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Hannover: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und dass Sie möglichst viele Menschen erreichen!“

19. Dezember 2020

(Minghui.org) Anlässlich des Tages der Menschenrechte trafen sich Praktizierende aus Hannover und Umgebung am 12.12.2020 im Stadtzentrum am Kröpke zu einem Informationstag. Es ging um die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden durch die Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), die seit 21 Jahren andauert. Die Praktizierenden wollten darüber informieren und Unterschriften gegen die Verfolgung sammeln.

Gleich zu Beginn des Informationstages – die Praktizierenden waren noch mit dem Aufbau ihres Pavillons beschäftigt – kamen Polizisten im Streifenwagen, um routinemäßig die Genehmigung für den Informationsstand zu kontrollieren. Diesmal stiegen sie nicht einmal aus, sondern warfen nur einen Blick auf den Stand. Der Polizist am Steuer sagte freundlich zu den Praktizierenden: „Na, dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg und dass Sie möglichst viele Menschen erreichen!“

An diesem kalten Dezembertag durften die Praktizierenden wegen der verstärkten Seuchenschutzmaßnahmen keine Flyer verteilen. Daher hatten sie an den Seiten Ständer mit Flyern aufgestellt. Nach und nach kamen zahlreiche Passanten vorbei. Manche fühlten sich durch die Übungsvorführungen der Praktizierenden angezogen. Einige nahmen sich selbst Flyer aus den Ständern und etliche Passanten informierten sich anhand der aufgestellten Tafeln über die Verfolgung. Es gab auch Menschen, die direkt zum Informationsstand kamen, um die Petition gegen Organraub und die Petition für die Auflösung der KPCh zu unterschreiben.

Passanten lesen die Informationstafeln und informieren sich über die Verfolgung.

Passanten befürworten mit ihrer Unterschrift die Beendigung der Verfolgung und die Auflösung der KPCh.

Alexander Bauersfeld ist Rentner und blieb lange Zeit am Informationsstand. Vor seinem Körper trug er ein Schild. Darauf stand unter anderem in roter Farbe: „Sie (die KPCh) muss verboten werden“ und: „Freiheit für China und Hongkong“.

Er war bereit zu einem Interview und erzählte: „Ich war in der DDR politisch inhaftiert und war wegen Friedensarbeit eingesperrt. Ich möchte mich eigentlich dafür einsetzen, dass mehr Freiheit in der Welt ist und vor allem natürlich auch, dass Menschen wieder freikommen … ganz besonders für die Menschen in der Volksrepublik China, die religiös oder politisch verfolgt werden.“

Für ihn sei es ein Skandal, dass die deutsche Bundesregierung so gute Beziehung zur Regierung der Volksrepublik China habe, während dort massiv Menschenrechte verletzt würden, dass Falun Gong [-Praktizierende] verfolgt, inhaftiert und sogar ermordet würde, sagte er.

„Wenn in China Organe entnommen werden, gegen den Wille der Menschen, ist das ein Verbrechen und muss nicht nur von der UNO, sondern auch von der Bundesregierung gebrandmarkt und verfolgt werden“, erklärte er. „Ich bin deshalb der Meinung, dass diese Verfolgung von Falun Gong beendet werden muss.“

Dann führte er weiter aus, die Bundesregierung müsse der Volksrepublik China klar machen, dass sie nicht akzeptiere – trotz aller wirtschaftlichen Interessen –, dass in der Volksrepublik China Menschen aus religiösen oder politischen Gründen verfolgt würden. Aus seiner Sicht dürfe man niemals wirtschaftliche Interessen über Menschenrecht stellen. „Wenn man also der Meinung ist, man muss gute wirtschaftliche Beziehung zur Volksrepublik China haben, und schweigt deshalb zu den Menschenrechtsverbrechen, dann macht man sich mitschuldig. Das darf man niemals tun“, betonte der Rentner.

Beim Abschied sagte er: „Ich wünsche Ihnen auch alles Gute! Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder und können uns dann darüber freuen, dass die Kommunistische Partei weg ist.“