(Minghui.org) Seit November sind Falun-Dafa-Praktizierende jedes Wochenende in der William Street in Chinatown von Perth anzutreffen, wo sie Falun Dafa [1] vorstellen und über dessen Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) aufklären. Den Chinesen raten sie, aus der KPCh nebst Unterorganisationen auszutreten. So auch am 5. Dezember 2020.
An diesem Samstag blieben viele Passanten stehen, um sich die aufgehängten Transparente und Plakate durchzulesen und mehr über Falun Dafa und die Verfolgung in China zu erfahren. Einige Chinesen traten aus den Organisationen der KPCh aus. Ein paar von ihnen erzählten den Praktizierenden, dass in China viele Menschen eine Abneigung gegen die Partei hätten.
Passanten lesen sich die Transparente und Plakate in der William Street durch und unterschreiben die Petition der Falun-Dafa-Praktizierenden.
Harry Dore schätzt den Einsatz der Falun-Dafa-Praktizierenden.
Der Elektroingenieur Harry Dore sagte zu den Praktizierenden: „Ich habe schon von Falun Dafa gehört. Das letzte Mal hat mir ein Praktizierender eine Lotusblume mitgegeben. Ich habe mich dann im Internet über diese tragischen Dinge informiert. In den Suchergebnissen tauchten immer wieder die schlimmen Dinge auf, die die chinesische Regierung getan hat, unter anderem der Organraub an Praktizierenden.“
Durch seine Recherchen hat Dore erfahren, dass einige Länder Gesetze erlassen haben, um illegale Organtransplantationen zu unterbinden. Dies würde er sich auch von der australischen Regierung wünschen, erklärte er. Mit der Reaktion der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf das Coronavirus sei er nicht einverstanden. „Denn die WHO ist in Bezug auf China voreingenommen und hat die anfängliche Vertuschung und Verbreitung von Desinformation seitens der KP Chinas mitverschuldet … Mit Geld beeinflusst die KPCh andere Länder.“ Die Bemühungen der Praktizierenden, auf diese Themen aufmerksam zu machen, schätze er sehr, so der Elektroingenieur. Und meinte: „Das Sammeln von Unterschriften kommt einem vielleicht unbedeutend vor, aber auf lange Sicht wird das eine große Wirkung haben.“
K. Yang aus China trat aus der KPCh aus, als er von den Praktizierenden erfuhr, dass dies bereits 360 Millionen Chinesen getan hätten. „Ich weiß über den Austritt aus der KPCh, dem Kommunistischen Jugendverband und den Jungen Pionieren Bescheid. Ein ehemaliger Mitschüler von mir war Parteimitglied. Er ist aus der Partei ausgetreten, da Freiheit ein universeller Wert ist. Viele Chinesen hassen die KP Chinas und bemühen sich darum, ihre Korruption aufzudecken“, so Yang.
Edd Ngadze unterschrieb eine Petition mit der Forderung, die KPCh aufzulösen. Auch ihm war die staatlich geförderte Zwangsentnahme von Organen in China bekannt. „Diktaturen und Unterdrückung der Meinungsfreiheit mag ich nicht. Ich mag die Demokratie und Freiheit in Australien“, so Ngadze. Auch müsse aus seiner Sicht das chinesische Regime für die Vertuschung und Verbreitung des Coronavirus zur Verantwortung gezogen werden.
Als der Ingenieur Harish Shivashanker aus Singapur von dem Organraub durch die KPCh, unterschrieb er ohne Zögern die Petition. Kopfschüttelnd meinte er: „Menschen in kommunistischen Ländern haben keine Meinungsfreiheit. Facebook ist dort verboten. Die Menschen, die in Australien leben, haben Glück. Ich werde mir den Flyer sorgfältig durchlesen.“
Pete Clancey und seine beiden Freunde
Auch Pete Clancey und seine beiden Freunde unterschrieben die Petition. Clancey meinte, das Coronavirus hätte sich nicht auf der ganzen Welt ausgebreitet, wenn die KPCh den Ausbruch früher publik gemacht hätte. „China wird von einer Ein-Parteien-Diktatur beherrscht und die Menschen dort haben keine Meinungsfreiheit.“ Die drei Freunde hatten sich vorgestellt, auch einmal China zu besuchen. Die Einführung des Nationalen Sicherheitsgesetzes in Hongkong schreckt allerdings mittlerweile viele Menschen von einer China-Reise ab.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.