online-Kampagnen vermehrte sich die Arbeit und schließlich kam eine weitere Abteilung auf mich zu und ich teilte meinen Tag schließlich für die Arbeit zweier Abteilungen auf. Dies bedeutete, dass ich morgens um 7 Uhr im Büro war, um die erste Deadline einzuhalten. Ab diesem Zeitpunkt folgte dann ein relativ dicht getakteter Arbeitstag. Ein Großteil der Zeit für die Mittagspause und das Abendessen wurden dafür genutzt, um die Übungen zu machen. Direkt nach der Übung abends wurde jeden Tag das Fa zusammen gelesen und meistens folgte daraufhin der gemeinsame Austausch. Somit verbrachte ich fast jeden Tag 14 Stunden im Büro. Obwohl dies für manche Praktizierende wahrscheinlich normaler Alltag war, war solch ein Tagesprogramm völlig neu für mich. Obwohl es sich im Nachhinein noch immer nach viel anhört, verging die Zeit für mich damals aber wie im Flug. Ich fühlte mich erfüllt und wusste jede Minute zu schätzen, denn ich trug aktiv etwas zur Fa-Berichtigung bei und wollte keine Sekunde verschwenden. Es fühlte sich an, als würde ich endlich meiner Bestimmung als Dafa-Jünger nachgehen und die wertvolle Zeit aufholen, die ich in der Vergangenheit verschwendet hatte. Ohne menschliche Gedanken in die Arbeit hineinzumischen, kam alles von selbst zustande und jegliche Zweifel, die ich zuvor hatte, waren verschwunden.

Das Wertvollste für mich aber waren der Austausch und die vielen Berührungspunkte während der Arbeit mit den Mitpraktizierenden. Jeder der Praktizierenden gab ein Beispiel dafür, wie wichtig das gegenseitige Vertrauen ist und was die bedingungslose Kooperation tatsächlich bedeutet. Die Zeit ist für jeden sehr wertvoll. Wenn man daher die Mitpraktizierenden um etwas bat, wurde sofort daran gearbeitet, meist „no questions asked“, also ohne Fragen oder Bedingungen zu stellen.

Insbesondere wurde mir auch gezeigt, dass ich das Selbst loslassen musste. Die meisten negativen und störenden Gedanken, die im Laufe des Tages auftraten, wurden gefüttert von meinem Egoismus und der Anhaftung an das Ego. An manchen Tagen tauchten beispielsweise beim Arbeiten aus dem Nichts plötzlich Gedanken auf, die mich ablenkten. Jedoch wurde mir später bewusst, dass mich dies nur stören konnte, weil ich aufgrund meines Eigensinns dem Gedanken nachgab und ihn nicht sofort ablehnte. Dabei konnte es sich um die kleinste Kleinigkeit handeln, die sich später aber entwickelte und meine Arbeit unterbrach.

Auch bei der Zusammenarbeit wurde es sehr offensichtlich, welche Worte mit Eigensinn behaftet waren. Zwar waren alle Mitpraktizierenden stets sehr nachsichtig und sagten nichts, jedoch musste selbst ich mir direkt nachdem ich manches ausgesprochen hatte an den Kopf fassen. Mir wurde klar aufgezeigt, dass der Eigensinn ein falsches Bild erzeugte und den Zugang zu den Weisheiten, der mir vom Fa gegeben wird, verschließt. Außerdem wurde mir bei der Arbeit nie etwas übel genommen, obwohl ich oft recht direkt bin. Selbst wenn meine Worte etwas unhöflich waren, blieben die Mitpraktizierenden stets fröhlich und suchten fleißig nach innen, um das beste Ergebnis für das Projekt zu erzielen.

Im Vergleich dazu sah ich, dass ich hingegen nicht bereit war, viel für die Dafa-Projekte herzugeben. Stattdessen ging es hauptsächlich um mich selbst, weshalb ich Kleinigkeiten wie Müdigkeit, Gefühle oder das Streben nach Spaß als Entschuldigung dazu benutzte, keinen hundertprozentigen Einsatz zu zeigen. Langsam verstand ich, um die Fa-Projekte gut zu erledigten, durfte das Streben nach jeglichen eigenen Vorteilen, sollten sie noch so klein sein, keinen Platz in der Dafa-Arbeit bekommen. Das war der Unterschied darin, sich selbst oder das Fa zu bestätigen.

Auf der „Fa-Konferenz in New York“ dieses Jahr sagte der Meister:

„Ihr sollt offen und aufrichtig miteinander kooperieren. Man muss nicht schauen, wer die beste Idee hat. Selbst wenn seine Idee nicht gut und nicht vollständig ist, sollst du die Lücken stillschweigend füllen! Du sollst es vervollständigen! Erst dann finden dich die Gottheiten großartig; außerdem hast du es stillschweigend gemacht! Der Schlüssel liegt nicht darin, wessen Idee es ist, sondern wer sich in diesem Prozess gut kultiviert.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2019, 17.05.2019)

So lernte ich auch, dass der Erfolg nicht darin liegt, nach Ergebnissen zu streben, sondern vielmehr darin loszulassen. Dies ermöglichte einen guten Kooperationsprozess ohne zwischenmenschliche Reibereien.

Aufrichtige Gedanken und eine positive Haltung bei der Arbeit beibehalten

Die alten Mächte ruhten nicht und so gab es auch während meiner Zeit in New York heftige Störungen. Trotz der enormen Störungen beobachtete ich, wie die Praktizierenden sich nicht unterkriegen ließen. Im Gegenteil. Egal wie schwierig und aussichtlos die Situationen auch zu sein schienen, am Ende machten die Praktizierenden etwas Positives daraus. Trotz der großen Schicksalsschläge und der unglaublich angespannten Situation verlor keiner der Mitpraktizierenden an Entschlossenheit. Sie lehnten das Arrangement der alten Mächte nicht nur ab, sondern gingen aktiv dagegen vor. Fast immer begegneten sie den Hindernissen mit einer positiven Haltung und hatten eine entsprechende Antwort parat, wie sie das Problem umgehen konnten. Im Prozess zweifelten sie nicht an dem was sie taten, sondern folgten einfach nur dem natürlichen Lauf. An ihrem Verhalten zeigte sich das Vertrauen, das sie im Fa hatten und der unermüdliche Einsatz, den sie bereit waren zu bringen.

Dieses Verhalten inspirierte mich sehr und ich stellte fest, dass ich nicht genug Vertrauen in das Fa hatte. Dies führte dazu, dass ich im wichtigsten und entscheidendsten Moment aufgab. Wie konnte ich so als Dafa-Jünger die Hauptrolle übernehmen, die von uns gefordert wird? Egal wie aussichtslos und endgültig eine Situation auch zu sein scheint, es ist eben bloß eine Erscheinung in unserem Raum. Aufgrund meiner menschlichen Anschauungen betrachtete ich die Dinge aus einem falschen Winkel. Oft kann der Unterschied in einer Kleinigkeit liegen und sobald man es schafft, die Dinge wieder vom Fa her zu betrachten, entdeckt man einen Weg, der eigentlich von Anfang an da war.

Der Meister sagt im Zhuan Falun

„Die Kultivierung hängt von einem selbst ab, die Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.“ (2019, S. 42) 

Es gibt nichts, was der Meister nicht tun kann und wenn wir uns im Fa befinden, können unsere Taten eine grenzenlose Wirkung ausüben. Später verstand ich, dass viele große Veränderungen von Praktizierenden bewirkt werden können, insbesondere heute, beim letzten Schritt der Fa-Berichtigung. Im Zhuan Falun heißt es „Ein aufrichtiger Gedanke besiegt hundert Böse“ (Zhuan Falun 2019, S. 238).  Ich verstehe diesen Satz so, dass alle negativen Situationen, denen wir bei der Fa-Berichtigungsarbeit begegnen, in etwas Positives oder sogar Großartiges umgewandelt werden können, wenn die aufrichtigen Gedanken ausreichen. Deshalb müssen wir bei jedem Schritt, den wir gehen, aufmerksam sein und sollten keinen unserer Gedanken auf die leichte Schulter nehmen.

Schlusswort

Sobald ich heute den Computer anmache und einen Blick in die Medien werfe, kommt es mir so vor, als wäre der Krieg in der Menschenwelt ausgebrochen. Ich sehe, wie verrückt die bösen Faktoren spielen und wie die alten Mächte die kleinsten Lücken ausnutzen, um Dafa-Jünger wegzureißen. Vor einiger Zeit las ich einen Minghui-Artikel, der bei mir einen bleibenden Eindruck hinterließ. Darin beschreibt ein Praktizierender, dass er sah, wie die Mechanismen der alten Mächte zu bröckeln beginnen. Er sah, dass die alten Mächte verzweifeln und sich auf jeden Eigensinn der Praktizierenden stürzen, um diesen mit schwarzen Substanzen zu verstärken. Die Praktizierenden, die dies nicht erkannten und es als unüberwindbares Hindernis sahen, wurden von den alten Mächten heruntergerissen, da sie auf keinen Fall möchten, dass wir uns erfolgreich kultivieren. In der letzten Zeit sind viele Dinge passiert. Viele Praktizierende haben starke Störungen und manche wurden von einen auf den anderen Tag plötzlich aus dem Leben gerissen.

Je weiter die Zeit voranschreitet, desto wichtiger ist jede Entscheidung, die wir treffen, denn sobald unser Verhalten sich nicht im Fa befindet, könnte es ausgenutzt werden. Ich denke, die alten Mächte möchten verhindern, dass die Fa-Berichtigung Erfolg hat und dass wir uns zum Erfolg kultivieren. Manchmal denke ich daran, dass der Meister sagte, dass wir nicht mal mehr 80 Prozent der Lebewesen erretten können und direkt danach fällt mir wiederum folgender Satz des Meisters ein:

„Selbst wenn ich nur einen einzigen Menschen erretten würde, selbst wenn es am Ende nur einen einzigen Menschen gäbe, der sich zum Erfolg kultiviert hätte, hätte ich diese Sache nicht umsonst gemacht.“ (Fa-Erklärung zum 25. Jahrestag der Verbreitung von Dafa auf der Fa-Konferenz in New York, 14.05.2017)

So werde ich daran erinnert, wie wertvoll jedes einzelne Lebewesen doch ist. Umso besser sollten wir die verbliebene Zeit nutzen und jeden Schritt gut gehen.

Danke, verehrter MeisterDanke, liebe Mitpraktizierende